Kirchbrünnlein

Herzlich willkommen zu einer neuen Schildübergabe für den Themenpark LUSTIGE ORTSNAMEN. Hier sehen Sie vor der eigentlichen BILDERSTORY:

1) Auflistung der lustigen Ortsnamen nach THEMEN

2) Pfad zur Auflistung der lustigen Ortsnamen, sortiert von A-Z. + GESCHICHTLICHEM HINTERGRUND, wie der Ort zu seinem kuriosen Namen kam

3) BILDESTORY der o.g. Schildübergabe

4) Erscheinungsbild des Themenparks / Beispielbilder von Kombination lustiger Namen für zusätzlichen Lacheffekt

Spezieller Themenpark zum Schmunzeln, lachen, erröten…

Zwischen den Ortsschildern aus aller Welt gibt es im Fernweh-Park den Themenpark „LUSTIGE, KURIOSE und AUSSERGEWÖHNLICHE ORTSNAMEN“. Mit dieser einmaligen Sammlung bieten wir unseren Besuchern etwas zum Schmunzeln.

FSK 18

Im Internet sind die lustigen – und vor allem, diese „schlüpfrigen“, der Renner. Doch da kann man nur die Namen lesen. WIR haben die Ortsschilder!  Und zwar: Auf einen Blick, in mehreren Schilderstraßen und einer speziell gekennzeichnen FSK 18-Ecke. Hier aber Vorsicht: Hardcore.

Auflistung der kuriosen Namen nach THEMEN:

LÄNDER – REISEN

Welt, Weitewelt, Abentheuer, Amerika, Texas, Brasilien, Kalifornien, England, Kanada, Grönland, Ägypten, Sibirien,

STÄDTE International

Troja, Rom, Drei Häuser,

TAGESZEITEN

Kühler Morgen, Feierabend, Sommerloch, Regen,

WAS ZUM ESSEN

Wassersuppe, Heringsdorf, Büchsenschinken, Knoblauch, Zuckerfabrik, Essig, Linsengericht, Speckbrodi,

MENSCHLICHES

Großheirath, Tanzfleck, Rothaar, Aha, Langweiler, Halbhusten, Groß Väter,

REDEWENDUNGEN

Aha, Und, Ende, Siehdichum, Siehdichfür, Umundum, Guglmucken,

RASSISTISCHES

Unterneger

TIERISCHES

Alf, Katzenhirn, Schwarzer Kater, Kukuk, Affendorf, Grüner Esel, Ratte, Mausdorf, Ochsenschenkel, Kuhschnappel, Vogelgesang, Hundeluft, Kuhfraß, Hühnergeschrei, Fettehenne, Spinnenhirn, Krötennest, Schafwaschen, Oberpferdt, Unterpferdt, Katzenelnbogen, Wanzleben, Wildetaube, Hungriger Wolf,

ORTE, WO MAN NICHT UNBEDINGT WOHNEN MÖCHTE

Oberhäslich, Blödesheim, Deppenhausen, Dümmer, Oberkolzklau, Altenteil, Todendorf, Sterbfritz, Sorge, Elend, Oberbillig, Lieblos, Opferbaum, Leichendorf, Sargleben, In den Orscherläckern

WO MAN WOHNEN SICHER GERNE MÖCHTE

Sorgenlos, Frühling,

ORTE, WO MÄNNER WOHNEN MÖCHTEN

Bierkeller, Kneipe, Biere,

ORTE, WO FRAUEN WOHNEN MÖCHTEN

Kaffekanne, Kuchen, Göttin

WITZIGES

Witzigmann, Ohne Witz, Witzwort 

NAMEN

Gottschalk, Thomasgeschieß, Siegfried 

WETTER

Wüstenbrand, Niesgrau

KIRCHLICHES

Gabe Gottes, Bethlehem, Erzengel, Gelobtland, Himmelgarten, Himmelsthür, Himmelstadt, Fegefeuer, Hölle, NikolausdorfHeiligeland, Ostereistedt, Kirchschlag in der Buckligen Welt, Papstdorf, Kirchbrünnlein

