Truck Stop
Herzlich willkommen zu einer spannenden Stimmungsstory und vielen BILDERN über die Aufnahme der Countryband TRUCK STOP in die „Signs of Fame“ – doch zur Einstimmung auf die geehrte Persönlichkeit, zuerst eine kleine Biografie.
TRUCK STOP, das ist eine deutsche Countryband, die aus Seevetal-Maschen bei Hamburg stammt, wo bekanntlich eine Westernstadt beheimatet ist, die sie auch in einem ihrer Songs besingen. Und es gibt wohl keinen, der diesen Vers nicht im Ohr hat und mitsingen kann: „Der Wilde Wilde Westen, fängt gleich hinter Hamburg an, in einer Westernstadt bei Maschen, gleich bei der Autobahn…“ (Zitat)
Der Erfolg kam, als sie sich von der englischsprachigen Countrymusik verabschiedeten und 1977 etwas Neues versuchten: Countrysongs in deutscher Sprache. Die erste LP trug den Titel „Zuhause“, weitere LP wie „Bitte recht freundlich“, „Auf Achse“ und „Truck Stop“ folgten.
Gleich mit ihrem ersten Titel „Ich möcht so gern Dave Dudley hör`n“ aus ihrer ersten LP kam der große Erfolg. So blieb man von da an bei deutschen Countrytiteln. Auch die Single-Hits „Die Frau mit dem Gurt“ und „Schnall Dich an“ wurden erfolgreich und sogar für Verkehrssicherheitskampagnen verwendet. 1979 erzielte TRUCK STOP bei der Deutschen Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest mit dem Song „Take it easy altes Haus“ einen beachtlichen 2. Platz. Auch der Fun-Song „Maschen-Draht-Zaun“, zu dessen Thema bereits unter großem Medienaufgebot ein Schild im Fernweh-Park präsentiert wurde, stammt von der Band mit Stefan Raab als Sänger. Truck Stop schrieb auch den Titelsong zur berühmten Fernsehserie „Großstadtrevier“ .
TRUCK STOP, das sind die Urgesteine mit teils wechselnder Besetzung wie den Musikern Burkhard „Lucius“ Reichling, Cisco Berndt, Uwe Lost, Teddy Ilbig, Knut Bewerdorf, Erich Doll und Dirk Schlag. Nach dem Tod von Lucius Reichling, Cisco Berndt und Erich Doll kamen neue Mitglieder zur Stammbesetzung: Andreas Cisek, Uwe Lost und Chris Kaufmann.
Die Band wurde für Ihre Musik mit mehreren GACMF-Awards der German-Acmerican-Country-Music-Federation, drei Goldene Simmgabeln, Nord Award und RSH-Gold ausgezeichnet. Weiter erhielt Truck Stop zusammen mit Stefan Raab drei Gold-Auszeichnungen für den Song „Maschen-Draht-Zaun“.
Burkhard „Lucius“ Reichling starb am 14. August 2012 im Alter von 65 Jahren. Das Gründungsmitglied Cisco Berndt schied im Jahre 2013 nach 40 Jahren aus gesundheitlichen Gründen aus der Band aus. Er spielte sein letztes Konzert am 21. Dezember 2013. Ein Jahr später verstarb er. Erich Doll war vom Gründungsjahr 1973 bis zum Jahre 2003 Gitarrist der Band und Songwriter. Er schrieb für Truck Stop zahlreiche Songs, darunter Hits wie „Old Texas Town, die Westernstadt“ und „Arizona, Arizona“.
Der Fernweh-Park wird Lucius, Cisco und Erich immer in guter Erinnerung behalten.
Aufnahme in die „Signs of Fame“ des Fernweh-Parks am 15. September 2000.
Bitte entnehmen Sie die ausführliche Biografie der geehrten Persönlichkeit deren eigener Homepage.
Viele Aufnahmen von Stars in die „Signs of Fame“ finden direkt im Fernweh-Park statt. Doch wenn es terminlich nicht klappt, dass die Prominenten persönlich dorthin kommen können, werden die Ehrungen z.B. backstage von Veranstaltungen, Konzerten, TV-Sendungen oder direkt am Set bei Filmdreharbeiten durchgeführt. Oder auch bei Pressebällen, Galas oder gar auf dem Roten Teppich bei Filmpremieren. Aber auch in Fernsehsendungen selbst haben die Stars ihre Hände im Ton versenkt.
