Karel Gott
Herzlich willkommen zu einer spannenden Stimmungsstory und BILDERN über die Aufnahme von KAREL GOTT in die „Signs of Fame“ – doch zur Einstimmung auf die geehrte Persönlichkeit, zuerst eine kleine Biografie:
Mit der Schiwago-Melodie („Weißt Du wohin?“) des gleichnamigen Kino-Welterfolgs war KAREL GOTT 1967 erstmals in der Spitze der Hitparaden vertreten.
Weitere Lieder wie „Lady Carneval“, „Einmal um die ganze Welt“, „Schicksalsmelodie“ (aus dem Film „Love Story“) oder „Die Biene Maja“ bescherten der „Goldenen Stimme aus Prag“, wie der Künstler auch genannt wird, mehr als 50 Silberne, Goldene, Platin- und Diamant-Schallplatten. Seine Lieder wurden u.a. auch in den USA, Kanada und Japan veröffentlicht.
Karel Gott trat das erste Mal 1958 in Tanzcaf´w in Prag auf. 1963 erschien seine erste Single, die tschechische Version von „Moon River“. Bereits 1967 trat er in Cannes und Las Vegas auf. 1968 vertrat er Österreich beim Grand Prix Eurovision mit dem Lied „Tausend Fenster“ und belegte damit den 13. Platz. Karel Gott sang seine Lieder in mehreren Sprachen, neben Tschechisch und Deutsch auch auf Französisch, Italienisch, Russisch, Hebräisch, Spanisch, Romani, Polnisch, Ungarisch, Serbokroatisch, Slowakisch u.a.
Aufnahme in die „Signs of Fame“ des Fernweh-Parks am 16. Februar 2003.
Bio Stand Aufnahme in die „Signs of Fame“. Bitte entnehmen Sie die ausführliche Biografie der geehrten Persönlichkeit deren eigener Homepage.
Viele Aufnahmen von Stars in die „Signs of Fame“ finden direkt im Fernweh-Park statt. Doch wenn es terminlich nicht klappt, dass die Prominenten persönlich dorthin kommen können, werden die Ehrungen z.B. backstage von Veranstaltungen, Konzerten, TV-Sendungen oder direkt am Set bei Filmdreharbeiten durchgeführt. Oder auch bei Pressebällen, Galas oder gar auf dem Roten Teppich bei Filmpremieren. Aber auch in Fernsehsendungen selbst haben die Stars ihre Hände im Ton versenkt.
Fernwehpark Initiator Klaus Beer und die FWP-Crew trafen Karel Gott im Fernweh-Park.
STIMMUNGSBERICHT über die Aufnahme von KAREL GOTT in die „Signs of Fame“ mit BILDERSTRECKE. (Bitte klicken Sie auf die Bilder, um sie hochauflösend in voller Bildqualität zu sehen)
Erleben Sie hier eine nicht nur journalistisch sachliche Berichterstattung über die Ehrung, sondern das ganz persönliche Erleben, die hautnahe Begegnung mit dem Star. Empfindungen, Emotionen, Amüsantes, manchmal aber auch Pannen, Aufregung hinter den Kulissen. Denn nicht immer geht alles glatt vor Ort, wenn sich zum Beispiel der Zeitplan etwas verschiebt. Ein sozusagen rundum Stimmungspaket: Spannung, was zum Schmunzeln, Nervenflattern, wunderbare Begegnungen und Freundschaften, die über die Ehrung hinaus bestehen. Alles ist drin in so einer Starbegegnung.
Wenn die Besucher des Fernweh-Parks dann durch die Schilderreihen bummeln und das signierte Star-Schild entdecken können sie nicht ahnen, welche unglaublichen Geschichten oft damit verbunden sind. Deshalb möchten wir Sie liebe Leserinnen und Leser der Fernweh-Park Homepage mit unseren Stimmungsberichten einfach mitnehmen zu tollen „Backstageabenteuern“ bei TV-Veranstaltungen, Konzerten, an den Set zu Dreharbeiten, zu Filmpremieren oder gar auf den Roten Teppich – bis hinein in eine Fernsehsendung selbst – und Sie so hautnah wie nur möglich an unseren Starbegegnungen teilhaben lassen.
Bevor`s losgeht – zu der am häufigsten gestellten Frage: Sie sind begeistert von diesem spannenden Stimmungsbericht und möchten wissen, welche Stars mit ihren Stories sonst noch auf unserer Homepage vertreten sind? Sozusagen AUF EINEN BLICK? Gehen Sie einfach auf SIGNS OF FAME. Hier können Sie von 1999 bis heute ALLE Stars finden. Einfach nach unten scrollen…
Die Länder und wichtigsten Städte der Welt, in denen „die goldene Stimme aus Prag“ noch nicht gastierte, kann man an den Fingern abzählen: Er gab u.a. Konzerte in Rio de Janeiro, Caracas, Athen, Paris oder Budapest, seine Tourneen führten durch Japan, Spanien, Amerika – und nun auch in die Freiheitshalle Hof – und besuchte dort auch den Fernweh-Park, wo all die Namen dieser Städte wie zur Huldigung seiner Erfolge über seinem Grußschild thronen.
Passanten bleiben stehen, trauen ihren Augen kaum. Eine ältere Dame eilt auf Karel Gott zu und meint, dass es ihr schönster Tag seit langem sei. Sie kann es nicht fassen, im Fernweh-Park ihr Idol einmal persönlich zu treffen.
Karel Gott, anläßlich der TV-Sendung „Winterfest der Volksmusik“ in Hof, besucht zwischen den Proben mit dem Chef seiner Plattenfirma und den Leiter seines Sekretariats in Deutschland den Fernweh-Park, wo er von Initiator Klaus Beer mit einem wunderschönen Grußschild begrüßt wird, auf dem der goldene Ball der Sonne am Horizont versinkt.
