Schulkinder aus Dinkelsbühl vor Begeisterung ausser Rand und Band
In dieser Rubrik unserer NEWS finden Sie Besuche, Events und Aktivitäten im Fernweh-Park und dem Amphitheater, bei denen es nicht direkt um Stars und Schilderübergaben geht – die aber so toll und interessant sind, um auf der Fernweh-Park Homepage dokumentiert zu werden. Wie diese hier…
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23.05.2019: „Spontanes Treffen mit Schulkindern aus Dinkelsbühl“
Eigentlich wollte Fernweh-Park Initiator Klaus Beer nur schnell mal zum Fernweh-Park fahren und die Box am Fernwehpark Vereinspfahl mit FWP-Prospekten auffüllen. Als er die Treppen vom Amphitheater hinunter auf die Showbühne lief, sah er sie: Viele Kids, Jugendliche, die um die Schilder wuselten.
Es war eine Schulklasse (8. Klasse und vier Lehrkräfte) der Hans-von-Raumer-Mittelschule Dinkelsbühl, die auf Klassenfahrt in Hof war. Als er einen Herrn, der dabei war, ansprach, woher die Kinder kommen, es war der Busfahrer, kam ihm schon freudestrahlend eine Dame entgegen geeilt: „Herr Beer, daß wir Sie heute hier treffen. Das ist ja ein Glückstag für uns.“ Es war die Lehrerin, die über das ganze Gesicht strahlte. Sofort scharten sich die Jugendlichen um Klaus.
„Das ist ja ganz toll, was Sie da auf die Beine gestellt haben – und daß Sie jetzt auch mit da sind, ist ja nicht zu fassen. Können Sie uns nicht etwas über den Fernwehpark erzählen?“ Und Klaus Beer tat das natürlich sehr gerne. Er bat die Kids und die vier mitgereisten Lehrkräfte im Amphitheater Platz zu nehmen und berichtete von der Idee, Entstehung und Ideologie des Friedensprojekts. Als er dabei erklärte, dass der Fernweh-Park gegen Rassismus, gegen Antisemitismus, gegen Rechtsextremismus und gegen Extremismus jeglicher Art, gegen die von Menschen nicht beherrschbare Atomenergie und und für die Erhaltung der Lebensräume des Menschen auf unserem wunderschönen blauen Planeten Erde steht, also FÜR Umwelt- und Klimaschutz, spendeten die Kids spontan Beifall. Von sich aus.
Klaus Beer: „So etwas habe ich bislang noch nicht erlebt. Ich hatte schon viele Führungen mit Schulkklassen und da waren die Jugendlichen auch immer interessiert, aber wollten meist einen „coolen“ Eindruck machen. Gefühle zeigen, war nicht. Doch hier? Genau das Gegenteil.“ Aber das war es noch nicht, es sollte mit der Begeisterung im Fernweh-Park noch eins draufgesetzt werden…
Die Schulkinder kamen aus Dinkelsbühl und machten heute eine Schulausflug. Sie waren schon im Deutsch-Deutschen Museum Mödlareuth gewesen und kamen, nachdem eine Bergwerksführugn in Lichtenberg ausfiel, auf den Fernweh-Park. „Ein Glück, dass das nicht klappte, sonst hätten wir diese tolle Sache hier nicht erlebt“, schwärmte die Lehrerin mit ihrer unnachahmlichen Begeisterungsfähigkeit und Ausstrahlung. Und Klaus schwärmte sofort von ihr, sagte zu den Jugendlichen: „Ich wäre gerne nochmal fünfzig Jahre jünger, zu dieser Lehrerin wäre ich auch gerne in die Schule gegangen. Ihr könnt stolz sein, so eine Lehrerin zu haben…“
Danach ging es in die Schilderreihen hinein. Da Klaus in seiner Information auch einige Anekdoten über die Treffen der mittlerweile über 400 Stars aus Musik, Film, TV, Bühne und Sport einfließen ließ und dazu auch von den Begegnungen mit Arnold Schwarzenegger und Thomas Gottschalk erzählte, wollten sich die Kids dann auch unter diesen Schildern fotografieren lassen. Aber nur – MIT Klaus Beer.
Selfies ohne Ende
Einmal angefangen, gab es dann fast kein Ende mehr. „Herr Beer, darf ich ein Selfie mit Ihnen haben?“ – und sofort stellten sich noch zwei, drei Schüler mit auf`s Bild. Das ging eine ganze Weile so. Als dann eine Schülerin mit dem Fernwehpark Initiator fotografiert werden wollte, allein, sahen das die anderen und dann ging das Ganze von vorne los. Alle nochmal „allein mit Klaus“. Dieser lachend: „Ich bin doch nicht Thomas Gottschalk“, machte aber natürlich gerne mit…
Und die Kids erzählten von Dinkelsbühl, was für eine schöne Stadt das sei, von dem großen Festumzug, der sich alljährlich durch die mittelalterlichen Häuserzeilen bewegt und luden Klaus Beer ein, diesen doch zu besuchen. Dabei kam man, als der Weltenbummler, Filmemacher und Buchautor auch von seinen Filmreisen erzählte, die ja die Grundlage für den Fernweh-Park waren auf die Idee, in Dinkelsbühl doch auch einmal einen Film von ihm zu zeigen, nämlich seine neueste Terra-Film Produktion „Shooting Wild West – Traumlandschaften im Visier“. Vielleicht schon im Herbst dieses Jahres.
