Suzi Quatro

Herzlich willkommen zu einer spannenden Stimmungsstory und vielen tollen BILDERN über die Aufnahme von SUZI QUATRO in die „Signs of Fame“ – doch zur Einstimmung auf die geehrte Persönlichkeit, zuerst eine kleine Biografie: 

Sie zählt zu einer der erfolgreichsten Rocksängerinnen Deutschlands. Mit Hits wie “Can the Can”, “Stumblin in”, “If you can`t give me love”, “She `s in love with you”, Glad all over”, “Daytona demon”, “Devil gate drive” oder ““48 crash” bringt SUZI QUATRO jede Halle zum Beben. Mit allein neun Chartplatzierungen in den Deutschen Top Ten ist die Rocklady in den Charts sogar erfolgreicher als Tina Turner.

Suzi Qatro wuchs in einem Vorort von Detroit/USA auf. Da ihr Vater eine eigene Band hatte, trat sie das erste Mal mit acht Jahren mit ihm auf. Sie nahm klassischen Klavierunterricht, verlor dann aber mit 14 Jahren ihr Herz an den Rock`n Roll.

Quatro nannte sich Suzi Soul und wurde die Bassistin der Band “Pleasure Seekers”, die sich 1971 „Cradle“ nannten und härten Rock spielten. Der Musikproduzent Mickie Most ludt Suzi Quadro nach England ein, wo sie ein Solokarriere startete. Ihre erste Solosingle „Rolling Stone“ schoß 1972 auf Platz 1 in der Hitparade, aber nicht in England, sondern in Portugal. 1973 folgte ihr erster Nummer 1 Hit „Can the Can“, mit dem sie einen Riesenerfolg in Europa, Australien und Japan verzeichnen konnte. Es folgen Songs, die untrennbar mit ihr verbunden sind, darunter  „Stumblin`In“, den sie 1978 zusammen mit Chris Normann aufnahm. Dieses Lied wurde besonders in Deutschland ein großer kommerzieller Erfolg.

1977 wurde ihr eine TV-Rolle in der Sitcom Happy Days angeboten, in der sie in fünfzehn Folgen zu sehen war. Auch hatte sie Gastauftritte ich div. englischen Fernsehserien. Im Jahre 1985 engagierte sie Andrew Lloyd Webber für die Titelrolle des Musicals „Annie Get Your Gun“, in dem sie viele Jahre zu sehen war. 1989 folgte eine Tournee durch die Sowetunion. Seit 2002 moderiert sie auf BBC 2 die Radiosendung „Rocking Wieth Suzi Q“. 2005 spielte sich sich selbst in dem Film „“Naked Under Leather“. 2006 eschien ihr Album „Back to9 gehe Drive“, es folgte 2011 das Album „Spotlight“.

Suzi Quadro erhielt viele Ehrungen, darunter 6 Bravo Otto, davon zwei in Gold. 2016 wurde ihr in England der Ehrendoktor in Anerkennung für ihre Verdienste um die Musik verliehen.

Aufnahme in die „Signs of Fame“ des Fernweh-Parks am 28. November 2018.

Bio Stand Aufnahme in die „Signs of Fame“. Bitte entnehmen Sie die ausführliche Biografie der geehrten Persönlichkeit deren eigener Homepage.

Viele Aufnahmen von Stars in die „Signs of Fame“ finden direkt im Fernweh-Park statt. Doch wenn es terminlich nicht klappt, dass die Prominenten persönlich dorthin kommen können, werden die Ehrungen z.B. backstage von Veranstaltungen, Konzerten, TV-Sendungen oder direkt am Set bei Filmdreharbeiten durchgeführt. Oder auch bei Pressebällen, Galas oder gar auf dem Roten Teppich bei Filmpremieren. Aber auch in Fernsehsendungen selbst haben die Stars ihre Hände im Ton versenkt.

Fernwehpark Initiator Klaus Beer und die FWP-Crew trafen SUZI QUATRO in Chemnitz.

STIMMUNGSBERICHT über die Aufnahme von SUZI QUATRO in die „Signs of Fame“ mit BILDERSTRECKE. (Bitte klicken Sie auf die Fotos, um diese groß und in hochauflösender Bildqualität zu sehen).

