Jutta Speidel
Herzlich willkommen zu einer spannenden Stimmungsstory mit vielen tollen BILDERN über die Aufnahme von JUTTA SPEIDEL in die „Signs of Fame“ – doch zur Einstimmung auf die geehrte Persönlichkeit, zuerst eine kleine Biografie:
JUTTA SPEIDEL gehört mit zu den ganz großen Schauspielerinnen Deutschlands. Ihre Filmografie im Kino und im Fernsehen ist ellenlang. Sie war u.a. zu sehen in den Paukerfilmen der 60iger Jahre, in „Die Zwillinge vom Immenhof“ (1973), „Fleisch“ (1979), „Gauner im Paradies“ (1986), „Die Sturmflut“ (2006), „Mein Traum von Afrika“ (2007), „Annas Geheimnis“ (2008) oder in „Die Doppelgängerin“ (2012).
Viele Serien wurden mit ihr zum Erfolg, z.B. „Forsthaus Falkenau“ (1989–1995), „Alle meine Töchter“ (1995–2001) oder ihre bekannteste Rolle in „Um Himmels Willen“ (2002–2009). Dort spielte sie an der Seite von Fritz Wepper als schlitzohriger Bürgermeister den Gegenpart, die „Schwester Lotte“ aus dem Kloster Kaltenthal.
Filme neuester Produktion: z.B. „24 Milchkühe und kein Mann“ (2013), „Wir haben gar kein` Trauschein“ (2013), „Mit Burnout durch den Wald“ (2014), „Zwei Esel auf Sardinien“ (2015), „Kubanisch für Fortgeschrittene“ (2015) „Fanny und die geheimen Väter – Fanny und die gestohlene Frau“ (2016), „Wenn es Liebe ist“ (2016).
Die Schauspielerin engagiert sich seit Jahren für obdachlose Kinder und deren Mütter. Dazu gründete sie 1997 die Initiative Horizont e.V. 2005 erhielt sie das Bundesverdienstkreuz. Auch wurde sie für ihre schauspielerische Verdienste u.a. mit dem Bambi, dreimal mit dem Bravo Otto, Goldene Europa geehrt.
Aufnahme in die „Signs of Fame“ am 31. Mai 2004.
Bio Stand Aufnahme in die „Signs of Fame“. Bitte entnehmen Sie die ausführliche Biografie der geehrten Persönlichkeit deren eigener Homepage.
Viele Aufnahmen von Stars in die „Signs of Fame“ finden direkt im Fernweh-Park statt. Doch wenn es terminlich nicht klappt, dass die Prominenten persönlich dorthin kommen können, werden die Ehrungen z.B. backstage von Veranstaltungen, Konzerten, TV-Sendungen oder direkt am Set bei Filmdreharbeiten durchgeführt. Oder auch bei Pressebällen, Galas oder gar auf dem Roten Teppich bei Filmpremieren. Aber auch in einer Fernsehsendung selbst haben die Stars ihre Hände schon im Ton versenkt.
Fernwehpark Initiator Klaus Beer und die FWP-Crew trafen Fritz Wepper bei den Dreharbeiten der TV-Serie „Um Himmels Willen“ in Beneditbeuren.
STIMMUNGSBERICHT über die Aufnahme JUTTA SPEIDEL und FRITZ WEPPER in die „Signs of Fame“ mit BILDERSTRECKE + Am Set bei Dreharbeiten. (Bitte klicken Sie auf die Bilder, um diese groß und in voller Bildqualität zu sehen)
Erleben Sie hier eine nicht nur journalistisch sachliche Berichterstattung über die Ehrung, sondern das ganz persönliche Erleben, die hautnahe Begegnung mit dem Star. Empfindungen, Emotionen, Amüsantes, manchmal aber auch Pannen, Aufregung hinter den Kulissen. Denn nicht immer geht alles glatt vor Ort, wenn sich zum Beispiel der Zeitplan etwas verschiebt. Ein sozusagen rundum Stimmungspaket: Spannung, was zum Schmunzeln, Nervenflattern, wunderbare Begegnungen und Freundschaften, die über die Ehrung hinaus bestehen. Alles ist drin in so einer Starbegegnung.