Zwischenmeldung: Filmvorführung am 26. November in Dinkelbühl
Zwischenzeitlich hat der Bürgermeister diese Bilderstory gesehen, wurde über den Fernweh-Park informiert und am Dienstag, den 26. November, 19.00 Uhr wird das „Fernweh“ von Klaus Beer nach Dinkelbühl gebracht. Im dortigen „Kleinen Schrannensaal“ (Weinmarkt 7) zeigt Klaus Beer seinen neuen Film „Shooting Wild West“ – mit offizieller Übergabe des Ortsschildes von Dinkelsbühl, schönster Altstadt Deutschlands, durch Oberbürgermeister Dr. Christoph Hammer. Schon jetzt herzliche Einladung zu dieser ganz besonderen Veranstaltung.
Lange verweilte die Schulklasse dann noch im Fernweh-Park. Da sagte die Lehrerin: „Wir wollten jetzt eigentlich noch woanders hin, ein weiteres Museum in Schwarzenbach anschauen. Aber das lassen wir jetzt saussen. Nach dieser Begegnung mit Ihnen, bleiben wir hier und schauen uns alles ganz genau an. Denn jetzt haben wir soviel Hintergrundwissen.“
Und beim Abschied rief ein Knirps Klaus Beer zu und ein anderer hob den Daumen zur Bestätigung: „Toll, dass wir Sie getroffen haben.“ Klaus: „Und das aus dem Munde von Schülern, die meist auch die tollsten Sachen regungslos über sich ergehen lassen und dabei gelangweilt am Handy rumspielen…“
Und die Lehrerin sprach sogar von einem „Wunder“: „Das Sie ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt aufgetaucht sind…“ Klaus: „Ich saß von Montag bis Mittwoch von früh bis abends nur am PC und habe die Bilder vom 1. Geburtstag des neuen Fernweh-Parks hier im Markt Oberkotzau bearbeitet, die von der Aufnahme des Fly & Help Gründers Reiner Meutsch in die „Signs of Fame“ , der 327 Schulen in Afrika, Asien und Lateinamerika erbaute und damit 47.000 Kindern, die sonst nie eine Schule hätten besuchen können, die Grundlage für ein besseres Leben schenkte. Ein ganz toller Mensch. Und die Aufnahmen von der Musikveranstaltung am darauffolgenden Tag mit der Band „Route No. 9“. Ich wollte eigentlich seit Montag zwischendurch immer mal Pause machen und schnell zum Fernwehpark fahren. Das ich das erst jetzt, heute, getan habe und ausgerechnet um diese Zeit, es hätte ja auch eine Stunde vorher oder später sein können – ist wirklich kein Zufall. Es war Fügung.“
Der Stoff, aus dem der Antrieb für den Fernweh-Park ist
Initiator Klaus Beer: „Wie schon erwähnt, aber ich kann es nicht oft genug sagen: So eine Begeisterung einer Lehrein, die ansteckte – und auch von den Schulkindern selbst, die so aufgeschlossen waren, Gefühle, Emotionen zeigten und nicht nur cool sein wollten, habe ich in den zwanzig Jahren des Bestehens des Fernweh-Parks noch nie erlebt. Deshalb gebührt dieser ganz spontanen Begegung mit ganz besonderen Besuchern ein gebührender Platz in unserer Reihe der aussergewöhnlichen Begebenheiten rund um den Fernweh-Park.
Solche Erlebnisse, diese Freude und Begeisterung der Kids, ist für mich DER ANTRIEB, das Projekt mit aller Kraft und aus vollem Herzen weiterzuführen.“
Heiße Diskussion im Fernweh-Park: Die NEUE EU-Datenschutzverordnung
Bevor`s weiterging wollte man natürlich noch ein Gruppenfoto vor der Panorama-Schilder-Weltkulisse machen. Doch da war nur ein Problem: die neue EU-Datenschutzverordnung. Bei dem ersten Besuch einer Busgruppe nach dem 20 Mai 2018, als die neue EU-Datenschutzerklärung in Kraft trat, fotografierte diese Klaus Beer winkend vor den Schildern. Wie jahrelang zuvor auch: Bustouristen, Vereinsausflügler, mit oft über 100 Leuten auf einem Bild, die einen Schildergruß überbrachten und zur Erinnerung daran ein Erinnerungsfoto haben wollten, bzw. eine Bilderstory auf der Fernweh-Park Homepage.
