Grit Boettcher

Herzlich willkommen zu einer spannenden Stimmungsstory mit vielen tollen BILDERN  über die Aufnahme von GRIT BOETTCHER in die „Signs of Fame“- doch zur Einstimmung auf die geehrte Persönlichkeit, zuerst eine kleine Biografie: 

GRIT BOETTCHER zählt zu den bekanntesten und beliebtesten Schauspielerinnen Deutschlands. Seit den 50er Jahren ist sie auf der Kinoleinwand und im Fernsehen präsent. Bekannt wurde sie durch zahlreiche Rollen des Boulevardtheaters sowie in TV-Produktionen und TV-Serien, z.B. in der ZDF-Erfolgserie „Ein verrücktes Paar“, wo sie an der Seite von HARALD JUHNKE, ebenfalls im „Signs of Fame“, die Herzen der Zuschauer eroberte.

Sie spielte in Edgar-Wallace Filmen wie „Der Mönch mit der Peitsche“, im „Stahlnetz“ oder in „Die Gentlemen bitten zur Kasse“. In dem 1968 gedrehten Jerry-Cotton-Film „Der Tod im roten Jaguar“ war sie an der Seite von George Nader im Kino zu sehen.

Grit Boettcher machte erste Erfahrungen mit der Bühne und vor der Kamera als Balletttänzerin und Fotomodell, bevor sie von Viktor de Kowa für ersten Bühnenrollen engagiert wurde. Sie spielte u.a. in der Komödie am Kurfürstendamm sowie in der Kleinen Komödie in München. Ende der 1950er Jahre war sie auch auf der Kinoleinwand präsent.

Als das Fernsehen auf dem Vormarsch war, war sie zunehmend auch auf der Mattscheibe zu sehen – und dort nicht mehr wegzudenken. „Ein verrücktes Paar“ gilt bis heute als Klassiker der Sketch-Comedy. 1980 wurde sie mit der Goldenen Kamera ausgezeichnet.

Die Filmografie von Grit Boettcher und ihrer TV-Rollen ist ellenlang. 1981 drehte sie mit Peer Augustinski die Komödie „Zwei Männer zum Frühstück“ und 1983 mit Harald Juhnke „Der Mustergatte“. Es folgten Serien wie z.B. „Hotel Paradies“ oder „Immer wieder Sonntag“. Neueste TV-Produktionen sind z.B: „Nackt. Das Netz vergissst nie“ (2017) und „Sechs Richtige und ich“ (2017).

Die vielseitige Künstlerin schrieb zudem einen Lebensratgeber, einen Gedichteband und einen Reiseratgeber für Mallorca. Zudem engagiert sie sich im Aufklärungskampf gegen Osteoporose.

Aufnahme in die „Signs of Fame“ des Fernweh-Parks am 12. November 2006.

Bitte entnehmen Sie die ausführliche Biografie der geehrten Persönlichkeit deren eigener Homepage.

Viele Aufnahmen von Stars in die „Signs of Fame“ finden direkt im Fernweh-Park statt. Doch wenn es terminlich nicht klappt, dass die Prominenten persönlich dorthin kommen können, werden die Ehrungen z.B. backstage von Veranstaltungen, Konzerten, TV-Sendungen oder direkt am Set bei Filmdreharbeiten durchgeführt. Oder auch bei Pressebällen, Galas oder gar auf dem Roten Teppich bei Filmpremieren. Aber auch in Fernsehsendungen selbst haben die Stars ihre Hände im Ton versenkt.

Fernwehpark Initiator Klaus Beer und die FWP-Crew trafen Grit Boettcher in ihrem Privathaus bei München.

