Günter Kaufmann
Herzlich willkommen zu einer spannenden Stimmungsstory mit vielen tollen BILDERN über die Aufnahme von GÜNTHER KAUFMANN in die „Signs of Fame“ – doch zur Einstimmung auf die geehrte Persönlichkeit, zuerst eine kleine Biografie:
GÜNTHER KAUFMANN erblickte 1947 im Münchner Stadtteil Schwabing als Sohn einer Deutschen und eines US-Soldaten das Licht der Welt und zog später in den Stadtteil Hasenbergl. Von 1965 bis 1969 diente er als Zeitsoldat bei der Bundesmarine.
Für den Film entdeckte wurde er von Rainer Werner Fassbinder („Die Ehe der Maria Braun“ / „Berlin Alexanderplatz“ / „Die Sehnsucht der Veronica Voss“) und spielte in den 1980iger und 1990er Jahren auch in ZDF Krimis wie „Derrick“ und „Der Alte“ mit. 1985 war Kaufmann auch in „Otto – der Film“ zu sehen.
Seine Filmografie ist sehr lang. Es folgten Rollen in Filmen wie „Die Straßen von Berlin“, „Der Elefant – Mord verjährt nie“, „Weiße Lilien“, „Mord ist mein Geschäft, Liebling“, „Jerry Cotton“,“Wickie auf großer Fahrt“, „Türkisch für Anfänger“ und „Kleine Morde“.
Aber auch auf den Theaterbrettern war er zuhause, so 2003 in der Bremer Inszenierung „Die zehn Gebote“ und in dem Musical „Robin Hood“. Weiter spielte diese Rolle in München und im Berliner Schillertheater.
2004 veröffentlichte Günther Kaufmann seine Autobiographie „Der weiße Neger vom Hasenbergl“. Hier verarbeitete er die Ereignisse der letzten Jahre, vor allem seinen als Unschuldiger angetreten Gefängnisaufenthalt. Er wollte mit dem falschen Geständnis seine kranke Ehefrau schützen, die drei Männer zu einer kriminellen Tat angestiftet hatte. Nachdem die wahren Täter verurteilt worden waren, kam Kaufmann wieder auf freien Fuß.
Im Januar 2009 nahm Günther Kaufmann als Kandidat des RTL-Dschungelcamps „Ich bin ein Star – holt mich hier raus“ teil.
Neben Theaterrollen in München, Berlin und Bremen wirkte der Schauspieler auch in dem Film „Mord ist mein Geschäft, Liebling“ mit, den der Regisseur Sebastian Niemann drehte, der ebenfalls schon im „Signs of Fame“ verewigt wurde. Weiter mimte Kaufmann 2009 in Bully Herbigs Film „Wickie und die starken Männer“ einen Bösewicht.
Aufnahme in die „Signs of Fame“ des Fernweh-Parks am 17. April 2010.
Günther Kaufmann verstarb am 10. Mai 2012 während eines Spaziergangs im Berliner Stadtteil Grunewald an einem Herzinfarkt. Der „Fernwehpark“ wird die Begegnung mit diesem sympathischen Schauspieler immer in guter Erinnerung behalten und ihm ein würdiges Andenken bewähren.
Bio Stand Aufnahme in die „Signs of Fame“. Bitte entnehmen Sie die ausführliche Biografie der geehrten Persönlichkeit deren eigener Homepage.
Viele Aufnahmen von Stars in die „Signs of Fame“ finden direkt im Fernweh-Park statt. Doch wenn es terminlich nicht klappt, dass die Prominenten persönlich dorthin kommen können, werden die Ehrungen z.B. backstage von Veranstaltungen, Konzerten, TV-Sendungen oder direkt am Set bei Filmdreharbeiten durchgeführt. Oder auch bei Pressebällen, Galas oder gar auf dem Roten Teppich bei Filmpremieren. Aber auch in Fernsehsendungen selbst haben die Stars ihre Hände im Ton versenkt.
Fernwehpark Initiator Klaus Beer und die FWP-Crew trafen GÜNTHER KAUFMANN in Wiesbaden.