Wenn die Besucher des Fernweh-Parks dann durch die Schilderreihen bummeln und das signierte Star-Schild entdecken können sie nicht ahnen, welche unglaublichen Geschichten oft damit verbunden sind. Deshalb möchten wir Sie liebe Leserinnen und Leser der Fernweh-Park Homepage mit unseren Stimmungsberichten einfach mitnehmen zu tollen „Backstage-Abenteuern“ bei TV-Veranstaltungen, Konzerten, an den Set zu Dreharbeiten, zu Filmpremieren oder gar auf den Roten Teppich – bis hinein in eine Fernsehsendung selbst – und Sie so hautnah wie nur möglich an unseren Starbegegnungen teilhaben lassen.
Bevor`s losgeht – zu der am häufigsten gestellten Frage: Ihnen gefällt dieser spannende Stimmungs-Bilderbericht und Sie möchten wissen, welche Stars mit ihren Stories sonst noch auf unserer Homepage vertreten sind? Sozusagen AUF EINEN BLICK? Gehen Sie einfach auf SIGNS OF FAME. Hier können Sie von 1999 bis heute ALLE Stars nach deren Aufnahmedatum sortiert finden. Einfach nach unten scrollen…
Die neue Ära des Fernweh-Parks: STARS – MEDIENSPEKTAKEL – EVENTS
Wenn Sie heute den Fernweh-Park besuchen, präsentiert sich Ihnen dieser in einem völlig neuen Erscheinungsbild – mit Amphitheater und Showbühne vor der exotischen Panorama-Schilder-Weltkulisse – für Live-Auftritte von Künstlern, Bands und Stars, deren Aufnahme in die “Signs of Fame” mit Star-Schildsignierung und Handabdrücken, Star-Stern-Verleihungen auf dem “Boulevard der Humanität” sowie Schildübergaben von Besuchern aus nah und fern.
what`s going on?
Neugierig geworden? Fragen? Um was geht es im Fernweh-Park überhaupt? Deshalb als Vorinfo für alle Fernwehpark-Einsteiger: Sehen Sie hier – noch vor der eigentlichen BILDERSTORY der Handprint-Aktion von JUTTA SPEIDEL zur Einstimmung auf das Projekt, was nach dem Grand Opening am 18. Mai 2018 bislang im NEUEN Fernweh-Park alles so abging, welche Stars diesen persönlich besucht haben und welche Events im Amphitheater begeisterten… What`s going on?
back to the roots
Doch wie begann alles? Sehen Sie hier ebenfalls den Original „Sign Post Forest“ in Watson Lake/Kanada, die Inspiration von Initiator Klaus Beer (Terra Film), also die Grundidee zum Fernweh-Park.
behind the scenes – the making of
Spannende Reiseabenteuer, The making of, Filmaction vom Feinsten. Staub, Matsch und Pistenschinderei – zugleich Staunen über die Schönheiten und Naturwunder auf unserem wunderbaren Blauen Planeten Erde, sich wegträumen im „Kopfkino“ zu magischen Orten, exotischen Landschaften und Menschen mit für uns fremden Kulturen, manifestiert im Fernweh-Park.
Dieser FILM, ein Gesamtpaket, Rundumschlag in Sachen „Fernweh“, vom Grundstein des Reisens und daraus resultierend die Entstehung des Friedensprojekts mit seiner Ideologie und Botschaft für die Welt, bis zum Willkommen der Stars, Medien und Besucher auf der Showbühne im Amphitheater…
Star Force One
Und wenn Sie zur richtigen Zeit am richtigen Ort, sprich im Fernweh-Park, sind, können Sie LIVE mit dabei sein und Ihrem Lieblingsstar persönlich gegenüberstehen…
Sie wollen noch mehr sehen? Zusammen mit den weiteren Videos „KOPFKINOREISE“ und „THE BEGINNING“, zu finden unter „BILDIMPRESSIONEN“, haben Sie sozusagen den Bachelor gemacht in Sachen „Fernweh-Park“ und sind für diese Bildergeschichte und vor Ihrem persönlichen Besuch schon mal bestens informiert.
https://youtu.be/dPtwSco2onI
Zur Aufnahme von JUTTA SPEIDEL und FRITZ WEPPER in die „Signs of Fame“ wird Fernweh-Park Initiator Klaus Beer und die Fernweh-Park Crew zu den Dreharbeiten von „Um Himmels Willen“ nach Benediktbeuren eingeladen, wo am Set die Ehrung vorgenommen wird.