Und diesmal winkten sie auch, die Busreisegäste – aber: mit dem Rücken zu Kamera. Denn sie sagten: „Wenn wir alle unterschreiben müssen, dass wir einverstanden sind, abglichtet zu werden, brauchen wir eine halbe Stunde. So einen Schwachsinn machen wir nicht mit. Man sieht doch, dass wir fotografiert werden wollen, sonst würden wir ja nicht in die Kamera lächeln. Wenn einer das nicht will, würde er nicht mit auf´s Bild gehen.“ Deshalb wurde dieses Protestfoto gemacht.
Klaus Beer in Diskukssion mit den Lehrern und Schülern aus Dinkelsbühl: „Die neue EU-Datenschutzverordnung mag zwar für die Großen ihre Berechtigung haben, sie ist aber nicht durchdacht. Leidtragende sind die Amateurfotografen und die kleinen Vereine, die geknebelt und bestraft werden, wenn sie zum Beispiel auch nur im Impressum einen Satz vergessen haben, den man gar nicht wissen kann, wenn man kein Geld hat, um einen Medienberater zu bezahlen. Oder Fotografen, die zum Beispiel den Markusplatz in Venedig fotografieren wollen, die Touristen dort aber nicht wegzaubern kann. Selbst Hochzeitspaare müssen die Hochzeitsgäste, ihre eigenen Verwandten und Bekannten unterschreiben lassen, wenn die auf einem Bild mit dem Brautpaar abgelichtet werden wollen. Selbst wenn bei einer Vereinsversammlung jemand die Namen der Teilnehmer, die sich spontan für eine Bustour einer Ausflugsfahrt anmelden schnell mal auf einen Bierfilz notiert, darf er das nicht. Er macht sich damit strafbar. Oder wenn ein PC abkackt und man das nicht meldet, weil da ja Namen der Vereinsmitglieder, Listen etc. gespeichert sind. Dann ist der, dem dieser Schaden passiert, noch der Täter.
Das alles habe ich mir nicht irgendwo her fantasiert, nein, solche Beispiele, die haarsträubend und absurd klingen, sind Realität und wurden auf einer Informationsveranstaltung über das neue EU-Datenschutzgesetz, die meine Frau, stellvertr. Vorsitzende des Fernweh-Park Vereins, besuchte, von Fachanwälten über Medienrecht vorgetragen. Auch diese schütteln zu all dem nur noch den Kopf.
Andere Länder haben da nicht mitgemacht. Die Bundesregierung aber hat das verpennt. „Das sollen die Gerichte entscheiden“, heißt es von dort. Aber die Abmahnanwälte, die nur vorgefertigte Schreiben raushauen und abzocken wollen, scharren schon mit den Hufen. Die leben teilweise nur vom Leid des kleinen Mannes. Furchtbar! Leidtragende ist nur dieser. Der hat den Ärger. Dem geht es an den Geldbeutel. Der muss einen eigenen Anwalt bezahlen, um dagegen vorzugehen. Der Amateurfotograf, der in seiner Arbeit derart beeschnitten wird und schon mit einem Bein im Gefängnis sitzt. Und die Vereine, die sich aus Angst, Fehler zu machen, lieber auflösen. Und gerade aus den Vereinen kommen die Ehrenamlichen, die vom Staat oft ausgezeichnet werden, da sie einen wertvollen Dienst tun, damit unser Sozialsystem funktioniert. Die gibt es dann auch nicht mehr. Die schmeißen auch hin. Ich kann mir nicht vorstellen, daß Politiker deren Arbeit übernehmen, ohne Anspruch auf Diaten…
Deshalb bin ich stocksauer auf Politiker und würde deren Tafeln eigentlich am liebsten aus dem Park entfernen. Nur Bundespräsidenten, die neutral sind, würde ich noch aufnehmen. Das sage ich jeden Politiker auch in das Gesicht, was ich schon mehrmals getan habe. Letzthin war ich im „Riverboat“, wo ich im V.I.P. Bereich unter den prominente Talkgästen auch den Politiker Thomas de Maizière traf. Früher hätte ich ihn sofort gefragt, ob er nicht mit einer Grußtafel im „Signs of Fame“ vertreten sein wolle. Obwohl er menschlich einen wirklich sehr netten Eindruck auf mich machte, habe ich diese Option nicht mehr angeboten.“
Doch was machen wir jetzt? Alle Schüerinnen und Schüler und auch die Lehrer wollten ein Gruppenfoto unter den Schildern. Was machen wir mit dem Bild von den Kids im Amphitheater, wo sie den Ausführungen von Klaus Beer lauschten? Man entschied allgemein: „Wir machen die Fotos. Und wir veröffentlichen diese auch. Jeder hat gehört, dass wir auf den EU-Datenschutz hingewiesen haben. Wer nicht fotografiert werden will, soll einfach nicht mit auf`s Bild. Es steht jeden frei, dabei zu sein oder aus dem Bild zu gehen.“ Mit einvernehmlichen Einverständnis aller Abgelichteten entstanden so diese Aufnahmen. Zudem hat Klaus Beer eine Presseausweis und sogar internat. Presseausweis für freiberufliche Berichterstattung. Übrigens: Einige der Kids posteten die Bilder von sich mit Klaus Beer sofort auf Instagram…