STIMMUNGSBERICHT über die Aufnahme von GÜNTHER KAUFMANN in die „Signs of Fame“ mit BILDERSTRECKE. (Bitte klicken Sie auf die Fotos, um diese groß und in hochauflösender Bildqualität zu sehen).
Erleben Sie hier eine nicht nur journalistisch sachliche Berichterstattung über die Ehrung, sondern das ganz persönliche Erleben, die hautnahe Begegnung mit dem Star. Empfindungen, Emotionen, Amüsantes, manchmal aber auch Pannen, Aufregung hinter den Kulissen. Denn nicht immer geht alles glatt vor Ort, wenn sich zum Beispiel der Zeitplan etwas verschiebt. Ein sozusagen rundum Stimmungspaket: Spannung, was zum Schmunzeln, Nervenflattern, wunderbare Begegnungen und Freundschaften, die über die Ehrung hinaus bestehen. Alles ist drin in so einer Starbegegnung.
Wenn die Besucher des Fernweh-Parks dann durch die Schilderreihen bummeln und das signierte Star-Schild entdecken, können sie nicht ahnen, welch unglaubliche Geschichten oft damit verbunden sind. Deshalb möchten wir Sie, liebe Leserinnen und Leser der Fernweh-Park Homepage, mit unseren Stimmungsberichten einfach mitnehmen zu tollen „Backstageabenteuern“ bei TV-Veranstaltungen, Konzerten, an den Set zu Dreharbeiten, zu Filmpremieren oder gar auf den Roten Teppich – bis hinein in eine Fernsehsendung selbst – und Sie so hautnah wie nur möglich an unseren Starbegegnungen teilhaben lassen.
Bevor`s losgeht – zu der am häufigsten gestellten Frage: Sie sind begeistert von diesem spannenden Stimmungsbericht und möchten wissen, welche Stars mit ihren Stories sonst noch auf unserer Homepage vertreten sind? Sozusagen AUF EINEN BLICK? Gehen Sie einfach auf SIGNS OF FAME. Hier können Sie von 1999 bis heute ALLE Stars finden. Einfach nach unten scrollen…
Fernwehpark Initiator Klaus Beer traf GÜNTHER KAUFMANN am 17. April 2010 in der 1. Talk-Show von Daniel Küblböck`s „Talk-Night“, die aus den Rhein-Main-Hallen in Wiesbaden live ins Internet ausgestrahlt wurde.
Bereits bei der Pressekonferenz war das Medieninteresse groß. Rund 25 Vertreter von TV und Printmedien waren gekommen, um mehr zu erfahren über DANIEL KÜBLBÖCK`s erste Talk-Show „Küblböcks Talk-Night“. In Kooperation mit „Positive Energie GmbH“ und den Rhein-Main-Hallen wurde für die Sendung extra ein neues Studio mit separatem Eingang errichtet, über dessen „Lila“ Teppich die Talkgäste schreiten werden. Pressemitteilung: „Das Konzept ist einzigartig in der hessischen Landeshauptstadt“. So waren nach Ankündigung der Show die Karten für die Veranstaltung innerhalb einer Stunde vergriffen.
Zu seiner ersten Sendung hatte der Gastgeber DANIEL KÜBLBÖCK eine illustre Runde von Gesprächspartnern eingeladen: den Schauspieler GÜNTHER KAUFMANN, zuletzt zu sehen in „Wicki und die starken Männer, JULIETTE SCHOPPMANN, bekannt aus der 1. Staffel von „Deutschland sucht den Superstsar“, die heute eine anerkannte Künstlerin ist, sowie YVO ANTONI, der Gewinner der Supertalent“-Show 2009 mit Hündchen „PrimaDonna“ und KLAUS BEER, Initiator des Fernweh-Park „Signs of Fame“ und zugleich Weltenbummler, Filmemacher und Buchautor.