STIMMUNGSBERICHT über die Aufnahme von GRIT BOETTCHER in die „Signs of Fame“ mit BILDERSTRECKE. (Bitte klicken Sie auf die Bilder, um sie hochauflösend in voller Bildqualität zu sehen)

Erleben Sie hier eine nicht nur journalistisch sachliche Berichterstattung über die Ehrung, sondern das ganz persönliche Erleben, die hautnahe Begegnung mit dem Star. Empfindungen, Emotionen, Amüsantes, manchmal aber auch Pannen,  Aufregung hinter den Kulissen. Denn nicht immer geht alles glatt vor Ort, wenn sich zum Beispiel der Zeitplan etwas verschiebt. Ein sozusagen rundum Stimmungspaket: Spannung, was zum Schmunzeln, Nervenflattern, wunderbare Begegnungen und Freundschaften, die über die Ehrung hinaus bestehen. Alles ist drin in so einer Starbegegnung.

Wenn die Besucher des Fernweh-Parks dann durch die Schilderreihen bummeln und das signierte Star-Schild entdecken können sie nicht ahnen, welche unglaublichen Geschichten oft damit verbunden sind. Deshalb möchten wir Sie liebe Leserinnen und Leser der Fernweh-Park Homepage mit unseren Stimmungsberichten einfach mitnehmen zu tollen „Backstageabenteuern“ bei TV-Veranstaltungen, Konzerten, an den Set zu Dreharbeiten, zu Filmpremieren  oder gar auf den Roten Teppich –  bis hinein in eine Fernsehsendung selbst – und Sie so hautnah wie nur möglich an unseren Starbegegnungen teilhaben lassen.

Bevor`s losgeht – zu der am häufigsten gestellten Frage: Sie sind begeistert von diesem spannenden Stimmungsbericht mit BILDERN und möchten wissen, welche Stars mit ihren Stories sonst noch auf unserer Homepage vertreten sind? Sozusagen AUF EINEN BLICK? Gehen Sie einfach auf SIGNS OF FAME. Hier können Sie von 1999 bis heute ALLE Stars finden. Einfach nach unten scrollen… 

Im Wohnzimmer von Grit Boettcher

Auf Anfrage zur Aufnahme von Grit Boettcher in die „Silgns of Fame“ war die Schauspielerin von der Ideologie des Friedensproekts „Fernweh-Park“ so begeistert, dass sie sofort zusagte. Und mehr noch. Sie ludt Fernweh-Park Intitiator Klaus Beer und die Fernwehpark Crew zu einem Privatbesuch zu sich nach Hause ein, in ihre Villa nach Ismaning bei München. Klaus Beer: „Solche ganz privaten Besuche bei Stars sind immer am schönsten. So waren wir z.B. auch bei Heiner und Viktoria Lauterbach eingeladen in ihrem tollen Haus am Starnberger See oder bei Wolfgang Fierek in München. Und auch bei der Schauspielerin Ruth Landers, der Mutter von Audrey Landers in Florida.“

Es ist ein warmer Novembertag. Die Sonne lacht vom Himmel und in München herrscht Bilderbuchwetter. Bei Grit Böttchers Haus angekommen vernimmt man das Rauschen eines Baches, ab und zu schnattern Enten. Ihr Haus liegt idyllisch an einem kleinen Bach, im Garten hohe Bäume, entlang der breiten Einfahrt eine Hecke. Als Klaus Beer läutet, öfftnet Tristan, ihr Sohn.

Dann kommt Grit. Mit einem strahlenden, verschmitzen Lächeln, das so vergnügt ist, wie man es aus dem Fernsehen her kennt. Zu ihren Füßen wuseln zwei Hunde, Lilly und Baby, ihre beiden Lieblinge. Überhaupt liebt Grit Boettcher Tiere über alles, wie sie erzählt. „Doch kommt erstmal rein“, sagt sie.

Ein Traum von Fernweh

Grit Boettcher führt ihre Gäste ins Wohnzimmer. Alle schleppen tüchtig. Denn die Fernwehpark Crew hat natürlich gleich alle Utensilien zu ihre Aufnahme in die „Signs of Fame“ dabei: Die Transporttasche mit dem Star-Schild, eine Staffelei zum Abstellen desselbigen, die Tonform, einen Hocker und die Kameraausrüstung. Im Flur wird alles abgestellt.