Klaus Beer: „Trotz seiner großen Erfolge kennt Karel Gott keine Starallüren. Bewunderten wir bisher nur seine begnadete Stimme, so sind wir von Karel Gott auch als Mensch angetan.“ Überall, wo der Entertainer vors Publikum trat, begeisterte er sein Publikum, faszinierte mit seiner unnachahmlichen Stimme. Man sagt, dass nicht einer enttäuscht nach Hause gehen musste, weil er etwa kein Autogramm erhalten hätte. Und mit Freude präsentiert Karel Gott im Fernweh-Park dann die wohl größte „Autogrammtafel“ seines Lebens. Sein Star-Schild, mit dem er die Besucher grüßt.
„Ich habe eine große Achtung vor meinem Publikum“, sagt Karel Gott. „Deshalb möchte ich es nie enttäuschen. Ich nehme mir immer Zeit für meine Fans. Ob nun 5000 oder 50 Leute im Saal sitzen – Ich gebe mein Bestes!“ (Zitat Karel Gott) Das können wir auch bei seinem Besuch im Fernweh-Park nur bestätigen.
Nach der Signierung begutachtet der symphathische Sänger noch einmal sein Schild und meint, das er neben seiner Unterschrift doch noch einen persönlichen Satz dazuschreiben könnte. Denn bescheiden wie er ist, ist seine Signatur doch etwas klein ausgefallen. Verschmitzt lächelnd formulierte er: „Grüße aus dem fernen Land Tschechien“, das doch, wie er sagt, „eigentlich direkt vor der Haustüre liegt.“
Karel Gott, zur Zeit im Gespräch des Präsidentenanwärters Tschechiens, ist nach der Führung entlang der Schilderreihen von dem Erscheinungsbild und der völkerverbindenden Idee des Projekts so begeistert, dass er ungeachtet einer Erkältungsgefahr über eine halbe Stunde eingehend alle Schilder des Parks studiert und sich von Klaus Beer so mancherlei Anekdote dazu erzählen läßt. Von Siegfried & Roy zum Beispiel aus Las Vegas, wo er in den sechziger Jahren monatelang vor ausverkauftem Haus auftrat.
Klaus: „Obwohl Karel Gott tags zuvor im Beisein eines tschechischen Fernsehteams eine Auszeichnung ähnlich der Goldenen Kamera erhalten hat, freute er sich sehr über die Fernwehpark-Ehrung, fällt sie doch, wie er sagte, mit dem Start seiner aktuellen CD ‚Jede Nacht‘ zusammen.“ Auf die Frage nach seiner Kandidatur meint er, dass es für ihn schwer wäre, angesichts solch eines Amtes auf das Singen zu verzichten und sich auch jedes Wort überlegen zu müssen, das er als Künstler immer locker von sich geben konnte.
Auch TVO, der regionale Fernsehsender ist mit einem Kamerateam vor Ort und befragt Karel Gott zu seinen Eindrücken über den Fernweh-Park und der damit verbundenen Aufnahme in den „Signs of Fame“.
Nach seinem Besuch im Fernweh-Park wird Karel Gott das „Fernweh“ ausleben. Denn acht Tage später bereits wird er an das andere Ende unserer Erde fliegen. Nach Australien, wo er zwei Monate lang, im dort beginnenden Herbst, von Sydney bis Melbourne auf große Tournee gehen wird. Mit Klaus Beers Film „TransAustralia – Rotes Abenteuer Outback“ im Gepäck, sicher eine tolle Einstimmung für das Land „down under“. Karel freut sich sichtlich über die Videofassung des Films, die ihm der Weltenbummler und Filmemacher ihn dann im Hotel überreicht.
STAR-SCHILD PATENSCHAFT
Nachdem das STAR-SCHILD von Karel Gott im Fernweh-Park angebracht worden ist, haben sich Fans gefunden, die sogar eine PATENSCHAFT dazu übernommen haben.
D.h., sie hegen und Pflegen das Schild, säubern es von Moosbewuchs, der sich wegen der Feuchtigkeit der nahen Saale oft daran ansetzt – und machen Ausflüge mit dem Fanclub, Freunden und Bekannten immer mal wieder in den Fernweh-Park, um dort speziell den Schildergruß ihres Lieblingssängers Karel Gott zu besuchen.
So gibt es z.B. auch Fan-Patenschaftplaketten des Bayer. TATORT-Kommissars Mirocslav Nemec oder Andreas Holm & Holger Lück, den in der damaligen DDR angesagtesten Stars.
Die HANDABDRUCK-Aktion
Die zu der Schildsignierung dazugehörenden Handabddrücke können wegen der winterlichen Termperaturen leider nicht im Fernweh-Park vorgenommen werden, sondern im Hotel Central.
Das signierte Star-Schild wird dazu auf einer Staffelei im Hintergrund platziert, damit es während der Handprint Aktion immer mit zu sehen ist. So ist das zumindest heute der Fall. Doch wie man sieht, fehlte damals diese Staffelei. Auch gab es das Messing Untergrundgestell für die Tonform sowie die Frontleiste mit dem Logo des Fernweh-Parks noch nicht. Die Tonplatte wird einfach auf einen Tisch im Hotel gelegt. Alles hat sich erst im Laufe der Zeit aus der Praxis heraus entwickelt….
Für jede Bilderstory müssen beim Shooten mehrere Posen abgearbeitet werden. Die Aktion erfolgt immer in einem bestimmten „Ritual“, sprich Reihenfolge der Handlungsabläufe. Und diese werden alle im Bild dokumentiert. Bis zu 400 Aufnahmen je Shooting sind da keine Seltenheit: HEUTE. Doch damals wurde nur ein paar Mal auf den Auslöser der Kamera gedrückt, von einem Fotoshooting weit entfernt. Deshalb gibt es diesmal nicht so viele Bilder. So wurde mit jeder neuen Aufnahme eines Stars in die „Signs of Fame“ immer mehr dazugelernt…
Kräftig rein in den Ton und dabei noch lächelnd in das Objektiv blicken – nicht immer einfach. Besonders Filmschauspieler, die beim Drehen nie in die Kamera schauen dürfen, müssen vom Fernweh-Park Fotografen oft besonders animiert werden, während der Printaktion immer mal Blickkontakt mit der Linse zu nehmen. „Ja, super – und nochmal. Klasse… Und nochmal hochschauen bitte… Ja, so ist`s gut. Hervorragend… und zu mir bitte auch noch mal…“ Ein Geräuschpegel von Rufen und Kameraklicken – fast wie auf dem Roten Teppich…, in der Regel aber auch ganz entspannt, auf Du und Du mit dem Star.