Sie zanken und sie „lieben“ sich: Bürgermeister Wöller alias FRITZ WEPPER und die Nonne Lotte, gespielt von JUTTA SPEIDEL. Da „Wepper & Speidel“ in dieser Serie untrennbar miteinander verbunden sind und auch am Set ein gemeinsames Star-Schild signierten und ihre Hände in Ton verewigten, sollen die beiden Protagonisten eine gemeinsame Bilderstory erhalten.
Treffen im „Ochsen“
Als die Fernweh-Park Crew am Drehort eintrifft, ist dieser schon von weitem als solcher zu erkennen. Vor dem Gasthaus „Zur Post“, im Film „Zum Ochsen“, parken Lastwagen, vollgestopft mit Filmutensilien, ein Imbisswagen mit der Aufschrift „Hollywood Catering“, stehen Scheinwerfer und Kisten herum. Dicke Kabelbündel sind bis in das Wirtshaus hinein verlegt. Dort wird bereits gedreht. In der Mitte des Raumes steht eine große Kamera, darum herum Beleuchter, Mikrofongalgen und viele Leute mit Klebeband am Gürtel. Denn das ist beim Film immer unentbehrlich. Klaus sagt da immer scherzhaft: „Jemand am Set bei Film oder Fernsehen – nur echt mit einer Klebebandrolle am Gürtel…“
Mitten drin in den Dreharbeiten
Man befindet sich im „Ochsen“, dem Gasthaus in „Kaltenthal“, dem zweiten Wohnzimmer von Bürgermeister Wolfgang Wöller und seinem Spezi Hermann Huber, gespielt von Wolfgang Müller, mit dem er die tollsten Ideen entwickelt. Wo? Hier im Gasthaus „Zum Ochsen“ natürlich, wo heute auch wieder gedreht wird. Hautnah kann Klaus Beer die Dreharbeiten mit verfolgen und hinter der großen Kamera hervor einige Bilder schießen. Natürlich ohne Blitz und auch nur dann, wenn nicht gerade „Action“ gerufen wurde. Denn da muss natürlich am Set absolute Stille herrschen. Selbst das Klicken einer Fotokamera würde die ganze Szene schmeissen…
In einer Drehpause kommt Klaus auch mit Wolfgang Müller ins Gespräch und informiert auch ihn über das Projekt „Fernweh-Park“. Der Schauspieler hört interesssiert zu und sagt: „Tolle Sache“. Schade, dass Klaus heute für ihn kein Grußschild dabei hat. Aber vielleicht das nächste Mal…
Wie bei jedem Star-Treff ist Klaus Beer vor Ort zuerst immer auf der Suche nach der richtigen Location. Am besten eine freie Wandfläche. Denn kein störender Hintergrund soll beim Shooten von der zu ehrenden Persönlichkeit ablenken. Doch mitten in all den Filmutensilien ist das nicht möglich. Die einzige Chance ist ein kleiner Nebenraum, in dem an einem Wirtshaustisch die Ehrung vorgenommen werden kann. Einen passenden Hintergrund zu finden, das kann Klaus heute vergessen.
Herzlich begrüßt Fritz Wepper die Gäste vom Fernweh-Park, setzt sich mit ihnen an den Wirtshaustisch und bespricht die Vorgehensweise. Er muss aber gleich nochmal vor die Kamera. „Aber danach können wir das machen“, sagt er. So stellt Klaus schon mal alles bereit.
Doch viel vorzubereiten war damals noch nicht. Wie man sieht, gab es 2005 das Messing Untergrundgestell für die Tonform noch nicht und auch noch keine Frontleiste mit dem Fernweh-Park Logo. Ebenso fehlte die Stellage, auf der das signierte Star-Schild beim Shooten immer im Hintergrund zu sehen ist. Alles hat sich im Laufe der Zeit aus der Praxis heraus entwickelt.