„Komm, laßt uns erstmal setzen. Oder wollen wir gleich mal schauen, wo wir die Aufnahmen machen?“ sagt Grit Boettcher. Das ist Klaus Beer immer am liebsten, denn erst nach getaner Arbeit kann er richtig entspannen. „Wir bräuchten eine verhältnismäßig freie Wand, an der nichts von Ihnen ablenkt“, sagt Klaus und läßt den Blick durch den Raum schweifen. Und ist schon mal begeistert. Nicht wegen der immer so benötigten freien Wandfläche, die es hier wahrscheinlich gar nicht gibt. Sondern von etwas anderem. Denn hier sieht alles unheimlich nach „Fernweh“ aus.

Trotzdem. Erstmal wird Platz genommen. Das Wohnzimmer mit integriertem Esszimmer ist riesengroß, geschickt abgetrennt mit Deko aller Art. Die Besucher versinken in der Wohnlandschaft in weichen Sitzkissen, alles gehalten in einem warmen, altrosa Ton.

Klaus läßt den Blick durch die Räumlichkeiten schweifen. In der Abgrenzung zum Esszimmer hängen Kupferkessel, Pfannen und Karaffen vom Gebälk. Eine Holztreppe führt in das Obergeschoß. Auf einem Sims über dem großen Kamin drängen sich dicht an dicht Andenken aus aller Herren Länder. Kulturelle Gegenstände, Figürchen, Schnitzereien, Buddhastatuen und Donnerkeil, aber auch viele Kruzifixe, ein kulturelles, auch religiöses Sammelsurium aus fremden, exotischen Ländern. An den Wänden Bilder, darunter auch ein Mandala. „Ich bin offen für alle Religionen der Welt“, sagt Grit Boettcher.

Klaus Beer bekommt glänzende Augen von all den Reisemitbringsel. „So sieht es auch bei uns zuhause aus“, sagt er. „Meine Frau aber beschwert sich immer über den Staub, der sich laufend auf all dem Zeugs absetzt. Ich sage dann immer, hast Du schon mal einen ‚sterilen‘ Bazar gesehen? Eine gewisse Patina von Staub unterstreicht doch nur das Charisma, die Bazaratmosphäre... Alle lachen.

Doch eigentlich wollte man erst das „Geschäftliche“ erledigen und dann zum Plaudern kommen. „Für das Fotoshooting zu Ihrer Aufnahme in die „Signs of Fame“ benötigen wir wie gesagt eine möglichst freie Fläche“, knüpft Klaus Beer nochmal an das Gespräch von vorhin an. „Wir werden schon was finden, kommt einfach mal mit“, entgegnet Grit Boettcher und führt ihre Gäste durch ihr Haus.

Und so wird erstmal weitergesucht. Das angrenzende Esszimmer, in dem man unter Büchern lebt, ist wunderschön. Viel Atmoshäre, wie einfach die ganze Wohnung. Der Tisch ist mit Tellern und Servietten gedeckt. Dazwischen Kerzenständer. „Sie erwarten noch Gäste?“ fragt Klaus. „Nein, er ist immer gedeckt“, sagt die Schauspielerin. Grit Boettcher hat gern Besuch, den sie verwöhnen kann. Das merkt auch die Fernwehpark Crew.

Der Weg auf der Suche nach einer geeigneten Location für die Aufnahmen führt durch die Küche, dann in den Flur, in dem ein großes Gemälde von Grit Boettcher aus Jugendzeiten hängt, daneben einige Szenenfotos aus Film und Fernsehen. Ja, in einem „Wallace-Film“ hat sie auch schon mitgespielt…

Dann Blick in das Bad, in dem ein großer, schwarzer Buddha steht. Selbst in ihr Schlafzimmer darf Klaus einen Blick werfen. Ein herrliches Himmelbett, dahinter Prokatbilder aus Thailand, bestickt mit glitzernden Pailletten.