Erleben Sie hier eine nicht nur journalistisch sachliche Berichterstattung über die Ehrung, sondern das ganz persönliche Erleben, die hautnahe Begegnung mit dem Star. Empfindungen, Emotionen, Amüsantes, manchmal aber auch Pannen,  Aufregung hinter den Kulissen. Denn nicht immer geht alles glatt vor Ort, wenn sich zum Beispiel der Zeitplan etwas verschiebt. Ein sozusagen rundum Stimmungspaket: Spannung, was zum Schmunzeln, Nervenflattern, wunderbare Begegnungen und Freundschaften, die über die Ehrung hinaus bestehen. Alles ist drin in so einer Starbegegnung.

Wenn die Besucher des Fernweh-Parks dann durch die Schilderreihen bummeln und das signierte Star-Schild entdecken können sie nicht ahnen, welche unglaublichen Geschichten oft damit verbunden sind. Deshalb möchten wir Sie liebe Leserinnen und Leser der Fernweh-Park Homepage mit unseren Stimmungsberichten einfach mitnehmen zu tollen “Backstageabenteuern” bei TV-Veranstaltungen, Konzerten, an den Set zu Dreharbeiten, zu Filmpremieren  oder gar auf den Roten Teppich –  bis hinein in eine Fernsehsendung selbst – und Sie so hautnah wie nur möglich an unseren Starbegegnungen teilhaben lassen.

Bevor`s losgeht – zu der am häufigsten gestellten Frage: Ihnen gefällt dieser spannende Stimmungsbericht und Sie möchten wissen, welche Stars mit ihren Stories sonst noch auf unserer Homepage vertreten sind? Sozusagen AUF EINEN BLICK? Gehen Sie einfach auf SIGNS OF FAME. Hier können Sie von 1999 bis heute ALLE Stars finden. Einfach nach unten scrollen… 

Rocklady SUZI QUATRO und Band kommen in die Stadthalle Chemnitz. Wenn das Energiebündel die Bühne betritt, ist kurze Zeit später die Halle am Kochen. So auch in Chemnitz. In ihren engen Lederanzügen singt sie sich bis heute, unverwechselbar in ihrer Art, die Seele aus dem Leib und zelebriert handgemachte britische Rockmusik. Ihr Markenzeichen: Eine Stimme wie ein Vulkan und die Hand am Bass, den sie wie eine Besessene zupft.

Nach Rockbands wie Uriah Heep, Status Quo, Puhdys, Dieter “Maschine” Birr, City, Silly, Karat, und Omega sowie Musikstars wie Albert Hammond, Chris de Burgh oder David Hasselhoff durfte Suzi Quatro natürlich nicht fehlen, sagte sich Fernweh-Park Initiator Klaus Beer und nahm mit ihrem Manager, der gleichzeitig ihr Ehemann ist, Verbindung auf. Klaus Beer: „Dieser war sehr freundlich und mailte mir ein tolles PR-Foto von ihr. Damit konnte es losgehen. Ihr Star-Schild wurde angefertigt und der Termin in Chemnitz festgesurrt.”

“Ich bin mit der schönsten Musik aufgewachsen, die es je gab”

Klaus freute sich persönlich sehr auf das Kennenlernen und sagt: „Ich bin mit der schönsten Musik aufgewachsen, die es je gab. Mit den Hits der 60iger und 70iger Jahre. Danach kam für mich, mit ganz wenigen Ausnahmen, nichts mehr. Ab 2000 und bis heute sowieso nur Einheitssoße. Mit diesem austauschbaren Einheitsbrei von gesäuselten Problemtexten und für mich grauenhaften Sprechgesang kann ich nichts anfangen. Da schalt ich sofort ab. Ich möchte keine Probleme in Liedern hören, die habe ich im Alltag genug. Ich möchte Melodie, unverwechselbare Songs, Rock, bei denen man schon bei den ersten Riffs erkennt, um welchen Titel es sich handelt. Für mich gibt es neben vielen vielen tollen Songs aus dieser Zeit so ein paar Favouriten. Das ist  zum Beispiel „San Franciso“ von Scott McKenzie, „Lady in Black“ von Uriah Heep, “Everlasting Love” von Love Affair”, “Eloise“ von Barry Ryan, “The House of The Rising Sun” von “The Animals”, “Notbush City limits“ von Tina Turner “Whole lotta love” von Led Zeppelin und „Can the Can“ von Suzi Quatro. Da geht die Post ab. Da bebt die Halle…

Aber auch “The Tremelous”, “The birds” “Mamas & Papas”, „The Beach Boys“, „Chris Andrews“, „Graham Bonney“, „Janis Joplin“, „Sonny & Cher“, „CCR“, The Monkees“ „Hermann Hermits“, „Simon & Garfunkel“, „Donovan“, The Troggs“, „“The Animals“, The Who“, „Lovin Spoonful“ und natürlich die Beatles und die Rolling Stones waren Bands und Interpreten die eine Musik machten, die es heute gar nicht mehr gibt. Heutzutage ist niemand mehr in der Lage, diesen Hit-Giganten auch nur annähernd das Wasser zu reichen.”