Fernwehpark Initiator Klaus Beer und die FWP-Crew trafen TRUCK STOP im Fernweh-Park.
STIMMUNGSBERICHT über die Aufnahme von TRUCK STOP in die „Signs of Fame“ mit BILDERSTRECKE. (Bitte klicken Sie auf die Fotos, um diese groß zu sehen).
Erleben Sie hier eine nicht nur journalistisch sachliche Berichterstattung über die Ehrung, sondern das ganz persönliche Erleben, die hautnahe Begegnung mit dem Star. Empfindungen, Emotionen, Amüsantes, manchmal aber auch Pannen, Aufregung hinter den Kulissen. Denn nicht immer geht alles glatt vor Ort, wenn sich zum Beispiel der Zeitplan etwas verschiebt. Ein sozusagen rundum Stimmungspaket: Spannung, was zum Schmunzeln, Nervenflattern, wunderbare Begegnungen und Freundschaften, die über die Ehrung hinaus bestehen. Alles ist drin in so einer Starbegegnung.
Wenn die Besucher des Fernweh-Parks dann durch die Schilderreihen bummeln und das signierte Star-Schild entdecken können sie nicht ahnen, welche unglaublichen Geschichten oft damit verbunden sind. Deshalb möchten wir Sie liebe Leserinnen und Leser der Fernweh-Park Homepage mit unseren Stimmungsberichten einfach mitnehmen zu tollen „Backstageabenteuern“ bei TV-Veranstaltungen, Konzerten, an den Set zu Dreharbeiten, zu Filmpremieren oder gar auf den Roten Teppich – bis hinein in eine Fernsehsendung selbst – und Sie so hautnah wie nur möglich an unseren Starbegegnungen teilhaben lassen.
Und: Gehen Sie mit uns auf Zeitreise, zurück zu den Anfängen, wo der Fernweh-Park noch in den Kinderschuhen steckte, wo man noch analog, mit Rollfilm, dem guten alten Chemiefilm, fotografierte und die Kameras heutiger Smartphones mehr Pixel haben, als die ersten Digitalen von damals. Bilddokumente dieser Fernweh-Park Ära. So wie heute mit TRUCK STOP. Back to the roots sozusagen…
Die Countryband TRUCK STOP besuchte den Fernweh-Park gleich zwei Mal. Einmal zu Ihrer Aufnahme in die „Signs of Fame“ des völkerverbindenden Friedensprojekts „Fernweh-Park“am 15. September 2000 – und dann nocheinmal am 27. 05. 2001, als Dutzende von Fanclubs aus ganz Deutschland anreisten und Ortsschilder ihrer Heimatorte mitbrachten.
Nachdem die bekannten Country-Stars bei der Schilder-Aktion „Große-Maschen-Draht-Zaun-Stadt“ nicht in den Fernweh-Park nach Hof kommen und ihren mit Stefan Raab produzierten Song „Maschen-Draht-Zaun“ zum Besten geben konnten, haben sie nun ihr Versprechen eingelöst. Nach einem Auftritt in Oberfranken fuhren sie nicht gleich in den „Wilden Westen“, der bekanntlich „gleich hinter Hamburg beginnt“ zurück, sondern legten im Fernweh-Park einen „Truck Stop“ ein.