DEPPERLA

Seppl im Holz, Pumpernudl, Oberding,

TECHNISCHES

Batterie, Benzin, Regenmantel, Lederhose, Blauer Lappen, Schafwaschen, Handschuh, Bürstenstiel, Pfannenstil, Wäschteich, Großkugel, Schwerte

AMÜSANTES

Jux, Schabernack, Hotzenplotz, Pappenheim, Straße, Antwort, Batman, Bummelskampe, Spitzispui

SCHAURIGES

Frankenstein, Killer

EKLIKES

Böß-Gesäß, Krätze, Jucken, Aua, Kothausen, Pups, Kloo, Würges, Ekel-Kotzen, Großmuss, Meinkot, Unterkaka, Oberanschissing, Kothausen, Pups, Kloo, Würges, Ekel, Kotzen

SCHLÜPFRIGES (FSK 18)

Sexau, Poritz, Hodenhagen, Pinkler, Strullendorf, Pissen, Obergail, Poppendorf, Busendorf, Tittenkofen, Blasen, Pflaumloch, Ritze, Schlitz, Kitzler, Fucking, Ottosau, Darmstadt-Wixhausen, Busenberg, Petting, Fickmühlen, Ficker, Condom, Ursulapoppengericht, Arschlochwinkel, Mösendorf, Dildo, Bitsch,

LÄNGSTER ORTSNAME DEUTSCHLANDS

„Schmedeswurtherwesterdeich“

LÄNGSTER ORTSNAME EUROPAS – 18 Meter lang

„Llanfairpwll­gwyngyllgogery­chwyrndrobwll­llantysilio­gogogoch“ (Deutsche Übersetzung des Namens in der Auflistung aller lustigen Ortsnamen mit Erklärung)

(Die Auflistung der aussergewöhnlichen Ortsnamen wird laufend ergänzt)

Geschichtlicher Hintergrund

Wir wollen aber auch aufzeigen, wie der Ort zu seinem sonderbaren Namen kam. Denn dieser hat, wenn man ihn zu seinen Wurzeln zurück verfolgt, oft überhaupt nichts mit dem zu tun, worüber man im ersten Eindruck schmunzeln, erröten oder sogar manchmal lauthals lachen kann. Leider ist es uns nicht immer möglich, dies zu recherchieren. Wir sind deshalb auf Ihre Mithilfe angewiesen.

Sollte also in dieser Aufstellung der geschichtliche Hintergrund „noch“ nicht aufgezeigt sein bitten wir Sie, wenn Sie es wissen, uns diesen mitzuteilen. Wir bedanken uns herzlich, dass Sie damit zur Vervollständigung unserer Geschichte beitragen.

Mailen Sie Ihren „historischen Hintergrund“, wie der Ort … zu seinem Namen kam, an: k.beer@signsoffame.de

AUFLISTUNG aller sich im Fernweh-Park befindlichen LUSTIGEN ORTSNAMEN – mit GESCHICHTLICHEM HINTERGRUND – von A – Z.

Öffenen Sie diese Unterseite. Hier finden Sie  ALLE LUSTIGEN ORTSNAMEN und deren bislang gefundenen ERKLÄRUNGEN, wie der Ortsname entstand „auf einen Blick“, sortiert von A-Z.

10.10.2025: KIRCHBRÜNNLEIN – von Engeln und heilendem Wasser

Markus Völkel aus Regnitzlosau ist nicht nur passionierter Reiter von Martina Geyers „Reiten im Dreiländereck“ (Völkel: „Ich war schon auf über 1000 Pferden gesessen“), sondern auch begeisterter Besucher des neuen Fernweh-Parks im Markt Oberkotzau. Als er dort einmal den Initiator des völkerverbindenden Friedensprojekts und zugleich Touristeninformation, Klaus Beer, traf, erzählte er ihm, dass sich ganz in der Nähe ein Ort namens „Kirchbrünnlein“ befindet, wo er immer reitet und fügte hinzu: „Wäre das nichts für Ihre Abteilung der aussergewöhnlichen Ortsnamen?“ Und ob das was wäre. Klaus war sofort Feuer und Flamme und Herr Völkel versprach, einmal bei dem Regnistzloser Bürgermeister anzufragen, ob dieser Interesse hätte, die Ortstafel „Kirchbrünnlein“ im Reigen der aussergewöhnlichen, kuriosen und lustigen Ortsnamen im Fernweh-Park zu präsentieren.