Klaus Beer: „Bevor es mit unserer Stimmungsstory losgeht, musste das mal gesagt werden. 

Auf der Suche nach der richtigen Location

Klaus Beer hat wie bei jedem Startreff vorher die richtige Location ausgesucht. Am besten eine freie Wandfläche. Denn kein störender Hintergrund soll beim Shooten von der zu ehrenden Persönlichkeit ablenken. Das ist für Klaus mit seinem sehr kritischen Foto- und Filmerblick für das perfekte Bild immer sehr wichtig. Klaus: „Ich möchte einfach nicht, dass Dinge, die mit der Ehrung nichts zu tun haben, das Auge des Betrachters irritieren, vom wirklich Wichtigen ablenken,  und das ist eben nun mal der Star und die Aktion selbst.“

Und wenn die Aufnahme eines Stars in der Chemnitzer Stadthalle stattfindet, dann ist die Location schon mal vorprogrammiert. “Entweder nehmen wir für das Shooting die graue, wie Holzbretter strukturiere Betonwand oder gegenüber diese im warmen braunen Farbton gekachelte. Beides super Hintergründe für unsere Shootings zur Aufnahme eines Stars in die “Signs of Fame”.

Die Karawane

Und so schleppt die “Signs of Fame”-Karawane, nach dem Vorweis der Akkreditierung an der Pforte erstmal alles zu der für das Shooting würdig befundenen Location: Star-Schild, Stellage, Tonform mit dem dazugehörigen Untergrundhocker, Nudelholz zum letzten Glattwalzen der Tonmasse, um darauf eventuelle Folienabdrücke zu eliminieren, Fotokoffer mit Akkupacks, Ersatzkamera, Blitzlicht, Videocase mit Kamera, Mikrofon und Minischeinwerfer – und manchmal auch ein Autoteil. Fehlen darf natürlich auch nicht ein kleiner roter Teppich, der der Ehrung einen Hauch von Hollywood verleiht…

Nachdem Klaus alles für Ehrung vorbereitet und die Kameras auf die Lichtverhältnisse eingetestet hat, macht er sich auf die Suche nach Suzie Quatros Management um diesem mitzuteilen, dass alles vorbereitet ist. Doch dieses ist nirgends zu entdecken.

Aufregung pur

Plötzlich düst Suzie an Klaus vorbei auf die Bühne. Man kennt sich ja noch nicht. Gleichzeitig eilt Sylvia, die Fernwehpark Fotografin, von der anderen Seite der Halle auf Klaus zu und sagt, dass die Künstlerin gerade bei der Tonschale war und beginnen wollte, dort schnell die Hände reinzudrücken. Man konnte sie gerade noch davon abhalten und ihrem Manage sagen, dass der Initiator gerade auf der Suche nach ihnen ist. So beschließt man, die Ehrung nach dem Soundcheck durchzuführen.

Klaus ärgert sich. Gerade in dem Augenblick, wo er sich hinter die Bühne begeben hatte, um die Künstlerin zu suchen, kam diese von der anderen Seite zu der Fernwehpark Crew. Nun heißt es also warten.

Die STAR-SCHILD Signierung

Normalerweise dauert ein Soundcheck so um die zwanzig Minuten. Doch dieser will kein Ende nehmen. “That`s live”. Kein Startreffen gleicht dem anderen. Immer ist irgendetwas, was man so nicht eingeplant hat.

Nach gut eineinhalb Stunden Proben von diesem und jenen geht dann alles wieder blitzschnell. Suzi Quatro und ihr sehr netter Ehemann, der gleichzeitig ihr Manager ist, kommen. „Machen wir alles in Englisch oder Deutsch?“ fragt Klaus Suzi. „In English“, entgegnet die Künstlerin, die sofort den Stift ergreift und mit Schwung ihr Star-Schild signiert.