Die STAR-SCHILD Signierung
Die Szene mit Fritz Wepper wird mehrfach gedreht. Nicht dass die Aufnahmen nicht gepasst hätten. Nein. Wepper muss den gleichen Text mehrmals sagen und wird dabei aus mehreren Blickwinkeln gefilmt. Für Zwischenschnitte.
Dann ist die Szene im Kasten. FRITZ WEPPER kommt. Und auch JUTTA SPEIDEL taucht plötzlich aus dem Gewusel zwischen Kamera, Kisten und Scheinwerfer auf. Im Nonnenkostüm. Jetzt wird in dem kleinen Gasthaus-Nebenraum einfach improvisiert. Klaus hält das Star-Schild und beide setzen ihre Unterschrift darauf. Dabei entstehen Aufnahmen, bei denen es Klaus heute regelrecht graust, wenn er den Hintergrund sieht. Denn da sind ein Rahmen, ein Posthorn und eine Lampe mit im Bild, für Klaus alles Störfaktoren, die den zu Ehrenden ablenken. Und genau darauf achtet Klaus immer peinlichst, dass gerade eben solche Dinge nie im Hintergrund sind. Aber heute geht es einfach nicht anders. Bilder, aus der Situation heraus. Aber manchmal passen sie auch wieder, wenn der Hintergrund die Atmosphäre der Location unterstreicht. Das entscheidet dann Klaus immer von Fall zu Fall…
Die HANDABDRUCK-Aktion
Nach der Signierung folgen die Handabdrücke. Dazu stellt Klaus die Tonschale auf den Wirtshaustisch. Aus heutiger Sicht, undenkbar. Ohne Frontabdeckung mit dem Logo des Projekts. Doch damals wusste man es einfach noch nicht besser.
So soll dieser Stimmungsbericht die Besucher unserer Homepage mitnehmen zu der ganz persönlichen Begegnung mit JUTTA SPEIDEL und FRITZ WEPPER und aufzeigen, wie so ein Signs of Fame-Shooting in der Praxis abläuft.
Wenn Sie also einen Blick hinter die Kulissen solcher Startreffen werfen möchten um zu erleben, in welchem „Ritual“, sprich Fotoposen so eine Aktion vonstatten geht, bitte sehr… Einfach weiterlesen, dran bleiben. Denn dann geht`s ins Detail und Sie sind bei dem actionreichen Shooting und der persönlichen, spannenden Begegnung mit dem Star hautnah dabei.
Hinweis: Alle Fotos unserer Bilderstrecken sind erstmal klein eingestellt. Wenn Sie mit der Maus über ein Bild fahren, verdunkelt es sich leicht. Wenn Sie es anklicken, öffnet es sich zur vollen Größe und hochauflösender Bildqualität. Am besten verfahren Sie wie folgt: Klicken Sie das 1. Bild an. Mit dem sich rechts und links daneben befindlichen Pfeilen können Sie dann wie in einem Fotoalbum durch die Bildergalerie blättern.
Übrigens: Nach Jutta Speidel und Fritz Wepper drückte auch die „Mutter Oberin“, gespielt von Rosel Zech, ihre Hände in feuchten Ton und auch Jutta Speidels Nachfolgerin, Janina Hartwig, wurde im Jahre 2013 am Set in die „Signs of Fame“ aufgenommen.