Anfahrt mit Stretch-Limo zum“ Purple carpet“
Herrliches Wetter in Wiesbaden. Frühling. Dunkelblauer Himmel. Ein LILA TEPPICH ist ausgerollt – Daniel Küblböck wollte keinen Roten – über den der Moderator und die Talk-Gäste schreiten…
Schon gut vier Stunden vorher umlagerten die ersten Fans den Lila Teppich, um dann später in der ersten Reihe mit den Stars des Abends Auge in Auge zu sein – und um natürlich auch Autogramme zu ergattern und mit Minikameras zu fotografieren. Damals waren noch Autogrammkarten begehrt, mit dem Handy fotografieren war Sience Fiction und das Wort Selfie noch nicht erfunden.
18.00 Uhr. TV-Wiesbaden ist mit gleich mehreren Filmteams vor Ort. Die TV-Moderatorin des Abends ist die bezaubernde Margit Lieverz, die beginnt, vom purple Carpet aus erste Stimmungsbilder einzufangen.
Dann endlich ist es soweit. Die Stretch-Limo fährt das erste Mal vor. Ihr entsteigt JULIETTE SCHOPPMANN. Applaus brandet auf, das Fernsehteam von TV Wiesbaden nimmt die Künstlerin in Beschlag und interviewt sie zu ihrer Stimmung in Hinblick auf die in gut zwei Stunden stattfindende Sendung. Während die Künstler auf dem Teppich vor den Fernsehkameras stehen und für die Fans Autogramme geben, holt die „Stretchlimo“ die anderen Talkgäste, wie auch GÜNTHER KAUFMANN. Viele Kameras umringen ihn.
Daniel Küblböck`s Talk-Night“
Wenn wir schon mal auf dem red carpet sind, hier gleich die Bilderstrecke von Daniel Küblböck`s Talk-Night, in der Günther Kaufmann einer der Talkgäste ist. Die Bilder sind natürlich auf den Schauspieler zugeschnitten. Ausführlich Bilderstrecken zu Juliette Schoppmann und Yvo Antoni mit Hundedame PrimaDonna findet man in deren eigenen Bilderstories, die von Klaus Beer als Talkgast HIER.
Da Juliette Schoppmann und Daniel Küblböck bereits ihre Hände in Ton gedrückt haben, wird Günter Kaufmann vor der Sendung diese Ehre zuteil.
Auf der Suche nach der richtigen Location
Fernwehpark Initiator Klaus Beer ist wie bei jeder Aufnahme eines Stars in die „Signs of Fame“ vorher auf der Suche nach der richtigen Location. Am besten eine freie Wandfläche. Denn kein störender Hintergrund soll beim Shooten von der zu ehrenden Persönlichkeit ablenken. Das ist für Klaus mit seinem sehr kritischen Foto- und Filmerblick für das perfekte Bild immer sehr wichtig. Klaus: „Ich möchte einfach nicht, dass Dinge, die mit der Ehrung nichts zu tun haben, das Auge des Betrachters irritieren, vom wirklich Wichtigen ablenken, und das ist eben nun mal der Star und die Aktion selbst.“
Heute wird Klaus in seiner eigenen Künstlergarderobe fündig, die gleich neben der von Kaufmann liegt. Er bereitet dort alles vor und holt dann Günter in seiner Garderobe ab, in der ihm gerade Juliette einen Besuch abstattet. Das Wiedersehen mit Juliette ist herzlich. Klaus: „Sie ist eine ganz Süsse“. Natürlich müssen, bevor Juliette in die Maske geht, schnell noch ein paar Erinnerungsfotos sein. Die Stimmung in der Garderobe ist locker und fröhlich. Es wird viel gelacht. Klaus: „Günther Kaufmann hat keinerlei Starallüren und ist sehr sehr nett und menschlich. Wir unterhalten uns, als würden wir uns schon ewig kennen.“
Die STAR-SCHILD Signierung
Wie immer stellt Klaus Beer dem Künstler anhand des Fernwehpark Prospekts das Friedensprojekt vor. Aus erster Hand sozusagen. Günther Kaufmann ist begeistert und greift mit Freude zum Stift. Mit Schwung signiert er sein Star-Schild, mit dem er ab sofort die Besucher des Fernweh-Parks grüßt.
Die HANDABDRUCK-Aktion
Nach der Unterschrift folgen die Handabdrücke. Das signierte Star-Schild wird dazu auf einer Staffelei im Hintergrund platziert, damit es während der Handprint Aktion immer mit zu sehen ist.