So soll dieser Stimmungsbericht die Besucher unserer Homepage mitnehmen zu der ganz persönlichen Begegnung mit KAREL GOTT und aufzeigen, wie so eine Handprint-Aktion in der Praxis abläuft.
Wenn Sie also einmal einen Blick hinter die Kulissen solcher Startreffen werfen möchten um zu erleben, in welchem „Ritual“, sprich Fotoposen so eine Aktion vonstatten geht und was alles zu bedenken ist, bitte sehr… Einfach weiterlesen, dran bleiben. Denn dann geht`s ins Detail und Sie sind bei dem actionreichen Shooting und spannenden Erlebnissen mit dem Star hautnah dabei.
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Ein Hauch von Hollywood
Da es auch mit viel Kraft kaum zu schaffen ist, allein mit dem Druck der auf den Ton gelegten Hände diese in die graue Masse zu versenken, erklärt Klaus am Anfang immer zuerst was zu tun ist, um möglichst plastische Abdrücke zu erzielen – und demonstriert dies schon mal entsprechend: „Zuerst beide Hände mit gespreizten Fingern knapp über der Tonoberfläche anlegen, um ein Gefühl für den Abstand zu erhalten, denn die Unterschrift soll zwischen den Abdrücken auch noch Platz finden.“
„Und dann am besten mit der linken Hand beginnen und dabei mit der Rechten jeden einzelnen Finger langsam, aber kräftig eindrücken. Wenn der Ton die Körperwärme angenommen hat, gleiten die Finger fast wie von selbst hinein“ animiert Klaus, da man am Anfang oft den Eindruck hat, dass „Hollywoodspielen“ gar nicht so einfach ist.
Klaus drückt mit, manchmal…
Klaus Beer: „Ich habe schon viele Stars ihre Hände in den Ton drücken sehen. Mal kraftvoll, mal zögerlich. Mal voller Power und Elan. Wenn aber zu zaghaft erlaube ich mir zu fragen, ob ich kurz mal demonstrieren soll wie man das am besten macht und spürt, welcher Druck überhaupt nötig ist, damit sich die Hände tief im Ton versenken.“
So hat Klaus Beer schon auf viele Hände von prominenten Persönlichkeiten gedrückt, damit sie das richtige Gefühl für die Sache entwickeln. Bei Thomas Gottschalk, Frau Dr. Auma Obama zum Beispiel oder sogar bei dem großen Staatsmann Hans-Dietrich Genscher. Selbst bei Action-Moviestar Arnold Schwarzenegger hat Klaus kurz mitgedrückt, obwohl Mr. Universum sicher genügend Kraft gehabt hätte, bis auf den Grund der Tonschale zu gelangen… Doch Karel Gott möchte es allein versuchen. „Nein, nein, so wird das nichts“, ruft ein alter Freund von Karel Gott. „Du mußt kräftiger aufdrücken. Schau, so macht man das.“ Er eilt hinzu und legt sein ganzes Gewicht auf Karels Hand. „Au“, schreit Karel im Scherz.
Back to the roots: Am Anfang war der Zement…
Nachdem Karel Gott die linke Hand in der grauen Masse verewigt hat, ist die Spannung groß. Wie der Abdruck wohl geworden ist? Bislang war jeder Star neugierig auf das Ergebnis und hat auch manchmal nachgedrückt, wenn es an gewissen Stellen notwendig erschien. Doch Vorsicht! Beer: „Wenn das der Fall war, mussten die Finger immer genau in die Kontur eingelegt werden, da es sonst Geisterschatten gibt.“ Aufpassen, erklären, in die Kamera gucken – Klaus ist danach immer mehr geschafft als der Star selbst. Wie sagte ein Pressefotograf einmal? „Das ist ja richtige Arbeit, was ihr da macht…“ Sicher. Aber im Vergleich zu früher so easy, dass die Aktion selbst noch vor einem Auftritt im Smoking oder Abendkleid durchgeführt werden kann.
Klaus Beer: „Jetzt ist so eine Handprint-Aktion eine einfache und sehr saubere Angelegenheit. In den Anfängen aber verwendeten wir richtigen Zement. Wir wollten das wie in Hollywood machen. Doch das war Nervenkrieg pur. Denn wenn der Star, zum Beispiel aufgehalten durch ein Fernsehteam, auch nur ein paar Minuten später kam, hatte der Zement oft schon so stark angezogen, dass der Künstler Mühe hatte, überhaupt noch seine Hände darin zu versenken. War das Gemisch dagegen zu locker angerührt konnte es passieren, dass die Prints auf der Rückfahrt im Auto wieder verrüttelten – und nichts mehr zu sehen war. Aber diese Spezialmasse bleibt bei entsprechender Lagerung sogar noch Tage später verformbar. Entwickelt von der Hofer Keramikerin und Künstlerin Rosa Maria Wolfrum. Nach Geheimrezept, das selbst ich nicht kenne.“
Action
Und „Action“. Da die Problemzone der Handballen ist, bittet Klaus die Stars immer, sich mit vollem Gewicht darauf zu legen, damit sich auch dieser richtig plastisch im Ton abzeichnet. Dabei entstehen meist die schönsten Bilder – mit scheinbar schmerzhaft verzerrten Gesichtern. Besonders die Comedians geben da immer ihr Bestes. Glücksmomente für die Fotografen.
Hände, Füße oder Po?