Für jede Bilderstory zur Aufnahme eines Stars in die „Signs of Fame“ müssen beim Shooten mehrere Posen abgearbeitet werden. Die Aktion erfolgt immer in einem bestimmten „Ritual“, sprich Reihenfolge der Handlungsabläufe. Und diese werden alle im Bild dokumentiert. Zwischen 400 und 700 Aufnahmen je Shooting sind da keine Seltenheit. Bei der Star-Stern Verleihung an Peter Maffay im Jahre 2019 waren es sogar über 5000, aber so eine Ehrung ist auch etwas Besonderes – die höchste Auszeichnung, die der Fernweh-Park zu vergeben hat. Bei dem Besuch von Reiner Calmund im Fernweh-Park hatte Klaus die Qual der Wahl von 997 Aufnahmen zum Sichten und Bearbeiten. Die Fotoshootings der Stars steigerten sich von Jahr zu Jahr. Immer mehr Kameras kamen zum Einsatz und aus der Fülle des Bildmaterials finden nur die besten Aufnahmen Einzug in die Bildergalerie auf der Fernweh-Park Homepage. Und bei der Handprint-Aktion der Schlagersängerin Nicki 2020 und deren Auftritt auf der Showbühne des Amphitheaters wurden sogar 1367 Bilder geshootet…
Kräftig rein in den Ton und dabei noch lächelnd in das Objektiv blicken – nicht immer einfach. Besonders Filmschauspieler, die beim Drehen nie in die Kamera schauen dürfen, müssen vom Fernweh-Park Fotografen oft besonders animiert werden, während der Printaktion immer mal Blickkontakt mit der Linse zu nehmen. „Ja, super – und nochmal. Klasse… Und nochmal hochschauen bitte… Ja, so ist`s gut. Hervorragend… und zu mir bitte auch noch mal…“ Ein Geräuschpegel von Rufen und Kameraklicken – fast wie auf dem Roten Teppich…, in der Regel aber auch ganz entspannt, auf Du und Du mit dem Star.
Das Shooting beginnt
Wie immer erklärt Klaus zuerst was zu tun ist, um möglichst plastische Abdrücke zu erzielen – und demonstriert dies schon mal entsprechend. Klaus: „Zuerst beide Hände mit gespreizten Fingern knapp über der Tonoberfläche anlegen, um ein Gefühl für den Abstand zu erhalten, denn die Unterschrift soll zwischen den Abdrücken auch noch Platz finden.“
Dann aber wird es ernst. „Am besten mit der linken Hand beginnen und dabei mit der Rechten jeden einzelnen Finger langsam, aber kräftig eindrücken. Wenn der Ton die Körperwärme angenommen hat, gleiten die Finger fast wie von selbst hinein“ animiert Klaus, da man am Anfang oft den Eindruck hat, dass „Hollywoodspielen“ gar nicht so einfach ist.
JUTTA SPEIDEL: Im „Habit“ hinein in den Ton
Sehen Sie hier, wie auch JUTTA SPEIDEL die Handabdruck-Aktion meisterte. Und das alles in ihrem Habit, der schwarzen Ordenstracht.
Wie man sieht, kein Problem. Auf Grund des Spezialtons, bei dem man kaum schmutzige Hände bekommt, können die Handabdrücke auch immer im Smoking oder Abendkleid, sprich, auch im Bühnenoutfit durchgeführt werden.
Klaus drückt mit , manchmal…
Klaus Beer: „Ich habe schon viele Stars ihre Hände in den Ton drücken sehen. Mal kraftvoll, mal zögerlich. Mal voller Power und Elan. Wenn aber zu zaghaft erlaube ich mir zu fragen, ob ich kurz mal demonstrieren soll wie man das am besten macht und spürt, welcher Druck überhaupt nötig ist, damit sich die Hände tief im Ton versenken.“
So hat Klaus Beer schon auf viele Hände von prominenten Persönlichkeiten gedrückt, damit sie das richtige Gefühl für die Sache entwickeln. Bei Thomas Gottschalk, Frau Dr. Auma Obama zum Beispiel oder sogar bei dem großen Staatsmann Hans-Dietrich Genscher. Selbst bei Action-Moviestar Arnold Schwarzenegger hat Klaus kurz mitgedrückt, obwohl Mr. Universum sicher genügend Kraft gehabt hätte, bis auf den Grund der Tonschale zu gelangen…
Doch damals hat er sich das noch nicht so recht getraut. So drücken Jutta Speidel und Fritz Wepper ihre Hände selbst in die graue Masse. Jeder in seine eigene Tonschale natürlich. Obwohl beide hier am Set aufgenommen werden, hat Klaus für jeden eine eigene Tonform dabei.