Original Ortsschild von HAMBURG
Natürlich kamen sie nicht mit leeren Händen. Sie brachten ein Original-Ortsschild Ihrer Heimatstadt Hamburg mit, das sie dem Hamburger Oberbürgermeister abgeluchst haben. Julius B. Reichling, mit dem Klaus Beer seit Wochen wegen des Schildes in in Verbindung stand, faxte dazu bereits im Februar nach Hof: „…wir unterstützen die Idee und sind heftig auf Suche nach einem Ortsschild. Das gestaltet sich leider problematischer als gedacht, weil sich überhaupt keiner zuständig fühlt. Aber Cowboys sind hartnäckig…“ Im April dann flatterte Klaus Beer folgender Text ins Haus: „Wir haben ein Schild… wie ich sagte, zäh wie Lederstrumpf!“
Original Western-Bühnenstiefel von Lucius
Ähnlich wie bei der „Großen-Maschen-Draht-Zaun“-Aktion erwarteten zig Journalisten und TV die bekannten Country-Boys. Als die Gruppe dann im Fernweh-Park eintraf, hatten sie neben dem Schild noch etwas anderes im Gepäck. Einen Stiefel mit Nostalgie. Heuer „25 Jahre On Tour“, wurde der Westerntreter von Bandmitglied Julius B. Reichling bei den ersten Auftritten getragen. Das gute Stück wurde zusammen mit dem signierten Hamburg-Schild gleich an einen der Pfähle genagelt. Natürlich mit Spezialnägeln, die es unmöglich machen, den Stiefel wieder zu entfernen. Klaus Beer: „Wenn dann Wind und Wetter an dem Leder nagen, und der Wind den Stiefel an dem Hamburg-Schild klacken läßt, kann man seine Fantasie spielen lassen und sich ‘Fernweh Go West’ vorstellen.“
Eines unser Bilder zeigt Shake Hands unte`m Hamburg-Schild. Von links: Uwe, Knut, Lucius, Teddy, und Erich. Im Vordergrund Fernweh-Park Initiator Klaus Beer mit Truck-Stop-Star Cisco.
Zweiter Besuch von Truck Stop am 27.05.2001 mit Fans aus Deutschland Österreich und den USA.
Da staunten die Autofahrer und Passanten nicht schlecht, als sich eine Gruppe von Cowboys unter den Schildern im Fernweh-Park versammelten. Ihre Hände umklammerten nicht die Colts, sondern Schilder, die sie aus ihren Heimatorten mitgebracht hatten. Sie kamen aus Heilbronn, Monschau, Fürth, Adersheim, Potsdam, Schöneck, sowie Gründau und Dortmund, ihres Zeichens die Fan-Club Zentralen von Truck Stop. Zwar hingen damals, als der Fernweh-Park noch in den Kinderschuhen steckte, noch wenige Schilder. Aber immerhin, es war schon ein Hingucker, denn so etwas gab es in ganz Deutschland, auch in Europa nicht. Man musste schon nach Kanada fliegen, um den Original Sign Post Forest zu sehen, mit damals 50.000 Ortschildern aus der ganzen Welt. Klaus Beer, der Initiator des Fernweh-Parks aber war schon stolz, als 2001 zumindest die Frontkulisse mit einigen Schildern bestückt war und das bereits ein Hingucker ist. Doch das Interesse der Fans galt nur einem Schild, nämlich dem von „Hamburg“, mit den Unterschriften der Countryrocker und dem dort angenagelten Bühnenstiefel von Luzius B. Reichling, den die Countrystars vor gut einem halben Jahr bereits im Fernweh-Park angebracht hatten.
Großes Medienaufgebot
Doch dem nicht genug. Auch Truck Stop selbst versprach Initiator Klaus Beer, zwischen zwei Konzerten einen Abstecher in den Fernweh-Park zu machen und der Schilderinvasion der Fans beizuwohnen. Dementsprechend groß war auch diesmal wieder das Medienaufgebot. Kaum waren Cisco und seine Mannen am Fernweh-Park eingetroffen, waren sie von zig Kameras und Mikrofonen umringt.
Extra Radio“ mit Moderator Gary (Gary and the Johnboys) interviewten Lucius B. Reichling, Teddy und Klaus Beer. Per Funk wurde das Interview live in die Sendung übertragen. Auch Oberfranken TV war vor Ort. Und „Cisco“ störte der große Baum, der in der Nähe des Pfostens stand, an dem das Hamburg-Schild angebracht war: Er sagt: „Der Baum muss weg. Er muß umgepflanzt werden, damit man das HAMBURG Schild noch besser sieht…“ Einige Jahre später ist er dann auch wirklich verschwunden. Aber ncht weil das Ciscos Wunsch war, sondern er wurde gefällt, weil er morsch war. So konnte man nun das HAMBURG Schild von allen Seiten gut sehen. Kein Autofahrer kam daran vorbei, ohne es im Augenwinkel zu haben…
Der Truck Stop Fanclub
Ausgelöst hatte alles ein einziges Foto, das Klaus Beer beim 1. Besuch von Truck Stop im Fernweh-Park schoß. Aufgerereith wie Outlaws zum Gunfight vor der Schilderkulisse, begeisterte die viele Fans. Klaus versandte zig Fotos quer durch Deutschland an die Truck Stop Fans, und der Hype war riesengroß. Hinweis: Damals, 2001, musste man die Bildabzüge noch per Post verschicken, es gab noch keine E-Mails.