Geschafft. Herrlich zeichnen sich beide Hände im Ton ab. Wunderschön sind die Reliefs ausgefallen. Klaus Beer: „Wir wollen die Hände der Stars, nicht was anderes. Was wir da schon erlebt haben. Bevor wir uns versahen, zog zum Beispiel Howard Carpendale schon mal Schuhe und Strümpfe aus. Und eine sehr bekannte Filmschauspielerin wollte sich gar mit ihren engen Jeans in die graue Masse setzen. Im Scherz zwar, aber fast wäre sie schon drin gewesen. Auch wenn sie sich so verewigt hätte – wir hätten´s wieder plattmachen müssen. Denn wir haben für eine Aktion immer nur eine Tonform dabei – und ein Nudelholz, mit dem ich „Unfälle“ schnell ausbügeln kann. Nur wenige Beispiele von lustigen Begebenheiten am Rande bei bislang über 300 Stars und Prominenten. Doch Halt: Einmal Füße haben wir auch. Die Hände UND Füße von Achim Mentzel, die er in seiner 200. Fernsehsendung im Ton versenkte. Außer Händen und Fäusten wurden aber auch ein Fußballschuh, ein Füllfederhalter, ein Plektron und ein Suppenlöffel in den Ton gedrückt…“ Wieso das denn? Natürlich alles in ganz spezieller Verbindung zu dem Star – die Auflösung gibt`s in unseren Backstagegeschichten. Ach ja, und auch noch eine echte Olympia Goldmedaille. Das ist sicher nicht mehr zu toppen. Außer einem Oscar aus Hollywood vielleicht…“
Und bei den beiden Hauptkommissaren „Schenk & Ballauf“ des Kölner TATORTS viele Jahre später überlegte Klaus Beer schon mal, ob er sie nicht fragen sollte, ob sie vielleicht nicht ein paar Handschellen in den Ton drücken wollten… Wäre sicher auch ein Gag gewesen. Absolute Premiere aber sind die Pfoten eines Tieres – so etwas gab es bislang noch nie, die von der süßen Hundedame „PrimaDonna“ von „Superstar-Gewinner 2009“ Yvo Antoni.
Interessiert begutachtet Karel Gott dann das fertige Werk. Im Ton zeichnen sich seine Handflächen detailgenau ab. Diesmal kann man sogar jede einzelne Handlinie erkennen. Klaus ist begeistert. Karels Freund: „Siehst Du, das hast Du nur mir zu verdanken.“ Doch plötzlich wird Karel nachdenklich, schaut immer wieder auf die Abdrücke und sagt: „Zeigen Sie das bitte nie jemand, der etwas von Handlinien versteht. Bei mir sind diese hier sehr stark ausgeprägt und das deutet auf…“ Was Karel hier meint, wissen wir nicht…
Das Friedenszeichen
Doch die Aufnahme in die „Signs of Fame“ ist noch nicht vollendet. Was folgt ist die wichtigste Pose des Shootings, das Friedenszeichen. Denn mit den Handabdrücken in Ton werden die Stars nicht nur geehrt für ihre Erfolge in den Genres Musik, Film, TV, Bühne oder Sport, sondern heben damit vor allem symbolisch die Hand für eine friedvollere Welt, für Völkerverständigung und gegen Rassismus. Und da würde Karel Gott sicher gerne mitmachen, wenn es diese Pose damals im Jahre 2003 schon gegeben hätte. Alles kam eben erst nach und nach dazu…
Wie in HOLLYWOOD wird der Handabdruck dann noch signiert. Das geht am besten mit einem halbstumpfen Bleistift und – ganz langsam. Unterschrift „Malen“ ist der beste Ausdruck. Bedächtig ritzt oder eben „malt“ Karel Gott seinen Namenszug in die graue Masse.
Alles auf einem Bild / die Ehrung: unvergessen
Da die Presse auch ein Bild benötigt, auf dem alles zu sehen ist, muss die letzte Aufnahme immer das Ergebnis der Ehrung zeigen. Sozusagen alles auf einem Blick: die Handabdrücke in Aufsicht, das signierte Grußschild und den geehrten Prominenten zusammen mit dem Initiator, der die Idee zu dem Friedensprojekt hatte. Und so sprintet Klaus während des Shootings immer mal schnell in und dann auch wieder aus dem Bild. Denn man weiß nie, was die Medien, auch für Fotostrecken in Magazinen, so brauchen. Deshalb muss bei einem Shooting der Star in verschiedenen Posen abgelichtet werden. Diese Konstellation gab es in den Anfangsjahren jedoch noch nicht. Erst im Laufe der Zeit kristallisierte sich „das perfekte Bild“ heraus.
Doch keine Sorge. Klaus Beer und die Fernweh-Park Fotografen gehen da individuell auf die zu ehrende Persönlichkeit ein und arbeiten alles in dem vorgegeben Zeitplan ab. Vor allem dann, wenn das Ganze kurz vor dem Auftritt oder gar vor einer TV-Livesendung stattfindet, muss alles zügig vonstatten gehen und darf den Auftritt nicht gefährden. Die Fernweh-Park Crew hat jedoch das richtige Gespür und die nötige Professionalität entwickelt, die vom Management, von der Tourbegleitung und natürlich von dem Star selbst honoriert wird. So blieb bei bislang über 300 Stars deren Aufnahme in die „Signs of Fame“ immer in guter Erinnerung und die Prominenten denken selbst nach Jahren noch gerne an diese schöne Aktion zurück.