Dann gibt es keine Hilfestellung mehr. Alles ist gesagt, erklärt. Ab jetzt müssen die Künstler alleine durch. Nun liegt es an jedem selbst, mit welchem Engagement er dabei ist. Je actionreicher gedrückt wird, desto schöner werden die Handabdrücke letztendlich aussehen.
Back to the roots: Am Anfang war der Zement…
Nachdem Jutta Speidel ihre linke Hand in der grauen Masse verewigt hat, ist die Spannung groß. Wie der Abdruck wohl geworden ist? Bislang war jeder Star neugierig auf das Ergebnis und hat auch manchmal nachgedrückt, wenn es an gewissen Stellen notwendig erschien. Doch Vorsicht! Beer: „Wenn das der Fall war, mussten die Finger immer genau in die Kontur eingelegt werden, da es sonst Geisterschatten gibt.“ Aufpassen, erklären, in die Kamera gucken – Klaus ist danach immer mehr geschafft als der Star selbst. Wie sagte ein Pressefotograf einmal? „Das ist ja richtige Arbeit, was ihr da macht…“ Sicher. Aber im Vergleich zu früher so easy, dass die Aktion selbst noch vor einem Auftritt im Smoking oder Abendkleid durchgeführt werden kann.
Klaus Beer: „Jetzt ist so eine Handprint-Aktion eine einfache und sehr saubere Angelegenheit. In den Anfängen aber verwendeten wir richtigen Zement. Wir wollten das wie in Hollywood machen. Doch das war Nervenkrieg pur. Denn wenn der Star, zum Beispiel aufgehalten durch ein Fernsehteam, auch nur ein paar Minuten später kam, hatte der Zement oft schon so stark angezogen, dass der Künstler Mühe hatte, überhaupt noch seine Hände darin zu versenken. War das Gemisch dagegen zu locker angerührt konnte es passieren, dass die Prints auf der Rückfahrt im Auto wieder verrüttelten – und nichts mehr zu sehen war. Aber diese Spezialmasse bleibt bei entsprechender Lagerung sogar noch Tage später verformbar. Entwickelt von der Hofer Keramikerin und Künstlerin Rosa Maria Wolfrum. Nach Geheimrezept, das selbst ich nicht kenne.“
Action
Und „Action“. Da die Problemzone der Handballen ist, bittet Klaus die Stars immer, sich mit vollem Gewicht darauf zu legen, damit sich auch dieser richtig plastisch im Ton abzeichnet. Dabei entstehen meist die schönsten Bilder – mit scheinbar schmerzhaft verzerrten Gesichtern. Besonders die Comedians geben da immer ihr Bestes. Glücksmomente für die Fotografen.
Hände, Füße oder Po?
Geschafft. Herrlich zeichnen sich die Hände von Florian Schroeder im Ton ab. Wunderschön sind die Reliefs ausgefallen, kräftig und plastisch sieht man die Konturen, ja sogar Lebenslinien, im seitlich einfallenden Licht des Fensters. Klaus: „Ihre Hände könnten als Paradebeispiel dienen, wie die Handprints letztendlich aussehen sollten…“
Klaus Beer: „Wir wollen die Hände der Stars, nicht was anderes. Was wir da schon erlebt haben. Bevor wir uns versahen, zog zum Beispiel Howard Carpendale schon mal Schuhe und Strümpfe aus. Und eine sehr bekannte Filmschauspielerin wollte sich gar mit ihren engen Jeans in die graue Masse setzen. Im Scherz zwar, aber fast wäre sie schon drin gewesen. Auch wenn sie sich so verewigt hätte – wir hätten´s wieder plattmachen müssen. Denn wir haben für eine Aktion immer nur eine Tonform dabei – und ein Nudelholz, mit dem ich „Unfälle“ schnell ausbügeln kann. Nur wenige Beispiele von lustigen Begebenheiten am Rande bei bislang knapp 500 Stars und Prominenten. Doch Halt: Einmal Füße haben wir auch. Die Hände UND Füße von Achim Mentzel, die er in seiner 200. Fernsehsendung im Ton versenkte. Außer Händen und Fäusten wurden aber auch ein Fußballschuh, ein Füllfederhalter und ein Suppenlöffel in den Ton gedrückt…“ Wieso das denn? Natürlich alles in ganz spezieller Verbindung zu dem Star – die Auflösung gibt`s in unseren Backstage-Geschichten. Ach ja, und auch noch eine echte Olympia Goldmedaille. Das ist sicher nicht mehr zu toppen. Außer einem Oscar aus Hollywood vielleicht…“
Und bei den beiden Hauptkommissaren „Schenk & Ballauf“ des Kölner TATORTS überlegte Klaus Beer schon mal, ob er sie nicht fragen sollte, ob sie vielleicht nicht ein paar Handschellen in den Ton drücken wollten… Wäre sicher auch ein Gag gewesen. Absolute Premiere aber sind die Pfoten eines Tieres – so etwas gab es bislang noch nie, die von der süßen Hundedame „PrimaDonna“ von „Superstar-Gewinner 2009“ Yvo Antoni.