Für jede Bilderstory müssen beim Shooten mehrere Posen abgearbeitet werden. Die Aktion erfolgt immer in einem bestimmten „Ritual“, sprich Reihenfolge der Handlungsabläufe. Und diese werden alle im Bild dokumentiert. Zwischen 300 und 1400 Aufnahmen je Shooting ist da keine Seltenheit. Bei der Star-Stern Verleihung an Peter Maffay im Jahre 2019 waren es sogar über 5000 und bei Reiner Calmund hatte Klaus die Qual der Wahl von 997 Aufnahmen zum Sichten und Bearbeiten. Die Fotoshootings der Stars steigerten sich von Jahr zu Jahr, denn nur die besten Bilder finden Einzug in die Bildergalerien auf der Fernweh-Park Homepage.
Kräftig rein in den Ton und dabei noch lächelnd in das Objektiv blicken – nicht immer einfach. Besonders Filmschauspieler, die beim Drehen nie in die Kamera schauen dürfen, müssen vom Fernweh-Park Fotografen oft besonders animiert werden, während der Printaktion immer mal Blickkontakt mit der Linse zu nehmen. „Ja, super – und noch mal. Klasse… Und noch mal hochschauen bitte… Ja, so ist`s gut. Hervorragend… und zu mir bitte auch noch mal…“ Ein Geräuschpegel von Rufen und Kameraklicken – fast wie auf dem Roten Teppich…, in der Regel aber auch ganz entspannt, auf Du und Du mit dem Star.
Nach dieser ersten Einführungsbeschreibung soll dieser Stimmungsbericht die Besucher unserer Homepage mitnehmen zu der ganz persönlichen Begegnung mit GÜNTHER KAUFMANN und aufzeigen, wie so ein „Signs of Fame“ – Shooting in der Praxis abläuft.
Sollte Ihnen der Text unserer Story zu lang sein, können Sie nach der BILDERSTRECKE aussteigen. Wenn Sie aber mitkommen wollen und einen Blick hinter die Kulissen solcher Startreffen werfen möchten um zu erleben, in welchem „Ritual“, sprich Fotoposen so eine Aktion vonstatten geht, oftmals recht lustig und actionreich, bitte sehr… Einfach weiterlesen. Denn dann geht`s ins Detail und Sie sind bei dem Shooting hautnah mit dabei.
Hinweis: Alle Fotos unserer Bilderstrecken sind erstmal klein eingestellt. Wenn Sie mit der Maus über ein Bild fahren, verdunkelt es sich leicht. Wenn Sie es anklicken, öffnet es sich zur vollen Größe und hochauflösender Bildqualität. Am besten verfahren Sie wie folgt: Klicken Sie das 1. Bild an. Mit dem sich rechts und links daneben befindlichen Pfeilen können Sie dann wie in einem Fotoalbum durch die Bildergalerie blättern.
Das Shooting beginnt
Da es auch mit viel Kraft kaum zu schaffen ist, allein mit dem Druck der auf den Ton gelegten Hände diese in die graue Masse zu versenken, erklärt Klaus am Anfang immer zuerst was zu tun ist, um möglichst plastische Abdrücke zu erzielen – und demonstriert dies schon mal entsprechend: „Zuerst beide Hände mit gespreizten Fingern knapp über der Tonoberfläche anlegen, um ein Gefühl für den Abstand zu erhalten, denn die Unterschrift soll zwischen den Abdrücken auch noch Platz finden.“
„Und dann am besten mit der linken Hand beginnen und dabei mit der Rechten jeden einzelnen Finger langsam, aber kräftig eindrücken. Wenn der Ton die Körperwärme angenommen hat, gleiten die Finger fast wie von selbst hinein“ animiert Klaus, da man am Anfang oft den Eindruck hat, dass „Hollywoodspielen“ gar nicht so einfach ist.
Klaus drückt mit, manchmal…
Klaus Beer: „Wir haben schon viele Stars ihre Hände in den Ton drücken sehen. Mal kraftvoll, mal zögerlich. Mal voller Elan. Wenn zaghaft, mache ich dem Star ein Angebot. Damit man merkt, welcher Druck überhaupt nötig ist, damit sich die Hände tief im Ton versenken, fragte ich manchmal, ob ich das kurz mal aufzeigen soll…“.