Die HANDABDRUCK-Aktion

Nach der Unterschrift folgen die Handabdrücke. Das signierte Star-Schild wird dazu auf einer Staffelei im Hintergrund platziert, damit es während der Handprint Aktion immer mit zu sehen ist.

Für jede Bilderstory zur Aufnahme eines Stars in die „Signs of Fame“ müssen beim Shooten mehrere Posen abgearbeitet werden. Die Aktion erfolgt immer in einem bestimmten „Ritual“, sprich Reihenfolge der Handlungsabläufe. Und diese werden alle im Bild dokumentiert. Zwischen 400 und 700 Aufnahmen je Shooting sind da keine Seltenheit. Bei der Star-Stern Verleihung an Peter Maffay im Jahre 2019 waren es sogar über 5000, aber so eine Ehrung ist auch etwas Besonderes – die höchste Auszeichnung, die der Fernweh-Park zu vergeben hat. Bei dem Besuch von Reiner Calmund im Fernweh-Park hatte Klaus die Qual der Wahl von 997 Aufnahmen zum Sichten und Bearbeiten. Die Fotoshootings der Stars steigerten sich von Jahr zu Jahr. Immer mehr Kameras kamen zum Einsatz und aus der Fülle des Bildmaterials finden nur die besten Aufnahmen Einzug in die Bildergalerie auf der Fernweh-Park Homepage. Und bei der Handprint-Aktion der Schlagersängerin Nicki  2020 und deren Auftritt auf der Showbühne des Amphitheaters wurden sogar 1367 Bilder geshootet…

Für jede Bilderstory müssen beim Shooten mehrere Posen abgearbeitet werden. Die Aktion erfolgt immer in einem bestimmten „Ritual“, sprich Reihenfolge der Handlungsabläufe. Und diese werden alle im Bild dokumentiert. Bis zu 400 Aufnahmen je Shooting sind da keine Seltenheit.

Kräftig rein in den Ton und dabei noch lächelnd in das Objektiv blicken – nicht immer einfach. Besonders Filmschauspieler, die beim Drehen nie in die Kamera schauen dürfen, müssen vom Fernweh-Park Fotografen oft besonders animiert werden, während der Printaktion immer mal Blickkontakt mit der Linse zu nehmen. „Ja, super – und nochmal. Klasse… Und nochmal hochschauen bitte… Ja, so ist`s gut. Hervorragend… und zu mir bitte auch noch mal…“ Ein Geräuschpegel von Rufen und Kameraklicken – fast wie auf dem Roten Teppich…, in der Regel aber auch ganz entspannt, auf Du und Du mit dem Star.

Dieser Stimmungsbericht soll die Besucher unserer Homepage mitnehmen zu der ganz persönlichen Begegnung mit SUZI QUATRO und aufzeigen, wie so ein “Signs of Fame”- Shooting in der Praxis abläuft.

Wenn Sie also einmal einen Blick hinter die Kulissen solcher Startreffen werfen möchten um zu erleben, in welchem „Ritual“, sprich Fotoposen so eine Aktion und die Dreharbeiten zu dem dazugehörigen Film vonstatten gehen, bitte sehr… Einfach weiterlesen, dran bleiben. Denn dann geht`s ins Detail und Sie sind bei dem actionreichen Shooting, am Set und der persönlichen, spannenden Begegnung mit dem Star hautnah dabei.

Hinweis: Alle Fotos unserer Bilderstrecken sind erstmal klein eingestellt. Wenn Sie mit der Maus über ein Bild fahren, verdunkelt es sich leicht. Wenn Sie es anklicken, öffnet es sich zur vollen Größe und hochauflösender Bildqualität. Am besten verfahren Sie wie folgt: Klicken Sie das 1. Bild an. Mit dem sich rechts und links daneben befindlichen Pfeilen können Sie dann wie in einem Fotoalbum durch die Bildergalerie blättern. 