Aber auch ein Star-Schild wurde einmal in nicht alltäglicher Weise verziert. Sarah Connor war von dem Friedensprojekt so begeistert, dass sie ihren Lippenstift-Mund darauf drückte. Ihr roter Kussmund ist bis heute darauf zu sehen, natürlich für alle Ewigkeiten mit Folie gesichert und im Fernweh-Park entsprechend hoch angebracht, damit ihre männlichen Fans die roten Lippen nicht wegküssen können…
Das Friedenszeichen
Doch die Aufnahme in die „Signs of Fame“ ist noch nicht vollendet. Was folgt ist die wichtigste Pose des Shootings, das Friedenszeichen. Denn mit den Handabdrücken in Ton werden die Stars nicht nur geehrt für ihre Erfolge in den Genres Musik, Film, TV, Bühne oder Sport, sondern heben damit vor allem symbolisch die Hand für eine friedvollere Welt, für Völkerverständigung und gegen Rassismus. Und da macht Fritz Wepper gerne mit. Bei Jutta Speidel aber musste man darauf verzichten, da sie dringend wieder vor die Kamera musste. Klaus: „Da wir am Set ja nur Gäste sind, haben die Dreharbeiten natürlich Vorrang, ist ja völlig klar. Wir sind ja schon froh, dabei sein zu dürfen.“ Dann müssen die Prints nur noch signiert werden.
Alles auf einem Bild / die Ehrung: unvergessen
Da die Presse auch ein Bild benötigt, auf dem alles zu sehen ist, muss die letzte Aufnahme immer das Ergebnis der Ehrung zeigen. Sozusagen alles auf einem Blick: die Handabdrücke in Aufsicht, das signierte Grußschild und den geehrten Prominenten zusammen mit dem Initiator, der die Idee zu dem Friedensprojekt hatte. Und so sprintet Klaus während des Shootings immer mal schnell in und dann auch wieder aus dem Bild. Denn man weiß nie, was die Medien, auch für Fotostrecken in Magazinen, so brauchen. Deshalb muss bei einem Shooting der Star in verschiedenen Posen abgelichtet werden. Diese Konstellation gab es in den Anfangsjahren jedoch noch nicht. Erst im Laufe der Zeit kristallisierte sich „das perfekte Bild“ heraus.
Doch keine Sorge. Klaus Beer und die Fernweh-Park Fotografen gehen da individuell auf die zu ehrende Persönlichkeit ein und arbeiten alles in dem vorgegeben Zeitplan ab. Vor allem dann, wenn das Ganze kurz vor dem Auftritt oder gar vor einer TV-Livesendung stattfindet, muss alles zügig vonstatten gehen und darf den Auftritt nicht gefährden. Die Fernweh-Park Crew hat jedoch das richtige Gespür und die nötige Professionalität entwickelt, die vom Management, von der Tourbegleitung und natürlich von dem Star selbst honoriert wird. So blieb bei bislang über 300 Stars deren Aufnahme in die „Signs of Fame“ immer in guter Erinnerung und die Prominenten denken selbst nach Jahren noch gerne an diese schöne Aktion zurück.