Die Schildersignierung – im Raum der „Südsee“ 

Im Gästezimmer wird man schließlich fündig. Hier, vor einer zwar schmalen, aber freien Wandfläche mit weißem Vorhang könnte man die Aufnahmen machen. Auch in diesem Zimmer ist sofort „Fernweh“ angesagt. Grit Boettcher sucht auf dem Tischglobus die Südseeinseln, von denen sie erst kürzlich von Dreharbeiten zurückgekehrt ist. Sie war mit dem „Traumschiff“ unterwegs. Die Sendung wird an einem der nächsten Sonntage ausgestrahlt“, sagt sie. „Da – da ist Tonga“. Grit und Klaus haben es gefunden. Ausnahmsweise kann Weltenbummler Klaus dazu nichts sagen, denn in der Südsee war er noch nicht. Klar, dass Klaus das „Traumschiff“ schauen wird. Sieht er immer gern, da man viel von fremden Ländern sieht. Grit Boettcher war schon in mehreren Folgen zu sehen. unter anderem spielte sie auch im Reiseziel „Shanghai“ mit – die wunderschönen Andenken in ihrer Wohnung müssen ja von irgendwo her kommen….

Dann endlich ist es soweit. Klaus Beer „enthüllt“ ihr STAR-Schild. Grit sieht es zum ersten Mal. Tristan hat Klaus das in Schwarzweiß gehaltene Foto geschickt, dass die Star-Schildproduktionsfirma noch mit Rosen umrahmt hat. Grit Boettcher gefällt ihr Schildergruß und hat sogleich eine passende Stelle zum Signieren gefunden.

Wie immer bittet Klaus seine Fotografen um mehrere Aufnahmen einer Einstellung, denn erfahrungsmäßig kann man in der Regel von zehn Shots nur zwei bis drei Brauchbare verwenden. Deshalb werden bei einem STAR-Shooting schnell mal einige hundert Bilder gemacht. Zwischendurch greift Klaus selbst immer mal zur Kamera und schießt ein paar Porträts von Grit. Dabei erzählt er, dass Harald Juhnke, ihr Partner in der TV-Erfolgsserie „Ein verrücktes Paar“, zusammen mit Gunther Emmerlich, der erste Star im „Signs of Fame“ war.

Die HANDABDRUCK-Aktion

Nach der Unterschrift folgen die Handabdrücke. Das signierte Star-Schild wird dazu auf einer Staffelei im Hintergrund platziert, damit es während der Handprint Aktion immer mit zu sehen ist. Wie bereits erwähnt, müssen beim Shooten mehrere Posen abgearbeitet werden. Die Aktion erfolgt immer in einem bestimmten „Ritual“, sprich Reihenfolge der Handlungsabläufe. Und diese werden alle im Bild dokumentiert. Bis zu 400 Aufnahmen je Shooting sind da keine Seltenheit.

Kräftig rein in den Ton und dabei noch lächelnd in das Objektiv blicken – nicht immer einfach. Besonders Filmschauspieler, die beim Drehen nie in die Kamera schauen dürfen, müssen vom Fernweh-Park Fotografen oft besonders animiert werden, während der Printaktion immer mal Blickkontakt mit der Linse zu nehmen. „Ja, super – und nochmal. Klasse… Und nochmal hochschauen bitte… Ja, so ist`s gut. Hervorragend… und zu mir bitte auch noch mal…“ Ein Geräuschpegel von Rufen und Kameraklicken – fast wie auf dem Roten Teppich…, in der Regel aber auch ganz entspannt, auf Du und Du mit dem Star.

So soll dieser Stimmungsbericht die Besucher unserer Homepage mitnehmen zu der ganz persönlichen Begegnung mit GRIT BOETTCHER und aufzeigen, wie so ein Signs of Fame-Shooting in der Praxis abläuft.