Und wenn wie in diesem Fall die Ehrung ganz privat stattfindet, wie heute mit Karel Gott, gibt es schon mal keinen Zeitdruck. Der Star macht dann immer gerne mit, bis alle Shots im Kasten sind. So sind solche privaten Treffen für alle Beteiligten das Optimalste, was man sich zur Durchführung der Aktion nur wünschen kann. Die Krone ist natürlich, wenn die Ehrung direkt im Fernweh-Park selbst durchgeführt wird. Denn dann ist in den Bildern gleich die Beziehung zu dem Friedensprojekt ersichtlich. So kommen viele Stars gerne persönlich hierher und versuchen es irgendwie einzurichten, ihre Aufnahme in die „Signs of Fame“ direkt vor der exotischen Schilderkulisse durchzuführen, so wie heute…
Oscar – Bambi – Goldene Kamera – Starschild
Last not least erhalten die Promis dann noch ein kleines Geschenk. Klaus Beer: „Bei Preisverleihungen wie dem Oscar-, dem Bambi- oder der Goldenen Kamera bekommen die Stars die Trophäe mit nach Hause. Wir aber entführen Ihre Handabdrücke und Ihr Schild wieder – in den Fernwehpark. Wir können uns zwar nicht mit solchen Ehrungen vergleichen, möchten Ihnen aber als Erinnerung an Ihre Aufnahme in die Signs of Fame auch etwas mitgeben, die Miniaturausführung Ihres Star-Schilds…“ Aber auch das gab es erst später, als die Star-Schilder auf Dibond Untergrundplatten gefertigt wurden. Dazu fertigte die Fa. MBS in Hof immer noch ein kleines Miniturschild, das der Star zur Erinnerung an seine Aufnahme in die „Signs of Fame“ mit nach Hause nehmen kann. Doch in den Anfängen des Fernweh-Parks bestand die Untergrundplatte noch aus Stahlblech.
Die Fernweh-Frage
Nach der Handprint-Aktion im Hotel wird sich dann noch einige Zeit über dieses und jenes unterhalten. Karel Gott ist ein geselliger Mensch und man kommt mit ihm sofort über alle Themen des Lebens und der Welt ins Gespräch.
Dabei ist auch Gelegenheit, ihm die „Fernweh-Frage“ zu stellen: „Was fällt Ihnen bei dem Wort „Fernweh“ ein? Gibt es ein Land, das Sie sofort damit in Verbindung bringen oder wo Sie unbedingt einmal hin wollten, vielleicht auch eine Stadt?“
Karel Gott über legt nicht lange und sagt: „Am liebsten reise ich immer dorthin, wo alles anders ist als bei uns. China zum Beispiel und in Länder, worüber man auch heute noch immer sehr wenig erfährt. Keinesfalls würde ich das tun, was man so unter ‚normalem Urlaub‘ versteht, also an einem Ort bleiben, sondern reisen, von einem Punkt zum anderen, also immer UNTERWEGS sein.“
Karel und Klaus: gemeinsames Reiseverständnis
Diese Antwort gefällt auch Weltenbummler Klaus Beer sehr. Auch er will immer nur dort hin, wo es anders ist als zuhaus. So sind seine Lieblingsländer Indien, Nepal, Ladakh, Thailand, Pakistan, Kaschmir, der Himalaya, die Sahara oder das Outback Australiens. Und auch er muss jeden Tag „on road“ sein, am liebsten früh in den Sonnenaufgang hineinfahren und nicht wissen, wo man abends landet. Fürchterlich wäre für ein ein Animations-Club Urlaub oder immer festgebunden zu sein in einem Nobelhotel. Oder gar auf einer Liege am Strand. Keine 10 Minuten würde er es da aushalten „ohne verrückt zu werden“, sagt er.
Land und Leute, fremde Kulturen, die Sitten und Gebräuche der Menschen hautnah erleben, lautet seine Reisedevise. Und dabei die Film- und Fotokamera immer schußbereit… Und Schlammpisten. Hitze, Staub und Dreck und am liebsten 90 % Luftfeuchtigkeit, Dschungel und Wüsten… das sind die Touren, die Klaus Beer liebt. Und Palmen, am liebsten Kokospalmen…
Auftritt in der Fernsehsendung
Am Abend dann begeistert Karel Gott in der Fernsehsendung „Winterfest der Volksmusik“ 2003 in der Freiheitshalle Hof.
DANKE für`s mitmachen – Danke für das ganz persönliche Engagement für eine der wohl schönsten und wichtigsten Dinge im Zusammenleben der Menschen untereinander. Der „Fernweh-Park“ wird immer gerne an diese tolle Begegnung mit KAREL GOTT zurück denken und in positivster Weise darüber berichten…
Danke aber auch an das superfreundliche Management und die Tourbegleitung für die gute Zusammenarbeit vor Ort. Denn nur mit einem offiziellen Termin und Akkreditierung kann so eine Aufnahme in die „Signs of Fame“ überhaupt stattfinden.
Zu sehen im Star-Museum
Nach ein paar Tagen des Lufttrocknens wird die Tontafel mit den Handabdrücken steinhart gebrannt. Da die wertvollen und zerbrechlichen Unikate nicht wie die Star-Schilder im Freien ausgestellt werden können, sollen sie einmal in einem geplanten STAR-MUSEUM zu besichtigen sein – als einmalige Sammlung des symbolischen „Händehebens“ von prominenten Persönlichkeiten für eine friedvollere Welt und gegen Rassismus.
Wann und wo die über 300 Original Star-Handabdrücke letztendlich zu besichtigen sein werden, darunter natürlich auch die von KAREL GOTT, erfahren Sie rechtzeitig auf der Fernweh-Park Homepage.
Das Wiedersehen
Bereits eineinhalb Jahre später, am 21.11.2004, traf Klaus Beer Karel Gott wieder, In der Olympiahalle München, wo Klaus den Schlagersänger Roland Kaiser in die „Signs of Fame“ aufnahm.
Karel erinnerte sich noch gut an seinen Besuch im Fernweh-Park und an die Handprint-Aktion. Klaus Beer erzählte, dass sein Star-Schild bereits einen PATEN gefunden hat und auch eine entsprechenden Patenschaftsplakette angebracht wurde. Karel Gott freute sich und schüttelte den Kopf – und wunderte sich über nichts mehr. Was es nicht alles gibt…
Fotos: Fotograf nicht mehr zu ermitteln
Foto-Postproduktion: Klaus Beer
17.07.2024: Goldener Handabdruck für das Gott-Museum in der VILLA GOTT in Prag
Bereits im Jahre 2023 erhielt Fernweh-Park Initiator Klaus Beer eine Anfrage von einem engen Mitarbeiter von Frau Ivana Gottova, der Witwe des verstorbenen tschechischen Stars Karel Gott, ob es möglilch wäre, eine Kopie seines Handabrucks für das geplante Museum, das in seiner Prager Villa entsteht, zur Verfügung zu stellen. Die feierliche Eröffnung sollte an Karels 5.Todestag, am 01.10.2023 stattfinden.