Das Shooting beginnt

Da es auch mit viel Kraft kaum zu schaffen ist, allein mit dem Druck der auf den Ton gelegten Hände diese in die graue Masse zu versenken, erklärt Klaus am Anfang immer zuerst was zu tun ist, um möglichst plastische Abdrücke zu erzielen – und demonstriert dies schon mal entsprechend: „Zuerst beide Hände mit gespreizten Fingern knapp über der Tonoberfläche anlegen, um ein Gefühl für den Abstand zu erhalten, denn die Unterschrift soll zwischen den Abdrücken auch noch Platz finden.“

„Und dann am besten mit der linken Hand beginnen und dabei mit der Rechten jeden einzelnen Finger langsam, aber kräftig eindrücken. Wenn der Ton die Körperwärme angenommen hat, gleiten die Finger fast wie von selbst hinein“ animiert Klaus, da man am Anfang oft den Eindruck hat, dass „Hollywoodspielen“ gar nicht so einfach ist.

Klaus drückt mit, manchmal…

Klaus Beer: „Ich habe schon viele Stars ihre Hände in den Ton drücken sehen. Mal kraftvoll, mal zögerlich. Mal voller Power und Elan. Wenn aber zu zaghaft erlaube ich mir zu fragen, ob ich kurz mal demonstrieren soll wie man das am besten macht und spürt, welcher Druck überhaupt nötig ist, damit sich die Hände tief im Ton versenken.“

So hat Klaus Beer schon auf viele Hände von prominenten Persönlichkeiten gedrückt, damit sie das richtige Gefühl für die Sache entwickeln. Bei Thomas Gottschalk, Frau Dr. Auma Obama zum Beispiel oder sogar bei dem großen Staatsmann Hans-Dietrich Genscher. Selbst bei Action-Moviestar Arnold Schwarzenegger hat Klaus kurz mitgedrückt, obwohl Mr. Universum sicher genügend Kraft gehabt hätte, bis auf den Grund der Tonschale zu gelangen…

“I can do it allone”

Und als Klaus auch Suzie erklären will, was sie tun muss, um tolle Prints zu hinterlassen merkt er, dass dies ihr gar nicht recht ist. “I can do it allone”, sagt sie und drängt Klaus regelrecht aus dem Bild. Von bislang über 400 Stars im “Signs of Fame” ist sie der Erste, die von Anfang an jede Einweisung ablehnt. Auch recht. Nun liegt es an ihr selbst, mit welchem Engagement sie dabei ist. Je actionreicher gedrückt wird, desto schöner werden die Handabdrücke letztendlich aussehen.

Action

Und „Action“. Da die Problemzone der Handballen ist, bittet Klaus nach dem Eindrücken der Finger die Stars immer, sich mit vollem Gewicht auf die Hand zu legen, damit sich auch der Handballen richtig plastisch im Ton abzeichnet. Dabei entstehen meist die schönsten Bilder – mit scheinbar schmerzhaft verzerrten Gesichtern. Besonders die Comedians geben da immer ihr Bestes. Glücksmomente für die Fotografen. Doch bei der Rocklady macht Klaus keinen Versuch mehr, sie auf das Problem des Handballens hinzuweisen…

Back to the roots: Am Anfang war der Zement…

Nachdem Suzi die linke Hand in der grauen Masse verewigt hat, ist die Spannung groß. Wie der Abdruck wohl geworden ist? Bislang war jeder Star neugierig auf das Ergebnis und hat auch manchmal nachgedrückt, wenn es an gewissen Stellen notwendig erschien. Doch Vorsicht! Beer: “Wenn das der Fall war, mussten die Finger immer genau in die Kontur eingelegt werden, da es sonst Geisterschatten gibt.” Aufpassen, erklären, in die Kamera gucken – Klaus ist danach immer mehr geschafft als der Star selbst. Wie sagte ein Pressefotograf einmal? „Das ist ja richtige Arbeit, was ihr da macht…“ Sicher. Aber im Vergleich zu früher so easy, dass die Aktion selbst noch vor einem Auftritt im Smoking oder Abendkleid durchgeführt werden kann.

Klaus Beer: „Jetzt ist so eine Handprint-Aktion eine einfache und sehr saubere Angelegenheit. In den Anfängen aber verwendeten wir richtigen Zement. Wir wollten das wie in Hollywood machen. Doch das war Nervenkrieg pur. Denn wenn der Star, zum Beispiel aufgehalten durch ein Fernsehteam, auch nur ein paar Minuten später kam, hatte der Zement oft schon so stark angezogen, dass der Künstler Mühe hatte, überhaupt noch seine Hände darin zu versenken. War das Gemisch dagegen zu locker angerührt konnte es passieren, dass die Prints auf der Rückfahrt im Auto wieder verrüttelten – und nichts mehr zu sehen war. Aber diese Spezialmasse bleibt bei entsprechender Lagerung sogar noch Tage später verformbar. Entwickelt von der Hofer Keramikerin und Künstlerin Rosa Maria Wolfrum. Nach Geheimrezept, das selbst ich nicht kenne.”