Wenn Sie also einmal mitkommen wollen und einen Blick hinter die Kulissen solcher Startreffen werfen möchten, bitte sehr. Einfach nach der Bildergalerie weiterlesen…

Das Shooting beginnt

Da es auch mit viel Kraft kaum zu schaffen ist, allein mit dem Druck der auf den Ton gelegten Hände diese in die graue Masse zu versenken, erklärt Klaus am Anfang immer zuerst was zu tun ist, um möglichst plastische Abdrücke zu erzielen – und demonstriert dies schon mal entsprechend: „Zuerst beide Hände mit gespreizten Fingern knapp über der Tonoberfläche anlegen, um ein Gefühl für den Abstand zu erhalten, denn die Unterschrift soll zwischen den Abdrücken auch noch Platz finden.“

„Und dann am besten mit der linken Hand beginnen und dabei mit der Rechten jeden einzelnen Finger langsam, aber kräftig eindrücken. Wenn der Ton die Körperwärme angenommen hat, gleiten die Finger fast wie von selbst hinein“ animiert Klaus, da man am Anfang oft den Eindruck hat, dass „Hollywoodspielen“ gar nicht so einfach ist.

Klaus drückt mit, manchmal

Damit die Stars merken, welcher Druck überhaupt nötig ist, damit sich die Hände tief im Ton versenken, fragt Klaus auch manchmal, ob er das kurz aufzeigen soll. So hat er schon auf viele Hände von prominenten Persönlichkeiten gedrückt, damit sie das richtige Gefühl für die Sache entwickeln. Bei Thomas Gottschalk, Frau Dr. Auma Obama zum Beispiel oder sogar bei dem großen Staatsmann Hans-Dietrich Genscher. Selbst bei Action-Moviestar Arnold Schwarzenegger hat Klaus zulangen müssen, obwohl dieser sicher genügend Kraft gehabt hätte, bis auf den Grund der Tonschale zu gelangen… Doch Grit Boettcher kommt mühelos alleine zurecht.

Back to the roots: Am Anfang war der Zement…

Nachdem Grit die linke Hand in der grauen Masse verewigt hat, ist die Spannung groß. Wie der Abdruck wohl geworden ist? Bislang war jeder Star neugierig auf das Ergebnis und hat auch manchmal nachgedrückt, wenn es an gewissen Stellen notwendig erschien. Doch Vorsicht! Beer: „Wenn das der Fall war, mussten die Finger immer genau in die Kontur eingelegt werden, da es sonst Geisterschatten gibt.“ Aufpassen, erklären, in die Kamera gucken – Klaus ist danach immer mehr geschafft als der Star selbst. Wie sagte ein Pressefotograf einmal? „Das ist ja richtige Arbeit, was ihr da macht…“ Sicher. Aber im Vergleich zu früher so easy, dass die Aktion selbst noch vor einem Auftritt im Smoking oder Abendkleid durchgeführt werden kann.

Klaus Beer: „Jetzt ist so eine Handprint-Aktion eine einfache und sehr saubere Angelegenheit. In den Anfängen aber verwendeten wir richtigen Zement. Wir wollten das wie in Hollywood machen. Doch das war Nervenkrieg pur. Denn wenn der Star, zum Beispiel aufgehalten durch ein Fernsehteam, auch nur ein paar Minuten später kam, hatte der Zement oft schon so stark angezogen, dass der Künstler Mühe hatte, überhaupt noch seine Hände darin zu versenken. War das Gemisch dagegen zu locker angerührt konnte es passieren, dass die Prints auf der Rückfahrt im Auto wieder verrüttelten – und nichts mehr zu sehen war. Aber diese Spezialmasse bleibt bei entsprechender Lagerung sogar noch Tage später verformbar. Entwickelt von der Hofer Keramikerin und Künstlerin Rosa Maria Wolfrum. Nach Geheimrezept, das selbst ich nicht kenne.“

Action

Und „Action“. Da die Problemzone der Handballen ist, bittet Klaus die Stars immer, sich mit vollem Gewicht darauf zu legen, damit sich auch dieser richtig plastisch im Ton abzeichnet. Dabei entstehen meist die schönsten Bilder –  mit scheinbar schmerzhaft verzerrten Gesichtern. Besonders die Comedians geben da immer ihr Bestes. Glücksmomente für die Fotografen.

Hände, Füße oder Po?