Edwin Komp von der Fan Club Zentrale Gründau und Willi Berger von der Fan Club Zentrale Dortmund hatten dann die Idee, einen Clubausflug in den Fernweh-Park nach Hof zu unternehmen, natürlich mit vielen Schildern im Gepäck. Auch die Mitglieder waren begeistert und machten tüchtig mit. Sogar aus Österreich kam ein Truck Stop Fan angereist – und Besuch aus USA/Texas. Biggy Sellers aus Houston/Texas stimmte schon vor dem Eintreffen der Band die Besucher des Fernweh-Parks mit County Songs ein.
Früh übt sich, wer so ein richtiger Countryfan werden will: Mandy mit Töchterchen und Ehemann aus Schöneck/Vogtland mit ihrer jetzt richtig wertvoll gewordenen Gitarre. Die Countrystars haben sich mit ihren Unterschriften darauf verewigt.
Steinzeitlich wie bei Familie Feuerstein: Arbeiten mit Rollfilm
Was waren das für Zeiten. Klaus fotografierte damals noch mit dem guten alten Chemiefilm. Musste nach 36 Aufnahmen immer eine neue Filmpatrone einlegen. Dann wurden die Aufnahmen entwickelt, Papierbilder angefertigt. Doch wie kamen die Bildabzüge dann auf die Homepage? Sie wurden eingescannt. Man sieht die verminderte Qualität auf den ersten Blick. Kein Vergleich zu der Farbbrillanz und Schärfe der Bilder von heute. Die digitale Fotografie war im Jahre 2001 noch nicht weit verbreitet und gute Digitalkameras unerschwinglich. Historische Zeiten eben. Hier zumindest ein paar „Beweisbilder“.
Hinweis: Alle Fotos unserer Bilderstrecken sind erstmal klein eingestellt. Wenn Sie mit der Maus über ein Bild fahren, verdunkelt es sich leicht. Wenn Sie es anklicken, öffnet es sich zur vollen Größe. Mit den Pfeilen rechts und links können Sie dann wie in einem Bilderbuch weiterblättern.
Im Jahre 2001 gab es auch die Handabdrücke in Ton noch nicht. Der 1. Star, der seine Hände in ein undefinierbares Gemisch, sprich eine Art Zement drückte, war Peter Kraus. Das war am 12. September 2001. Danach wurde lange getüftelt, um nach dem Zement auf die weniger schmutzige Angelegenheit mit Ton übergehen zu können. So gibt es von Truck Stop leider keine Handabdrücke.
DANKE für`s mitmachen – Danke für das ganz persönliche Engagement für eine der wohl schönsten und wichtigsten Dinge im Zusammenleben der Menschen untereinander. Der „Fernweh-Park“ wird immer gerne an diese zwei tollen Besuche von TRUCK STOP im Fernweh-Park zurück denken und in positivster Weise darüber berichten…
11. Dezember 2019. 3. Treffen mit TRUCK STOP
18 Jahre später gab es ein 3. Treffen mit TRUCK STOP anläßlich dessen Weihnachtskonzerts „Schöne Bescherung“ in der Freiheitshalle Hof. Da erhielt die Band zusätzlich zu ihrem HAMBURG-Schild ein STAR-SCHILD. Weiter verewigten die aktuellen Bandmitglieder ihre Hände – und wer nicht mehr in die Tonschale passte – ihre Daumen in feuchten Ton. Hier die große BILDERSTORY und das VIDEO zu diesem Treffen.
Fotos: Fotograf nicht mehr feststellbar
Foto-Postproduktion: Klaus Beer