So hat Klaus Beer schon auf viele Hände von prominenten Persönlichkeiten gedrückt, damit sie das richtige Gefühl für die Sache entwickeln. Bei Thomas Gottschalk, Frau Dr. Auma Obama zum Beispiel oder sogar bei dem großen Staatsmann Hans-Dietrich Genscher. Selbst bei Action-Moviestar Arnold Schwarzenegger hat Klaus kurz mitgedrückt, obwohl Mr. Universum sicher genügend Kraft gehabt hätte, bis auf den Grund der Tonschale zu gelangen… Doch der kräftig gebaute Günther Kaufmann kommt mühelos alleine zurecht.
Action
Und „Action“. Da die Problemzone der Handballen ist, bittet Klaus die Stars immer, sich mit vollem Gewicht darauf zu legen, damit sich auch dieser richtig plastisch im Ton abzeichnet. Dabei entstehen meist die schönsten Bilder – mit scheinbar schmerzhaft verzerrten Gesichtern. Besonders die Comedians geben da immer ihr Bestes. Glücksmomente für die Fotografen.
Und auch Günter Kaufmann gibt sein Bestes. Klaus: „Der Ton heute ist super weich. Kann aber auch fester sein. Es kommt immer auf die Konsistenz an. Ich stecke da nicht drin. Ich muss ihn so nehmen, wie ich ihn angeliefert bekomme. Sollte er mal etwas länger liegen bis zum Einsatz, wässere ich ihn persönlich, damit er weiter geschmeidig bleibt. Aber es kann trotzdem passieren, dass man auch mal mehr Kraft ausüben muss und die Sache etwas anstrengender wird…“
Back to the roots: Am Anfang war der Zement…
Nachdem Günther Kaufmann die linke Hand in der grauen Masse verewigt hat, ist die Spannung groß. Wie der Abdruck wohl geworden ist? Bislang war jeder Star eugierig auf das Ergebnis und hat auch manchmal nachgedrückt, wenn es an gewissen Stellen notwendig erschien. Doch Vorsicht! Beer: „Wenn das der Fall war, mussten die Finger immer genau in die Kontur eingelegt werden, da es sonst Geisterschatten gibt.“ Aufpassen, erklären, in die Kamera gucken – Klaus ist danach immer mehr geschafft als der Star selbst. Wie sagte ein Pressefotograf einmal? „Das ist ja richtige Arbeit, was ihr da macht…“ Sicher. Aber im Vergleich zu früher so easy, dass die Aktion selbst noch vor einem Auftritt im Smoking oder Abendkleid durchgeführt werden kann.
Klaus Beer: „Jetzt ist so eine Handprint-Aktion eine einfache und sehr saubere Angelegenheit. In den Anfängen aber verwendeten wir richtigen Zement. Wir wollten das wie in Hollywood machen. Doch das war Nervenkrieg pur. Denn wenn der Star, zum Beispiel aufgehalten durch ein Fernsehteam, auch nur ein paar Minuten später kam, hatte der Zement oft schon so stark angezogen, dass der Künstler Mühe hatte, überhaupt noch seine Hände darin zu versenken. War das Gemisch dagegen zu locker angerührt konnte es passieren, dass die Prints auf der Rückfahrt im Auto wieder verrüttelten – und nichts mehr zu sehen war. Aber diese Spezialmasse bleibt bei entsprechender Lagerung sogar noch Tage später verformbar. Entwickelt von der Hofer Keramikerin und Künstlerin Rosa Maria Wolfrum. Nach Geheimrezept, das selbst ich nicht kenne.“
Hände, Füße oder Po?