Geschafft. Herrlich zeichnen sich beide Hände im Ton ab. Wunderschön sind die Reliefs ausgefallen. Klaus Beer: „Wir wollen die Hände der Stars, nicht was anderes. Was wir da schon erlebt haben. Bevor wir uns versahen, zog zum Beispiel Howard Carpendale schon mal Schuhe und Strümpfe aus. Und eine sehr bekannte Filmschauspielerin wollte sich gar mit ihren engen Jeans in die graue Masse setzen. Im Scherz zwar, aber fast wäre sie schon drin gewesen. Auch wenn sie sich so verewigt hätte – wir hättens wieder plattmachen müssen. Denn wir haben für eine Aktion immer nur eine Tonform dabei – und ein Nudelholz, mit dem ich „Unfälle“ schnell ausbügeln kann. Nur wenige Beispiele von lustigen Begebenheiten am Rande bei bislang über 300 Stars und Prominenten. Doch Halt: Einmal Füße haben wir auch. Die Hände UND Füße von Achim Mentzel, die er in seiner 200. Fernsehsendung im Ton versenkte. Ausser Händen und Fäusten wurden aber auch ein Fußballschuh, ein Füllfederhalter, ein Plektron und ein Suppenlöffel in den Ton gedrückt…“ Wieso das denn? Natürlich alles in ganz spezieller Verbindung zu dem Star – die Auflösung gibt`s in unseren Backstagegeschichten. Ach ja, und auch noch eine echte Olympia Goldmedaille. Das ist sicher nicht mehr zu toppen. Ausser einem Oscar aus Hollywood vielleicht…

Das Friedenszeichen

Doch die Aufnahme in die „Signs of Fame“ ist noch nicht vollendet. Was folgt ist die wichtigste Pose des Shootings, das Friedenszeichen. Denn mit den Handabdrücken in Ton werden die Stars nicht nur geehrt für ihre Erfolge in den Genres Musik, Film, TV, Bühne oder Sport, sondern heben damit vor allem symbolisch die Hand für eine friedvollere Welt, für Völkerverständigung und gegen Rassismus. Und da macht Grit Boettcher natürlich gerne mit.

Wie in HOLLYWOOD wird der Handabdruck dann noch signiert. Das geht am besten mit einem halbstumpfen Bleistift und –  ganz langsam. Unterschrift „Malen“ ist der beste Ausdruck. Bedächtig ritzt oder eben „malt“ Grit Boettcher ihren Namenszug in die graue Masse.

Alles auf einem Bild / die Ehrung: unvergessen

Da die Presse auch ein Bild benötigt, auf dem alles zu sehen ist, muss die letzte Aufnahme immer das Ergebnis der Ehrung zeigen. Sozusagen alles auf einem Blick: die Handabdrücke in Aufsicht, das signierte Grußschild und den geehrten Prominenten zusammen mit dem Initiator, der die Idee zu dem Friedensprojekt hatte. Und so sprintet Klaus während des Shootings immer mal schnell in und dann auch wieder aus dem Bild. Denn man weiß nie, was die Medien, auch für Fotostrecken in Magazinen, so brauchen. Deshalb muss bei einem Shooting der Star in verschiedenen Posen abgelichtet werden. Diese Konstellation gab es in den Anfangsjahren jedoch noch nicht. Erst im Laufe der Zeit kristallisierte sich „das perfekte Bild“ heraus.

Doch keine Sorge. Klaus Beer und die Fernweh-Park Fotografen gehen da individuell auf die zu ehrende Persönlichkeit ein und arbeiten alles in dem vorgegeben Zeitplan ab. Vor allem dann, wenn das Ganze kurz vor dem Auftritt oder gar vor einer TV-Livesendung stattfindet, muss alles zügig vonstatten gehen und darf den Auftritt nicht gefährden. Die Fernweh-Park Crew hat jedoch das richtige Gespür und die nötige Professionalität entwickelt, die vom Management, von der Tourbegleitung und natürlich von dem Star selbst honoriert wird. So blieb bei bislang über 300 Stars deren Aufnahme in die „Signs of Fame“ immer in guter Erinnerung und die Prominenten denken selbst nach Jahren noch gerne an diese schöne Aktion zurück.

