Einweihung des PERLENRADWEGS – Festakt im Amphitheater

Herzlich willkommen zu den Veranstaltungen im Amphitheater im Fernweh-Park, auf dessen Showbühne Veranstaltungen jeglicher Art (Musik, Theater, Lesungen etc.) stattfinden. Die Interessantesten Events dokumentieren wir für Sie in dieser Rubrik.

Am Freitag, den 23. Oktober 2020, 14.00 Uhr, fand die Einweihung des neuen PERLENRADWEGS statt, der von Asch, Tschechien, kommend direkt in den Fernweh-Park führt. Der Radweg soll künftig von Oberkotzau über Rehau, Schönwald und Selb bis nach Asch führen. Zudem werden damit überregionale Möglichkeiten eröffnet: vom Saaleradweg über den Brückenradweg zum Elsterradweg ins Fichtelgebirge.

Bereits vor dem offiziellen Festakt sind schon Wochen vorher viele Radfahrer im Fernweh-Park anzutreffen gewesen. Sie kamen über den neuen Perlenradweg aus Richtung Wurlitz und fuhren dann weiter auf dem Saaleradweg. Nachdem nun die beiden Brücken über die Schwesnitz am Ende des Oberkotzau Bauabschnitts fertig waren, stand der offiziellen Einweihung des Radwegs zwischen Wurlitz und Oberkotzau nach sechs Monaten Bauzeit nichts mehr im Wege.

Dazu fanden sich im Amphitheater geladene Gäste und spontan Interessierte ein, die unter Einhaltung der aktuell gültigen Corona-Verhaltensregeln von den Rängen des Atriums das Geschehen auf der Showbühne vor der exotischen Panorama-Schilder-Weltkulisse verfolgten.

Der 1. Bürgermeister von Oberkotzau, Stefan Breuer, und sein Amtskollege von Rehau, Bürgermeister Michael Abraham fuhren mit einer kleinen Delegation von Stadt- und Gemeinderäten den neuen Radweg von Wurlitz nach Oberkotzau. Im Fernweh-Park fand dann die kleine Einweihung mit Landrat Dr. Oliver Bär (Hof) und stellv. Landrat Roland Schöffel (Wunsiedel) statt. Für die musikalische Begleitung sorgten Tobias Ernstberger und Katrin Beyer.
Natürlich durfte eine Segnung des neuen Perlenradwegs für alle Radfahrer und Wanderer durch beide kirchliche Konfessionen von Oberkotzau, Pfarrer Dieter Baderschneider und Schwester Margareta Fischer, nicht fehlen.
Hier einige Bildimpressionen von der Einweihung des Perlenradwegs.
(Bitte klicken Sie auf die Bilder, um diese groß und in hochauflösender Bildqualität zu erleben.)

1. BM Stefan Breuer wünschte sich von dem Gesangduo dann das Lied von Karat „Über Sieben Brücken musst Du gehn“, das, wie er sagte, Peter Maffay erst so richtig berühmt machte. „Und dieser stand fast genau vor einem Jahr genau da, wo ich jetzt stehe, zur Verleihung seines Star-Sterns.“

Und da der Perlenradweg ja über Brücken führt und wegen Einhaltung von Naturschutzmaßnahmen auch schwierige Wochen beinhaltete, hätte der Song wohl nicht besser passen können. Da nun alle Vorgaben eingehalten und bestens umgesetzt wurden, kann der Perlenradweg nun für alle Radfahrer und Wanderer genutzt werden. Übrigens: nicht nur als Radweg zu nutzen, sondern auch für Familien mit Kinderwagen, für sportliche Betätigungen, z.B. Jogger oder auch als barrierefreier Wanderweg für Rollstuhlfahrer zu empfehlen.

BM Breuer: „Wir wünschen unseren Bürgerinnen und Bürgern viel Freude auf diesem gelungenen Radweg. Dieser verbindet den Saaleradweg mit dem Brückenradweg und dem Weiße-Elster-Radweg“.

Perlenradweg – ganz persönliche Erfrahrung

Fernwehpark Initiator Klaus Beer: „Etwas persönliches. Meine Frau und ich sind den Perlenradweg schon unzählige Male gelaufen und zwar schon damals, wo noch überhaupt keine Baumaßnahmen stattfanden. Und als es dann losging, haben wir alle Arbeiten daran immer mit großem Interesse verfolgt.

Wir sind den kleinen Feldweg oberhalb der Parkplätze des Fernweh-Parks nach links gelaufen und dann immer geradeaus bis dann irgendwann mal wieder links abbiegen, hinunter zur Schwesnitz. Wir kommen da immer an Streuobst-Apfelbäumen vorbei, genießen den weiten Blick über die Felder und sahen erstes zartes Maiengrün und bis zu strohgelben Fluren zur Erntezeit.  Entlang des Weges bemerkten wir oft Mäuslein vor unseren Füßen huschen, Schmetterlinge und Insekten auf so manchen Blüten und auch oft Reiher, die dort in dem Geotop wohnen, über unseren Köpfen kreisen. Uns begegnen kaum Menschen. Die Natur ist weitgehendst noch unberührt. Oft retteten wir dann auf dem Perlenradweg Raupen, die ja später mal zu  fliegenden Juwelen werden, vor den Rädern. Auch begruben wir so manch kleine plattgefahrene Schlange.

Der Weg von den Feldern hinunter zum Radweg (wir liefen auch ein paar Mal bis nach Wurlitz – Naturschutzgebiet Wojaleite) ist immer mit so einer Ruhe und positiver Energie verbunden, dass wir nach jeder Wanderung entlang dieses Abschnitts des Perlenradwegs ungemein gestärkt an Körper, Geist und Seele zurückkommen. Die Äste und Bäume an der Schwesnitz sind oft mit dickem Moos behaftet, wir bleiben da immer stehen, schauen und  fühlen uns wie in „Mittelerde“, spüren tiefen Frieden…

Natürlich führt uns dann der Weg auch immer über den kleinen Steg der Schwesnitz hinein in den Fernweh-Park, wo wir kaum mehr wegkommen. Denn von Besuchern erkannt, gebe ich oft eine kleine, spontane Führung und erzähle über die Idee, Entstehung und Ideologie des Friedensprojekts – was immer begeistert aufgenommen wird….“

Der PERLENRADWEG (Abschnitt Fernweh-Park zur Wojaleite)

Hier einige Bildimpressionen entlang des Perlenradwegs vom Fernweh-Park aus bis zur Wojaleite und dann über die Felder oberhalb des Fernweh-Parks nach dort wieder zurück.

Die Bilder entstanden auf einer Wanderung am Tag nach der Einweihung, mit Blicken und Eindrücken rechts und links des Radweges, einfach mal mit dem Handy fotografiert bei noch herrlichem Herbstwetter und Laubfärbung – der wohl letzte schöne Tag vor dem Fall der Blätter…

Fotos Einweihung: Klaus Beer

Fotos Perlenradweg: Klaus Beer

Foto-Postproduktion: Klaus Beer

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