Geschafft. Herrlich zeichnen sich die Hände von Günther Kaufmann im Ton ab. Wunderschön sind die Reliefs ausgefallen. Klaus Beer: „Wir wollen die Hände der Stars, nicht was anderes. Was wir da schon erlebt haben. Bevor wir uns versahen, zog zum Beispiel Howard Carpendale schon mal Schuhe und Strümpfe aus. Und eine sehr bekannte Filmschauspielerin wollte sich gar mit ihren engen Jeans in die graue Masse setzen. Im Scherz zwar, aber fast wäre sie schon drin gewesen. Auch wenn sie sich so verewigt hätte – wir hätten´s wieder plattmachen müssen. Denn wir haben für eine Aktion immer nur eine Tonform dabei – und ein Nudelholz, mit dem ich „Unfälle“ schnell ausbügeln kann. Nur wenige Beispiele von lustigen Begebenheiten am Rande bei bislang über 300 Stars und Prominenten. Doch Halt: Einmal Füße haben wir auch. Die Hände UND Füße von Achim Mentzel, die er in seiner 200. Fernsehsendung im Ton versenkte. Außer Händen und Fäusten wurden aber auch ein Fußballschuh, ein Füllfederhalter, ein Plektron und ein Suppenlöffel in den Ton gedrückt…“ Wieso das denn? Natürlich alles in ganz spezieller Verbindung zu dem Star – die Auflösung gibt`s in unseren Backstagegeschichten. Ach ja, und auch noch eine echte Olympia Goldmedaille. Das ist sicher nicht mehr zu toppen. Außer einem Oscar aus Hollywood vielleicht…
Und bei den beiden Hauptkommissaren „Schenk & Ballauf“ des Kölner TATORTS Jahre später überlegte Klaus Beer schon mal, ob er sie nicht fragen sollte, ob sie vielleicht nicht ein paar Handschellen in den Ton drücken wollten… Wäre sicher auch ein Gag gewesen. Absolute Premiere aber sind die Pfoten eines Tieres – so etwas gab es bislang noch nie, die von der süßen Hundedame „PrimaDonna“ von „Superstar-Gewinner 2009“ Yvo Antoni.
Das Friedenszeichen
Doch die Aufnahme in die „Signs of Fame“ ist noch nicht vollendet. Was folgt ist die wichtigste Pose des Shootings, das Friedenszeichen. Denn mit den Handabdrücken in Ton werden die Stars nicht nur geehrt für ihre Erfolge in den Genres Musik, Film, TV, Bühne oder Sport, sondern heben damit vor allem symbolisch die Hand gegen Rassismus, gegen Antisemitismus, gegen Rechtsextremismus und für eine friedvollere Welt. „Unser Projekt steht aber auch für die Erhaltung unseres wunderschönen blauen Planeten Erde, sprich für Umwelt- und Klimaschutz, heute wohl so aktuell wie nie“, sagt Klaus Beer als Ergänzung der Ideologie des Projekts. Und da macht Günther Kaufmann sehr gerne mit.
Wie in HOLLYWOOD werden die Handabdrücke dann noch signiert. Das geht am besten mit einem halbstumpfen Bleistift und – ganz langsam. Unterschrift „Malen“ ist der beste Ausdruck. Bedächtig ritzt oder eben „malt“ Günther Kaufmann seinen Namenszug in die graue Masse.
Alles auf einem Bild / die Ehrung: unvergessen
Da die Presse auch ein Bild benötigt, auf dem alles zu sehen ist, muss die letzte Aufnahme immer das Ergebnis der Ehrung zeigen. Sozusagen alles auf einem Blick: die Handabdrücke in Aufsicht, das signierte Grußschild und den geehrten Prominenten zusammen mit dem Initiator, der die Idee zu dem Friedensprojekt hatte. Und so sprintet Klaus während des Shootings immer mal schnell in und dann auch wieder aus dem Bild. Denn man weiß nie, was die Medien, auch für Fotostrecken in Magazinen, so brauchen. Deshalb muss bei einem Shooting der Star in verschiedenen Posen abgelichtet werden. Diese Konstellation gab es in den Anfangsjahren jedoch noch nicht. Erst im Laufe der Zeit kristallisierte sich „das perfekte Bild“ heraus.