Hände, Füße oder Po?

Geschafft! Beide Hände von Suzie Quatro zeichnen sich im Ton ab. Klaus Beer: „Wir wollen die Hände der Stars, nicht was anderes. Was wir da schon erlebt haben. Bevor wir uns versahen, zog zum Beispiel Howard Carpendale schon mal Schuhe und Strümpfe aus. Und eine sehr bekannte Filmschauspielerin wollte sich gar mit ihren engen Jeans in die graue Masse setzen. Im Scherz zwar, aber fast wäre sie schon drin gewesen. Auch wenn sie sich so verewigt hätte – wir hätten´s wieder plattmachen müssen. Denn wir haben für eine Aktion immer nur eine Tonform dabei – und ein Nudelholz, mit dem ich „Unfälle“ schnell ausbügeln kann. Nur wenige Beispiele von lustigen Begebenheiten am Rande bei bislang knapp 500 Stars und Prominenten. Doch Halt: Einmal Füße haben wir auch. Die Hände UND Füße von Achim Mentzel, die er in seiner 200. Fernsehsendung im Ton versenkte. Außer Händen und Fäusten wurden aber auch ein Fußballschuh, ein Füllfederhalter und ein Suppenlöffel in den Ton gedrückt…“ Wieso das denn? Natürlich alles in ganz spezieller Verbindung zu dem Star – die Auflösung gibt`s in unseren Backstagegeschichten. Ach ja, und auch noch eine echte Olympia Goldmedaille. Das ist sicher nicht mehr zu toppen. Außer einem Oscar aus Hollywood vielleicht…“

Und bei den beiden Hauptkommissaren „Schenk & Ballauf“ des Kölner TATORTS überlegte Klaus Beer schon mal, ob er sie nicht fragen sollte, ob sie vielleicht nicht ein paar Handschellen in den Ton drücken wollten… Wäre sicher auch ein Gag gewesen. Absolute Premiere aber sind die Pfoten eines Tieres – so etwas gab es bislang noch nie, die von der süßen Hundedame „PrimaDonna“ von „Superstar-Gewinner 2009“ Yvo Antoni.

Aber auch ein Star-Schild wurde einmal in nicht alltäglicher Weise verziert. Sarah Connor war von dem Friedensprojekt so begeistert, dass sie ihren Lippenstift-Mund darauf drückte. Ihr roter Kussmund ist bis heute darauf zu sehen, natürlich für alle Ewigkeiten mit Folie gesichert und im Fernweh-Park entsprechend hoch angebracht, damit ihre männlichen Fans die roten Lippen nicht wegküssen können… 

Das Friedenszeichen

Doch die Aufnahme in die „Signs of Fame“ ist noch nicht vollendet. Was folgt ist die wichtigste Pose des Shootings, das Friedenszeichen. Denn mit den Handabdrücken in Ton werden die Stars nicht nur geehrt für ihre Erfolge in den Genres Musik, Film, TV, Bühne oder Sport, sondern heben damit vor allem symbolisch die Hand für eine friedvollere Welt, für Völkerverständigung und gegen Rassismus. Und da macht die Rocklady gerne mit.

Wie in HOLLYWOOD wird der Handabdruck dann noch signiert. Das geht am besten mit einem halbstumpfen Bleistift und – ganz langsam. Unterschrift „Malen“ ist der beste Ausdruck. Bedächtig ritzt oder eben „malt“ Suzi Quatro ihren Namenszug in die graue Masse.

Alles auf einem Bild / die Ehrung: unvergessen

Da die Presse auch ein Bild benötigt, auf dem alles zu sehen ist, muss die letzte Aufnahme immer das Ergebnis der Ehrung zeigen. Sozusagen alles auf einem Blick: die Handabdrücke in Aufsicht, das signierte Grußschild und den geehrten Prominenten zusammen mit dem Initiator, der die Idee zu dem Friedensprojekt hatte. Und so sprintet Klaus während des Shootings immer mal schnell in und dann auch wieder aus dem Bild. Denn man weiß nie, was die Medien, auch für Fotostrecken in Magazinen, so brauchen. Deshalb muss bei einem Shooting der Star in verschiedenen Posen abgelichtet werden. Diese Konstellation gab es in den Anfangsjahren jedoch noch nicht. Erst im Laufe der Zeit kristallisierte sich “das perfekte Bild” heraus.