Besucher aus aller Welt hätten ab diesem Tag die einmalige Gelegenheit, in den Räumen, in denen Karel jahrzehntelang gewohnt und gearbeitet hat, und die authentisch zu besichtigen sind, sich an den größten tschechischen Star aller Zeiten zu erinnern, mit vielen Erinnerungsstücken, Artefakten, seinen Gemälden, und vielem, vielem mehr.
Dazu würden sie gerne eine Kopie des Handabdrucks von Karel, von dem es weltweit nur 1 Exemplar gibt und das sich im Besitz des Fernweh-Parks befindet, am Eingang der VILLA GOTT installieren. Dieser sollte aus Messing sein. Fans und Besucher könnten dann bei Eintritt ihre Hände in die von Karel legen – ein ganz besonderes, einmaliges und emotionales Erlebnis und Erinnung an den unvergessenen Künstler und Star.
Weiter hieß es in dem Schreiben: „Es ist uns, der Familie, unglaublich daran gelegen, diese Kopie des Handabdrucks für Karels VILLA GOTT zu bekommen. Seine Fans aus aller Welt würden es Ihnen von Herzen danken.“
Das Problem mit dem Lagerraum
Fernwehpark Initiator Klaus Beer schrieb zurck: „Gerne stellen wir Ihnen den Orginal Handadruck von Karel zur Anfertigung einer Kopie zur Verfügung wenn gewährleistet ist, dass diesem nichts passiert, also nicht beschädigt wird. Auch wir, bzw. die Gemeinde Oberkotzau sind auf der Suche nach einem entsprechenden Gebäude nahe des Fernweh-Parks, in dem die Star-Handabdrücke unter Glas zusammen mit vielen anderen Star-Utensilien ausgestellt werden können, z.b. signierte E-Gitarren von welbekannten Rockbands wie Status Quo, Uriah Heep, Scorpions oder Chris Norman, Silly, Peter Kraus oder Santiano. Auch Goldene Schallplatten, signierte Boxhandschuhe von den Klitschkos, Artur Abraham und Henry Maske und persönliche Outfits von Stars.
Bis diese jedoch einmal ausgestellt werden können, sind diese in einem geheimen Lager deponiert. Dabei sind die schweren, gebrannten Tontafeln mit den Handprints der Stars so eng in Eisenregalen geschlichtet, dass es unmöglich ist, da ranzukommen, geschweige denn, etwas zu finden. Wir sind machtlos. Erst wenn wir dieses Lager aufgeben und in ein anderes umziehen „müssen“ (aus Mietkostengründen und nochmal Zwischenlagerung, bis Obekotzau ein geeignetes Gebäude für das Star-Museum gefunden hat) werden wir auf den Handabdruck von Karel Gott stoßen – den wir Ihnen dann gerne zur Herstellung eines Dublikats zur Verfügung stellen.“
Wochen, Monate vergingen. Klaus telefoniert sich die Finger wund, schrieb Anfragen an Firmen, ob man vielleicht zwei Räume zur Lagerung anmieten könnte. Doch es kamen leider immer nur Absagen. Nichts war zu finden. Plötzlich geschah das Unfassbare. Durch Zufall erzählte Klaus jemand von seiner verzweifelten Suche nach einer Lagerung für die Star-Handabdrücke – und sein Gegenüber sagte: „Wir haben da mehere Räume in einem Keller. Doch die gelten als feucht. Wenn das trotzdem was für Sie wäre, Sie können sich die gerne mal ansehen…“
Auf den Punkt gebracht: Die Räume waren gar nicht mal so feucht, würden alle Star-Utensilien aufnehmen können, man zog um (Riesenaktion über Wochen) und: der Handabdruck von Karel Gott in gebranntem Ton wurde gefunden…
Fahrt nach Prag
Darüber freute man sich bei der Familie Gottová sehr und man ludt den Fernwehpark Initator und seine Frau in die Privatvilla von Karel Gott ein. Schnell wurde ein Termin gefunden und Erika und Klaus fuhren nach Prag – im Gepäck und gut gepolstert: die gebrannte Tontafel mit dem Handabdruck des vestorbenen Sängers, der „Goldenen Stimme aus Prag“.
Die Villa Gott liegt auf einer Anhöhe im Ortsteil Smichor. Es geht in Serpendinen über eine enge Straße hoch hinauf. Letztendlich steht man vor einem braunen Tor, an dem eines der wunderschönen Straßenschilder prangt „Nad Betramkou, Smichor, Praha 5″. Die Straßenschilder in Tschechien, aus Emaille, rot mit weißer Schrift und blauen Ornamenten, gehören zu den schönsten der Welt. Zwei rundgeschnittene Bäumchen in Pflanzkübel säumen rechts und links den Eingang. Neben dem Haus geht es ins Dickicht, ein Steilabbruch. Dschungelähnliches Gesträuch. Hier ist von unten kein Durchkommen. Zudem schützt ein hoher Zaun mit Stacheldraht. Die Villa Gott liegt wie eine Burg, wie eine Festung, hoch über der goldenen Stadt an der Moldau.
Fans bei „Nad Betramkou, Smichor, Praha 5″
Schon bei Ankunft stehen einige Leute vor dem Haus, schleichen herum, fotografieren. Selbst fünf Jahre nach dem Tod von Karel Gott zieht es immer wieder Fans und Bewunderer des unvergesslichen tschechischen Sängers dorthin, wo er Dreiviertel seines Lebens zuhause war.
Obwohl Erika und Klaus über eine Stunde zu früh dran sind klingelt Klaus. Er möchte nur sagen, dass man da ist und will später zum ausgemachten Zeitpunkt wiederkommen. Als sich die Türe öffnet, steht vor ihnen eine hübsche junge Frau. „Kommt doch rein. Sprechen Sie englisch?“. Es ist Ivana Gottová, die Witwe von Karel Gott.