Doch keine Sorge. Klaus Beer und die Fernweh-Park Fotografen gehen da individuell auf die zu ehrende Persönlichkeit ein und arbeiten alles in dem vorgegeben Zeitplan ab. Vor allem dann, wenn das Ganze kurz vor dem Auftritt oder gar vor einer TV-Livesendung stattfindet, muss alles zügig vonstatten gehen und darf den Auftritt nicht gefährden. Die Fernweh-Park Crew hat jedoch das richtige Gespür und die nötige Professionalität entwickelt, die vom Management, von der Tourbegleitung und natürlich von dem Star selbst honoriert wird. So blieb bei bislang über 400 Stars deren Aufnahme in die „Signs of Fame“ immer in guter Erinnerung und die Prominenten denken selbst nach Jahren noch gerne an diese schöne Aktion zurück.
Die Krone ist natürlich immer, wenn die Ehrung direkt im Fernweh-Park stattfindet. Denn dann ist in den Bildern gleich die Beziehung zu dem Friedensprojekt ersichtlich. So kommen viele Stars gerne persönlich dorthin und versuchen es irgendwie einzurichten, die Ehrung direkt vor der exotischen Schilderkulisse durchzuführen. Oder besuchen später den Fernweh-Park, wenn sie gerade mal in der Nähe auftreten oder durch Oberfranken fahren. Nicht zu übersehen sind da die Kultur-Touristik-Hinweisschilder, die seit Januar 2020 an den Autobahnen A9 und A93 auf den Fernweh-Park im oberfränkischen Markt Oberkotzau hinweisen..
Oscar – Bambi – Goldene Kamera – Starschild
Last not least erhalten die Promis dann noch ein kleines Geschenk, zumindest seit den Jahren, wo das Star-Schild nicht mehr aus Stahlblech, sondern aus leichterem Dibondmaterial besteht. Klaus Beer: „Bei Preisverleihungen wie dem Oscar-, dem Bambi- oder der Goldenen Kamera bekommen die Stars die Trophäe mit nach Hause. Wir aber entführen Ihre Handabdrücke und Ihr Schild wieder – in den Fernwehpark. Wir können uns zwar nicht mit solchen Ehrungen vergleichen, möchten Ihnen aber als Erinnerung an Ihre Aufnahme in die Signs of Fame auch etwas mitgeben, die Miniaturausführung Ihres Star-Schilds…“
Und dieses wird immer gerne angenommen. So kann Klaus bis heute auf viele schöne Startreffs zurück blicken, bei denen er die Künstler bei ihrer menschlichsten Seite kennengelernt hat – und mit manchen bis heute in privatem Kontakt steht. Und augenzwinkernd. „Wenn ich abends so durch`s Fernsehprogramm zappe gibt es kaum eine Sendung, Film oder Talkshow, in der ich die dort auftretenden Protagonisten nicht persönlich kenne. Ich muss dann immer schmunzeln, denn ich weiß ja, wie sie sich privat so geben…“
DANKE für`s mitmachen – Danke für das ganz persönliche Engagement für eine der wohl schönsten und wichtigsten Dinge im Zusammenleben der Menschen untereinander. Der „Fernweh-Park“ wird immer gerne an diese tolle Begegnung mit GÜNTHER KAUFMANN zurück denken und in positivster Weise darüber berichten…
Danke aber auch an das freundliche Management ür die gute Zusammenarbeit vor Ort. Denn nur mit einem offiziellen Termin und Akkreditierung kann so eine Aufnahme in die „Signs of Fame“ überhaupt stattfinden.
Zu sehen im Star-Museum
Nach ein paar Tagen des Lufttrocknens wird die Tontafel mit den Handabdrücken steinhart gebrannt. Da die wertvollen und zerbrechlichen Unikate nicht wie die Star-Schilder im Freien ausgestellt werden können, sollen sie einmal in einem geplanten STAR-MUSEUM zu besichtigen sein – als einmalige Sammlung des symbolischen „Händehebens“ von prominenten Persönlichkeiten für eine friedvollere Welt und gegen Rassismus.
Wann und wo die bislang über 400 Original Star-Handabdrücke letztendlich zu besichtigen sein werden, darunter natürlich auch die von GÜNTHER KAUFMANN, erfahren Sie rechtzeitig auf der Fernweh-Park Homepage.
Fotos: Ralf Standtke
Foto-Postproduktion: Klaus Beer