Und wenn wie in diesem Fall die Ehrung ganz privat stattfindet, wie heute mit Grit Boettcher, gibt es schon mal keinen Zeitdruck. Der Star macht dann immer gerne mit, bis alle Shots im Kasten sind. So sind solche privaten Treffen für alle Beteiligten das Optimalste, was man sich zur Durchführung der Aktion nur wünschen kann. Die Krone ist natürlich, wenn die Ehrung direkt im Fernweh-Park selbst durchgeführt wird. Denn dann ist in den Bildern gleich die Beziehung zu dem Friedensprojekt ersichtlich. So kommen viele Stars gerne persönlich hierher und versuchen es irgendwie einzurichten, ihre Aufnahme in die „Signs of Fame“ direkt vor der exotischen Schilderkulisse durchzuführen.

Oscar – Bambi – Goldene Kamera – Starschild

Last not least erhalten die Promis dann noch ein kleines Geschenk. Klaus Beer: „Bei Preisverleihungen wie dem Oscar-, dem Bambi- oder der Goldenen Kamera bekommen die Stars die Trophäe mit nach Hause. Wir aber entführen Ihre Handabdrücke und Ihr Schild wieder – in den Fernwehpark. Wir können uns zwar nicht mit solchen Ehrungen vergleichen, möchten Ihnen aber als Erinnerung an Ihre Aufnahme in die Signs of Fame auch etwas mitgeben, die Miniaturausführung Ihres Star-Schilds…“

Und dieses wird immer gerne angenommen. So kann Klaus bis heute auf viele schöne Startreffs zurückblicken, bei denen er die Künstler bei ihrer menschlichsten Seite kennengelernt hat – und mit manchen bis heute in privatem Kontakt steht. Und augenzwinkernd. „Wenn ich abends so durch`s Fernsehprogamm zappe gibt es kaum eine Sendung, Film oder Talkshow, in der ich die dort auftretenden Protagonisten nicht persönlich kenne. Ich muss dann immer schmunzeln, denn ich weiß ja, wie sie sich privat so geben…“

Kaffetrinken mit Grit Boettcher

Das STAR-Schild ist signiert, die Hände im Ton verewigt. Nun kann zum gemütlichen Teil übergegangen werden. Heute mit dabei ist André, Klaus Beers langjähriger Freund, der beruflich viel mit Stars zu tun hat und auch eine Zeitlang der Stellvertreter des Fernweh-Park Vereins war, bevor es ihn nach Berlin in den Friedrichstadt Palast verschlug. André hatte bereits mit Grit Boettcher zu tun gehabt und auch dieses Treffen heute mit arrangiert. Tristan hat mit André schon im Wohnzimmer Platz genommen. Grit Boettcher bereitet Kaffee und Kuchen vor, für Klaus, der keinen Kaffee trinkt, brüt Grit einen aromatischen, wohlschmeckenden Tee auf.

Das letzte Sonnenlicht eines Novembertages flutet durch das Zimmer. Draußen auf der Terrasse, hüpfen Maisen durch die schon kahlen Äste. Die Tür geht auf, und Grit Boettchers Tochter, NICOLE BELSTLER-BOETTCHER kommt herein. Sie nimmt kurz Platz und begrüßt die Fernwehpark Crew. Nicole kommt gerade aus München Geiselgasteig, von Filmdreharbeiten. Denn auch sie ist in der Filmbranche tätig und spielt in der TV-Serie „Marienhof“. Auch hat sie schon im „TATORT“ mitgewirkt und war in „Gute Zeiten Schlechte Zeiten“ zu sehen. Klar, dass einige Protagonisten dieser Kult-TV-Serie auch bereits im „Signs of Fame“ vertreten sind.

Die Fernweh-Frage

Umgeben von tollen Reisemitbringsel stellt Klaus Grit Boettcher dann natürlich auch die „Fernweh-Frage: „Frau Boettcher, was ist ihr absoluter FERNWEH-Traum, welches Ihr Lieblings-Reiseland? Grit Boettcher schmunzelt und meint, dass sie erst recht spät ihre Liebe zum Reisen entdeckt hat.