Klaus und Erika betreten die Privatvilla des berühmten Sängers, dessen Name in ganz Tschechien immer mit großer Bewunderung genannt wird. Selbst auf der Hin- und Heimfahrt hört man im Autoradio immer noch Lieder von ihm.„Was möchten Sie trinken? Wir haben auch Essen bestellt. Bitte wählen Sie aus“.
Klaus: „Wie in einem Restaurant dürfen wir aus einer Karte wählen. Sushi, Pizza, Lachs, als Vorspeise verschiedene Suppen, welche Nachspeise?“ Unser Ansprechpartner, Filip, ist noch nicht da. Wir sind ja auch viel zu früh. Er ist aber schon auf dem Weg, wird uns gesagt. Mit in der Wohnung sind zwei ebenso nette Damen, die dabei sind, persönliche Gegenstände von Karel Gott zu sortieren, zu archivieren, in Kartons zu verpacken. Eine der Damen war auch zuständig für die Planung seiner Konzerte. Ivana entschuldigt sich für die Unordnung – die keine ist – und deutet auf einige im Raum stehende Kartons. Wir sind mittendrin in den Vorbereitung zur Schaffung des Karel Gott Museums.
Bis auf Filip zu warten und dann erst den Handabdruck auszupacken, geht nicht. Die Spannung ist zu groß. Klaus öffnet vorsichtig die Umhüllung. Und dann liegt er vor ihr. Vor Ivana. Der Original Handabdruck ihres geliebten Mannes. Sie ist sichtlich gerührt. Legt ihre zarten Hände in die ihres unvergessenen Karel. Es ist still. Ehrfurcht erfüllte den Raum…
Handabdruck – Replika
Dann kommt Filip und berichtet, was man nun vor hat. Der Tonabdruck soll mit Silikon ausgossen werden. Damit soll eine Form entstehen, mit der ein Messingabdruck gemacht werden kann. Wie das genau geht, wissen nur Fachleute. Und die werden jetzt angerufen. Filip erhält Fragen und übersetzt auf Deutsch: „Aus welchem Material ist der Abdruck? Aus welchem Ton? Aus welchem Überzug besteht die Lackierung?“ Klaus kann die Fragen nicht beantworten. Er weiß es einfach nicht. Auch kann er die Dame, die den Spezialton entwickelt nicht anrufen, da diese gerade nicht erreichbar ist. „Wir probieren erstmal auf der Rückseite, machen einige Tests“, wird mitgeteilt. Denn der Abdruck von Karel Gott ist einzigartig und so wertvoll, dass er nicht Schaden nehmen darf. Klaus ist beruhigt, denn die Fragen zeigen, wie ernst man die Sache hier nimmt und das man alles tut, um den Orginal-Handabdruck wieder unbeschadet mit nach Hause nehmen zu können.
Klaus hat sich darauf eingestellt, diesen schon einige Zeit hier lassen zu müssen, aber er erfäht, dass man ihn übermorgen wieder haben kann. So schnell. Wunderbar. Und schon mal da, haben Erika und Klaus zwei Nächte in einem Hotel gebucht, um sich in aller Ruhe diese wunderschöne Stadt anzusehen. Sie waren zwar schon ein paar Mal in Prag, aber immer nur für einen Tag. Und haben bei weitem nicht alles als die Muss-Sehenswürdigkeiten erkundet. Das letzte Mal haben sie sogar drei dieser wunderschönen Straßenschilder vom Inhaber des Hotels, der eine gute Beziehung zur Stadtverwaltung hat, erhalten.
Genau dort stehen, wo die Füße von Karel Gott den Teppich berührten
Im Wohnzimmer mit antiker Einrichtung hängt ein riesengroßes Poster, das Karel beim Singen im Rampenlicht eines Konzerts zeigt. Die Regale mit seinen Schallplatten sind bereits leer. Die Records verpackt. In diesen Räumen sollen sich später einmal die Fans bewegen dürfen und dort sein, wo ihr Idol stand, zuhause war. Man kennt in Tschechien sein Haus bereits aus vielen Fernsehsendungen, denn hier wurden schon so einige Homestories gedreht. Doch jetzt selbst hier stehen zu können, wo seine Füße den Boden berührten, das ist schon etwas ganz Besonderes.
Philosophieren mit Karel
Klaus erinnert sich: „Was war Karel Gott doch für ein wunderbarer Mensch, der selbst als großer Star immer Mensch geblieben ist. Er hat persönlich den Fernweh-Park, damals noch in Hof, besucht und wir haben uns nochmal in der Olympiahalle München, backstage eines Schlagerkonzerts, getroffen. Immer haben wir uns lange unterhalten. Kaum über den Showbiz, sondern in erster Linie über aktuelle Dinge des Alltags, des Lebens. Man konnte mit ihm wunderbar diskutieren, philosophieren….“ So nah hat Klaus Beer den in Tschechien und auf der ganzen Welt so großen Star ganz privat erleben dürfen…
Neue Schallplatte – in memoriam
Plötzlich taucht Ivana mit einer LP auf. Diese ist erst gestern gekommen und beinhaltet eine Neuauflage seiner größten Hits. Und überreicht diese an Erika und Klaus. Dann wird auf die Terasse gebeten. Der Tisch ist bereits gedeckt.
„Schlaraffenland“ über den Dächern von Prag
Was für ein Ausblick. Hinter den Bäumen und all dem Grün unter der Veranda hat man einen herrlichen Blick über ganz Prag, dessen Häusermeer, Dächer, Türme und Kirchspitzen sich im Panorama abzeichnen. Dort wird dann auch gegessen. Der Cateringservice hat das vorhin bestellte Essen gebracht. Zudem Trauben und frische Erdbeeren. „Das ist ja hier wie im Schlaraffenland“ schwärmt Klaus.