Doch keine Sorge. Klaus Beer und die Fernweh-Park Fotografen gehen da individuell auf die zu ehrende Persönlichkeit ein und arbeiten alles in dem vorgegeben Zeitplan ab. Vor allem dann, wenn das Ganze kurz vor dem Auftritt oder gar vor einer TV-Livesendung stattfindet, muss alles zügig vonstatten gehen und darf den Auftritt nicht gefährden. Die Fernweh-Park Crew hat jedoch das richtige Gespür und die nötige Professionalität entwickelt, die vom Management, von der Tourbegleitung und natürlich von dem Star selbst honoriert wird. So blieb bei bislang über 400 Stars deren Aufnahme in die „Signs of Fame“ immer in guter Erinnerung und die Prominenten denken selbst nach Jahren noch gerne an diese schöne Aktion zurück.

Die Krone ist natürlich immer, wenn die Ehrung direkt im Fernweh-Park stattfindet. Denn dann ist in den Bildern gleich die Beziehung zu dem Friedensprojekt ersichtlich. So kommen viele Stars gerne persönlich dorthin und versuchen es irgendwie einzurichten, die Ehrung direkt vor der exotischen Schilderkulisse durchzuführen.

Oscar – Bambi – Goldene Kamera – Starschild

Last not least erhalten die Promis dann noch ein kleines Geschenk. Klaus Beer: „Bei Preisverleihungen wie dem Oscar-, dem Bambi- oder der Goldenen Kamera bekommen die Stars die Trophäe mit nach Hause. Wir aber entführen Ihre Handabdrücke und Ihr Schild wieder – in den Fernwehpark. Wir können uns zwar nicht mit solchen Ehrungen vergleichen, möchten Ihnen aber als Erinnerung an Ihre Aufnahme in die Signs of Fame auch etwas mitgeben, die Miniaturausführung Ihres Star-Schilds…“

Und dieses wird immer gerne angenommen. So kann Klaus bis heute auf viele schöne Startreffs zurückblicken, bei denen er die Künstler bei ihrer menschlichsten Seite kennengelernt hat – und mit manchen bis heute in privatem Kontakt steht. Und augenzwinkernd. „Wenn ich abends so durch`s Fernsehprogramm zappe gibt es kaum eine Sendung, Film oder Talkshow, in der ich die dort auftretenden Protagonisten nicht persönlich kenne. Ich muss dann immer schmunzeln, denn ich weiß ja, wie sie sich privat so geben…“

Die STAR-MOBIL Signierung

Nach erfolgter Aufnahme in die „Signs of Fame“ fragte Klaus die Stars meist noch, ob sie nicht auch noch das Fernwehpark Star-Mobil signieren würden, das schon mal ein Blickfang war. Das Fahrzeug war über und über mit Autogrammen übersät. Denn immer, wenn sich ein Star in der Nähe des Autos aufhielt, bat ihn Klaus Beer, darauf zu unterschreiben. So sind Kühlerhaube, Kotflügel und auch die Längsseiten des Fahrzeugs mit Unterschriften regelrecht übersät. Als dann fast kein freier Platz mehr zu finden war, ging es auf dem Dach weiter.

Doch irgendwann gab das Auto gab seinen Geist auf. Es wurde zerlegt und die Autoteile mit den wertvollen Starunterschriften warten auf die Gelegenheit, einmal zusammen mit den Star-Handabdrücken im geplanten Fernweh-Star-Museum ausgestellt zu werden. Danach gab es noch ein 2. Star-Mobil, diesmal in weinrot, auf dessen Kühlerhaube es dann mit den Unterschriften weiter ging.

Da mittlerweile beide Star-Mobile nicht mehr existieren, gab es notgedrungen einige Zeit keine Autogramme mehr auf Blech, obwohl Klaus schon des öfteren wieder Gelegenheit gehabt hätte, Stars auf dem Auto unterschreiben zu lassen. Doch da es immer so schön war, kam Klaus erstmals bei Wotan Wilke Möhring auf die spontane Idee, diese Aktion wieder einzuführen, zumindest einen Teil eines Autos mitzubringen, um dieses signieren zu lassen.