Sie nippt am Kaffee, lehnt sich in die weichen Kissen zurück und sagt: „Wie gesagt, früher machte ich mir nichts aus Reisen, erst in den letzten Jahren habe meine Reiselust entdeckt. Ich war ja mit dem Traumschiff schon in der Südsee, in Shanghai. Sie haben ja in dem Raum, wo wir die Handabdrücke gemacht haben, das Bild von Guillin gesehen. Ich bin ein Chinafan, aber es ist anders. Warten Sie mal…“

„Wenn ich ein Tier sein wollte, wäre ich gerne ein Elefant, aber jetzt lieber ein Kamel“. Klaus ist etwas irritiert und fragt nach dem Warum? „Weil ein Elefant Kraft und Stärke hat, das Kamel aber ein Überlebenskünstler ist und Durststrecken meistert“. Tristan schaut seine Mutter fragend an. „Und was hat das jetzt mit der Fernweh-Frage zu tun? „Nun ja“, sagt sie, „ich meine, ich habe meine Meinung geändert. Früher war ich verrückt auf China, dann war ich Chile Fan und jetzt pendelte sich meine Reiselust, mein Fernweh wenn man so will, wieder bei China ein…“ 

Es war ein wunderschöner Nachmittag bei Grit Boettcher. Man verabschiedet sich. Klaus Beer und die ganze Fernwehpark Crew sind begeistert von der Herzlichkeit dieser Schauspielerin und ihrer Gastfreundschaft.

Grit Boettcher begleitet die Fernwehpark Crew dann noch vor das Haus, wo das Fernwehpark Star-Mobil steht – die Gelegenheit, denn…

Die Star-Mobil Signierung

Nach erfolgter Aufnahme in die „Signs of Fame“ fragt Klaus Beer die Stars oft noch, ob es vielleicht möglich sei, das Fernwehpark Star-Mobil zu signieren. Dieses ist ein Blickfang. Das Auto ist über und über mit Autogrammen übersät. Denn immer, wenn sich ein Star in der Nähe des Autos aufhielt, bat ihn Klaus Beer, darauf zu unterschreiben. So sind Kühlerhaube, Kotflügel und auch die Längsseiten des Fahrzeugs mit Unterschriften verziert.

Nachdem Grit Boettscher schnell noch ein paar Autogrammkarten für die engsten Mitarbeiter des Fernwehpark Vereins signiert hat, greift sie zum Lackstift und setzt ihre Unterschrift auf den rechten Kotflügel.

Während sie signiert, kommen zwei Spaziergängerinnen vorbei, deuten auf das Haus, dann auf die Schauspielerin, tuscheln, und drücken sich diskret vorbei. Klaus hört gerade noch „…das ist Grit Boettcher, die Schauspielerin, die wohnt hier in Ismaning…“

DANKE für`s mitmachen- Danke für das ganz persönliche Engagement für eine der wohl schönsten und wichtigsten Dinge im Zusammenleben der Menschen untereinander. Der „Fernweh-Park“ wird immer gerne an diese tolle Begegnung mit GRIT BOETTCHER zurück denken und in positivster Weise darüber berichten…

Zu sehen im Star-Museum

Nach ein paar Tagen des Lufttrocknens wird die Tontafel mit den Handabdrücken steinhart gebrannt. Da die wertvollen und zerbrechlichen Unikate nicht wie die Star-Schilder im Freien ausgestellt werden können, sollen sie einmal in einem geplanten STAR-MUSEUM zu besichtigen sein – als einmalige Sammlung des symbolischen „Händehebens“ von prominenten Persönlichkeiten für eine friedvollere Welt und gegen Rassismus.

Wann und wo die über 300 Original Star-Handabdrücke letztendlich zu besichtigen sein werden, darunter natürlich auch die von GRIT BOETTCHER, erfahren Sie rechtzeitig auf der Fernweh-Park Homepage.

Fotos: Hartmut Böhringer

Foto-Postproduktion: Klaus Beer

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