Wunderbares Geschenk: Anzug von Karel für das Fernwehpark Star-Museum
Und man unterhält sich über alles. Über Karel natürlich, über seine leidenschaftliche Malerei, über das Kennenlernen in Hof. Über den Handabruck, wie er im Hotel Central zustande kam. Klaus öffnet auf dem I-phone die Fernweh-Park Homepage und geht auf die Bilderstory von damals. „Das hat er damals getragen. Anzug und Rollkragenpulli“. Ivana sagt: „Wie ich hörte, soll am Fernweh-Park auch ein Museum entstehen. Ich gebe Euch dafür den Orginal Anzug und den Pulli von Karel. Was er auf dem Bild trägt. Und auch noch anderes…“ Klaus ist begeistert und sagt: „Da können wir einen ganzen Raum mit ihm ausstatten, sozusagen eine Hommage an ihn in ganz spezieller Weise…“
Ivana Gottová – selbst Star in Tschechien
Ivana Gottová ist sehr sehr nett. Erika und Klaus verstehen sich mit ihr prächtig. Sie ist selbst ein Star. Ivana Macháčková ist tschechische Moderatorin. War zuvor für drei Jahre als Au-pair in den USA. Daher ihr perfektes Englsich. Nach ihrer Rückkehr nach Tschechien arbeitete sie als persönliche Assistentin für ausländische Schauspieler, die in Tschechien Filme drehten. 2006 wurde ihre Tochter Charlotte Ella geboren, der Vater ist Karel Gott. Am 7. Januar 2008 heiratete das Paar in Las Vegas, im selben Jahr kam eine zweite Tochter zur Welt.
Zwischen Juli 2010 und Juni 2015 moderierte sie die Sendung VIP zprávy beim Fernsehsender Prima TV. Im Oktober 2011 begann sie ein Studium der Sozial- und Medienkommunikation an der privaten Jan-Amos-Comenius-Universität in Prag. 2013 nahm sie mit ihren Töchtern Gute-Nacht-Geschichten und Märchen auf und veröffentlichte sie als CD sowie auf Youtube.
Als das Gespräch auf Amerika kommt verspricht Klaus, Weltenbummler und Filmemacher, ihr seine neuesten Filmproduktion über die Traumlandschaften im Südwesten der USA, „Shooting Wild West“, zuzusenden. Und lädt sie und Filip natürlich auch herzlich ein, sich den Fernweh-Park in Oberkotzau mit der Hommage an Karel Gott anzusehen. Wenn es irgenwie mal geht, möchte sie kommen.
Am Grab von Karel Gott
„Wollt ihr das Grab von Karel besuchen?“, fragt sie dann? „Es liegt gar nicht so weit von hier entfernt“. Als Klaus und Erika bejahen kommt ihr persönlicher Fahrer und chaffiert sie zu der Grabstätte. Dort läuft man ein kleines Stück einen langen Weg an der Friedhofsmauer entlang und steht dann vor einer großen marmornen Gedenktafel mit dem eingrafierten Bildnis von Karel Gott. Darunter ist sein Namenszug eingelassen. Genau die gleiche Unterschrift, wie unter seinen Handabdrücken. Davor ein Blumenmeer, das noch von seinem Geburtstag am 14. Juli stammt. 85 Jahre wäre er heuer geworden.
Fans haben aber nicht nur Blumen hinterlassen, sondern auch eine Collage mit Bildern, die ihn als Baby, Kind und als Erwachsenen zeigen. Auch ein großer weißer Puschel ist zu sehen. Schaut man genauer hin, sieht man hunderte von schmalen Papierstreifchen, auf denen etwas steht. „Das sind alles ‚Titel seiner Lieder“, erklärt Filip. Rechts neben dem Grabstein steht ein Weihnachtsbaum, geschmückt. „Der stammt ncoh von Weihnachten. Haben wir stehen lassen, weil er so schön ist.“ Und auf dem Grabstein selbst sitzt ein kleiner goldener Vogel. Eine Auszeichnung.
Was für ein Tag. Was für ein wunderbares, herzliches und zugleich berührenden Erlebnis. Auf der Rückfahrt erfährt Klaus von Ivanas Fahrer, übrigens auch sehr nett, dass dieser erst vor kurzem Chris Norman auf Tour gefahren hat. „Oh, Chris Norman. Den haben wir auch im „Signs of Fame“, sagt Klaus und zeigt ihm Bilder von aus seiner Bilderstory auf der Fernweh-Park Homepage.
In Prag unterwegs
Klaus und Erika sind im tollen Le Palais Art Hotel Prague untergebracht. Eingeladen von Ivana.
Am anderen Tag erlaufen die Beiden die Goldene Stadt an der Moldau. Es müssen wohl um die 15 Kilometer sein, die sie dann bis Abend zurückgelegt haben. Klaus, der alle Hard Rock Cafes in der Welt besucht, war natürlich auch in dem von Prag. Man sieht´s in den Bildern. Klaus: „Ich war schon immer von Prag begeistert. Eine wunderschöne Stadt. Aber seit diesem Besuch bin ich regelrecht verliebt in sie…“
Nach einem ausgiebigen Frühstück auf der sonnendurchfluteten Terasse des Hotels erhält Erika dann einen Anfruf von Ivana: „Unser Fahrer ist in fünf Minuten im Hotel und bringt Euch den Handabdruck zurück. Unbeschadet. Es hat alles wunderbar geklappt…“
Nun darf man gespannt sein auf die Eröffnung des Museums in der Villa Gott. Die soll schon im nächsten Jahr sein. Ursprünglich war das bereits 2023 geplant. Doch das hat sich verzögert. Nur gut, dass es so war. Denn vorher wäre Klaus wie erwähnt gar nicht an den Handabdruck von Karel Gott herangekommen.
Nun aber können die Besucher der Villa Gott ihre Hände in die aus Messing von Karel am Eingang des Museums legen. Zur Eröffnung sind natürlich auch Erika und Klaus herzlich eingeladen. Aber: Vielleicht sieht man sich schon mal vorher im Fernweh-Park. Wir freuen uns schon sehr auf Beides…
Fotos: Klaus Beer