Da es doch recht aussergewöhnlich ist, plötzlich mit einem Autoteil aufzutauchen, hat Klaus eine Fotocollage mitgebracht, auf dem das alte Starmobil abgebildet ist. Darauf sind auch einige Stars zu sehen, wie sie gerade darauf unterschreiben. Da ein Bild mehr sagt als tausend Worte, wissen die Prominenten so immer gleich Bescheid um was es geht. Und da auch dieses erste Autoteil und danach noch weitere schon wieder mit Autogrammen voll belegt sind , hat Klaus vor kurzem ein neues organisiert, auf dem erst zwei Unterschriften prangen, von den Comedians Chris Tall und Mario Barth, die Klaus Beer erst vor wenigen Tagen mit dieser Ehrung bedacht hat. So hat Suzi Quatro sozusagen allen Platz der Welt auf dem noch jungfräulichen Autoblech.

Das Ganze hat aber mit dem Fernweh-Park selbst nichts zu tun. Das macht Klaus ganz privat für sich. Wenn sich also jemand ein Autogramm auf ein T-Shirt oder Handyhülle geben lässt, so hält halt Klaus sein Auto, oder zumindest ein Teil davon, zum Signieren bereit. Just for Fun. Gedacht aber auch als Leihgabe für das geplante Star-Museum, wo neben den Star-Handprints diverse persönliche Gegenstände von Stars – und eben die mit Unterschriften übersäten Kühlerhauben, Kotflügel oder Autotüren ausgestellt werden sollen. Kaum zu glauben, welche Dimenson die erste Unterschrift von Frank Elstner auf weißem Autolack im Jahre 2003 angenommen hat…

Das Video – das es nicht gibt

Da heute beide Videofilmer keine Zeit hatten, die Videokamera zu bedienen, bat Klaus einen Bekannten, dies zu tun. Klaus wies ihn entsprechend ein und hoffte, dass er die Kamera ruhig hält. Nachdem Suzie Quatro ihre Handprints schnell der Kamera präsentiert hat, ist sie auch schon wieder verschwunden. Jetzt nur noch schnell mal reinschauen in das Videomaterial. Doch was ist das? Kurz nach dem Kommen der Rocklady bricht die Aufnahme ab. Begrüßung, dann ist nichts mehr zu sehen. Der Videofilmer muss versehentlich an den Auslöseknopf gekommen sein und diesen ausgeschaltet haben. Da man ja weiterhin das Bild im Sucher sieht, dachte er, dass die Kamera auch aufnimmt. Doch er hat nicht auf den roten Aufnahmepunkt im Sucher geachtet, der bei einwandfreier Aufzeichnung zu sehen ist. So filmte er, ohne dass die Kamera lief… So gibt es leider über die Aufnahme von Suzie Quatro kein Video.

Was für ein Tag: Ersteinmal wurde die Künstlerin verpasst, dann wollte diese nicht eingewiesen werden und dachte, einfach mal die Hände wo reindrücken und das war`s – dass es ein richtiges Fotoshooting werden sollte, war ihr in diesem Augenblick nicht bewußt – und letztendlich ist auch nichts auf dem Video. Solche Aufregung rund um einen Startreff kann man eben nur in unseren Starbegegnungs-Stimmungsstories erfahren….

DANKE für`s mitmachen – Danke für das ganz persönliche Engagement für eine der wohl schönsten und wichtigsten Dinge im Zusammenleben der Menschen untereinander

Zu sehen im Star-Museum

Nach ein paar Tagen des Lufttrocknens wird die Tontafel mit den Handabdrücken steinhart gebrannt. Da die wertvollen und zerbrechlichen Unikate nicht wie die Star-Schilder im Freien ausgestellt werden können, sollen sie einmal in einem geplanten STAR-MUSEUM zu besichtigen sein – als einmalige Sammlung des symbolischen „Händehebens” von prominenten Persönlichkeiten für eine friedvollere Welt und gegen Rassismus.

Wann und wo die bislang über 400 Original Star-Handabdrücke letztendlich zu besichtigen sein werden, darunter natürlich auch die von SUZI QUATRO, erfahren Sie rechtzeitig auf der Fernweh-Park Homepage.

Fotokamera: Maik Bohn

Foto-Postproduktion: Klaus Beer

Driver: Hans-Bertram Ploss

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