Heute nun war es soweit. Gleich zwei Bürgermeister aus Regnitzlosau, Jürgen Schnabel und der stellvertre. BM, Fritz  Pabel, besuchten mit einer honorigen Delegation des Ortes den Fernweh-Park, um das Schild mit dem Namen „Kirche“ und „Brünnlein“ an Inititor Klaus Beer zu übergeben.

Erich Pöhlmann, Zweiter Bürgermeister des Marktes Oberkotzau und Klaus Beer mit Gattin Erika begrüßten die Gäste aus Regnitzlosau auf das Herzlichste und baten sie erstmal zu einem Fotoshooting, um die Schildübergabe vor der Panorama-Schilder-Weltkulisse und dann natürlich auch im erst vor wenigen Tagen neu installierten Ansichtskarten-Bilderrahmen zu präsentieren. Übrigens: kein Geringerer, als der Star-Comedien Bülent Ceylan, auch Schirmherr des Projekts, weihte diesen ein. Seitdem erfreute er schon eine Vielzahl von Besuchern, die sich in dem überdimensionalem Rahmen mit Hintergrund der Panorama-Schilder-Weltkulisse, fotografieren lassen – und dann dieses Bild an ihre Freunde in der ganzen Welt senden – und auf social media posten…

Nach dem Shooting informierten Klaus und Erika Beer die Gäste aus Regnitzlosau über die Idee, Entstehung, Idologie und Botschaft des völkerverbindenden Friedensprojekts und alle waren sich einig: Man kann den Fernweh-Park sicher alleine anschauen, aber nur mit dem bei einer offiziellen Führung erhaltenem Hintergrundwissen kann man diess facettenreiche Projekt überhaupt erst in seiner ganzen Größe und Aussage erfassen und beurteilen. Nach diesen ersten Infos ging es dann hinein in die Schilderreihen, wo Klaus vor diesem und jenem Schild dann nochmal die dazu passende Geschichte zu erzählen wusste.

Unser Beitragsbild zeigt von rechts: Erich Pöhlmann (Zweiter Bürgermeister von Oberkotzau), Jürgen Schnabel (Bürgermeister von Regnitzlosau), Fritz Pabel (stellvetr. Bürgermeister von Regnitzlosau), Oliver Geyer (Gemeinderat), Klaus Beer (Initiator Fernweh-Park), Udo Benker-Wienands (Gemeinderat), Evi Öttmeier, Werner Schnabel (Vorsitzender des Historischen Vereins Regnislosau e.V.) und Markus Völkel.

Hier die Bilder von der Schildübergabe von KIRCHBRÜNNLEIN für die Abteilung der aussergewöhnlichen deutschen Ortsnamen:

 

GESCHICHTLICHER HINTERGRUND

Natürlich wollen wir nun auch wissen, wie KIRCHBRÜNNLEIN zu seinem Namen kam. Hierzu hat uns Herr Fritz Papel folgendes zukommen lassen:

Die Sage vom Kirchbrünnlein und der Hexe vom Hammerberg

Ein kranker Waldbauer namens Michel wird durch einen Engel auf das heilkräftige Wasser eines Brunnens hingewiesen. Nach dessen Gebrauch wird er gesund. Die wundersame Wirkung des Wassers zieht viele Menschen an. Ein Pater will über dem Brunnen eine Kirche bauen.

Die Hexe „Schwarze Hanne“ vom nahegelegenen Hammerberg sieht dadurch ihren Einfluss schwinden. Aus Rache verbündet sie sich mit dem Teufel, der in einer stürmischen Nacht das Kirchlein zerstört und das Brünnlein vergiftet. Doch nach einer Weile reinigt sich die Quelle wieder, die Kirche wird jedoch nicht erneut aufgebaut. Das Brünnlein wird fortan „Kirchbrünnlein“ genannt und spendet weiterhin klares Wasser.