Die Star-Mobil Signierung
Nach erfolgter Aufnahme in die „Signs of Fame“ fragt Klaus die Stars oft noch, ob sie auch das Fernwehpark-Star-Mobil signieren würden. Das geht natürlich nur dann, wenn das Fahrzeug im Backstagebereich so nah wie nur möglich bei der zu ehrenden Persönlichkeit geparkt werden konnte. Und das ist heute der Fall. Das Auto steht gleich neben dem Eingang des Gasthauses, zwischen all der Filmtechnik.
Gerne gehen Jutta Speidel und Fritz Wepper nach dem Dreh noch mit zu dem Auto. Ein Blickfang. Denn das ist über und über mit Autogrammen übersät. Immer, wenn sich der Star in der Nähe des Autos aufhielt, bat ihn Klaus Beer, doch einfach darauf zu unterschreiben. So sind Kühlerhaube, Kotflügel und auch die Längsseiten des Fahrzeugs mit Unterschriften verziert. Aber da ist doch noch eine freie Stelle, wo beide signieren können.
Das Ganze hat aber mit dem Fernweh-Park selbst nichts zu tun. Das macht Klaus ganz privat für sich. Wenn sich also jemand ein Autogramm auf ein T-Shirt oder Handyhülle geben lässt, so hält halt Klaus sein Auto, oder zumindest ein Teil davon, zum Signieren bereit. Just for Fun. Gedacht aber auch als Leihgabe für das geplante Star-Museum, wo neben den Star-Handprints diverse persönliche Gegenstände von Stars – und eben die mit Unterschriften übersäten Kühlerhauben, Kotflügel oder Autotüren ausgestellt werden sollen. Kaum zu glauben, welche Dimenson die erste Unterschrift von Frank Elstner auf weißem Autolack im Jahre 2003 angenommen hat…
DANKE für`s mitmachen – Danke für das ganz persönliche Engagement für eine der wohl schönsten und wichtigsten Dinge im Zusammenleben der Menschen untereinander. Der „Fernweh-Park“ wird immer gerne an diese tolle Begegnung mit Jutta Speidel und Fritz Wepper zurück denken.
Danke aber auch an das freundliche Management für die gute Zusammenarbeit. Denn nur mit einem offiziellen Termin und Akkreditierung kann so eine Aufnahme in die „Signs of Fame“ überhaupt stattfinden, vor allem dann am Set bei Filmdreharbeiten, wo in der Regel niemand anders als die Filmcrew anwesend sein darf.
2. Treffen mit Fritz Wepper
Acht Jahre später wird Klaus Beer FRITZ WEPPER dann noch einmal treffen. Da „Schwester Lotte“, sprich Jutta Speidel in der Serie zurück in eine Missionsstation in Afrika ging, nahm deren Stelle „Schwester Hanna“ ein, gespielt von Janina Hartwig. Um auch diese Schauspielerin in die „Signs of Fame“ aufzunehmen, fuhr die Fernwehpark Crew zu den Dreharbeiten nach Niederaibach, direkt ins Kloster „Kaltenthal“. Und dort traf Klaus am Set auch Fritz Wepper wieder, der zusammen mit „Schwester Hanna“ ein aktuelles Grußschild für den Fernweh-Park signierte.
Zu sehen im Star-Museum
Nach ein paar Tagen des Lufttrocknens werden die Tontafeln mit den Handabdrücken steinhart gebrannt. Da die wertvollen und zerbrechlichen Unikate nicht wie die Star-Schilder im Freien ausgestellt werden können, sollen sie einmal in einem geplanten STAR-MUSEUM zu sehen sein – als einmalige Sammlung des symbolischen „Händehebens“ von prominenten Persönlichkeiten für eine friedvollere Welt und gegen Rassismus.
Wann und wo die über 300 Original Star-Handabdrücke letztendlich zu besichtigen sein werden, darunter natürlich auch die von JUTTA SPEIDEL und FRITZ WEPPER, erfahren Sie rechtzeitig auf der Fernweh-Park Homepage.
Fotos: Hartmut Böhringer
Foto-Postproduktion: Klaus Beer