Entstehung der St. Gilgen-Kapelle 

Ein Brünnlein mit heilender Wirkung soll durch den Bau eines Kirchleins geehrt werden. Doch Baumaterialien verschwinden über Nacht und tauchen immer wieder an einem anderen Ort auf – dem heutigen Standort der Kirche von Losau. Nach mehreren unerklärlichen Vorfällen glaubt man, Engel hätten den wahren Ort des Kirchbaus bestimmt. Schließlich wird die Kapelle dort errichtet und dem heiligen St. Gilgen geweiht.

Nachbemerkung (historischer Kontext)

Die beiden Sagen stammen aus unterschiedlichen Regionen des Regnitzgebiets. Die Geschichte um das „Kirchbrünnlein“ ist eher mythisch und von christlicher Symbolik sowie Hexen- und Teufelsglauben geprägt. Die zweite Sage um die St. Gilgen-Kapelle enthält mehr historischen Wahrheitsgehalt. Tatsächlich war Losau ein Zentrum der Christianisierung und wurde daher zum Standort der ersten Kapelle in der Region bestimmt. (Quelle: Fritz Papel)

KIRCHBRÜNNLEIN – Der Ort

Natürlich möchten wir nun auch etwas über den Ort selbst erfahren:

Kirchbrünnlein, im Dreiländereck Bayern, Sachsen und Böhmen, ist ein kleiner Weiler im oberfränkischen Landkreis Hof im Nordosten Bayerns. Er gehört verwaltungsmäßig zur 3 km davon entfernten Gemeinde Regnitzlosau und liegt unweit der Grenze zur Tschechischen Republik sowie zu Sachsen. Der Ort befindet sich in einer landschaftlich reizvollen Lage im Fichtelgebirgsvorland, geprägt von sanften Hügeln, Wiesen und kleinen Waldstücken.

Der Name Kirchbrünnlein weist auf eine historische Quelle oder ein Brunnenheiligtum in kirchlichem Zusammenhang hin – und wird wie oben entsprechend dem historischen Ursprung erklärt. Heute ist der Ort, der seinen bäuerlichen Ursprung bewahrt hat, vor allem durch seine ruhige, ländliche Lage und die Nähe zu Natur- und Wandergebieten charakterisiert.

Die Einwohnerzahl des nächst größeren Ortes Regnitzlosau liegt bei ca. 2.300. Der Name „Regnitzlosau“ besteht aus mehreren Bestandteilen: „Regnitz“ vermutlich bezogen auf den Fluss (oder ein Gewässer mit Regnitzbezug), „Losau / Losa / Lasan“ als älterer Siedlungsname, oft in Zusammenhang mit „Rodung“. 1322 wird die Pfarrei Regnitzlosau erstmals urkundlich als selbständige Gemeinde erwähnt, mit Verbindung zur Kapelle in Posseck. Das Schloss Regnitzlosau wurde 1477 fertiggestellt.

Regnitzlosau lag lange Zeit in der Randlage – am sogenannten „Eisernen Vorhang“, also an der innerdeutschen Grenze zur DDR und nahe der Grenze zu Tschechien. Das führte zu Isolation, aber auch später zu Bedeutung als Ort mit Erinnerungswert und touristischem Potenzial („Grünes Band“). (Quelle: ChatGPT)

Fotos: Klaus Beer / Erika Beer

Foto-Postproduktion: Klaus Beer

Das aktuelle Erscheinungsbild unseres Themenparks der aussergewöhnlichen, lustigen und kuriosen Ortsnamen:

 

Die Schilder wurden, wo es Sinn ergab, auch so zueinander geordnet, dass sie im Thema und Kombination, zusammen gelesen, nochmal einen zusätzlichen Schauder-Lach-oder Stauneffekt ergeben, z.B.: „Krätze-Jucken-Aua-Ekel“ oder „Bierkeller-Kneipe-Biere“, „Kaffekanne-Kuchen“, „Niesgrau-Frühling“, „Himmelgarten-Himmelsthür-Fegefeuer-Hölle“ u.v.a.m.

 

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