SINGER SONGWRITER OPEN AIR im Fernweh-Park

Am Samstag, den 16. August 2025 ab 17.00 Uhr verwandelte sich der Fernweh-Park Oberkotzau in eine Bühne für handgemachte Musik, große Gefühle und einzigartige Stimmen! Das Publikum im vollbesetztem Amphitheater war aus dem Häuschen, als die Sänger CHRIS BAY, JOHN STEAM Jr. und MAXIMILIAN ADLER auftraten.

Doch wohl kaum jemand im Publikum war sich im klaren, wer denn dann zum Schluß auf der Bühne stand. Schon beim ersten Ton seines Songs zog man die Augenbrauen hoch und lauschte. Was für eine Stimme, was für eine Wahnsinnstype, die da im Fernweh-Park einheizte, abrockte. Es war der Frontman von FREEDOM CALL, der bereits mit seiner Band im Jahre 2022 von Initiator Klaus Beer vor ihrem Heavy Metal Konzert in Oberkotzau im Fernweh-Park in die „Signs of Fame“ aufgenommen wurde.

Das Wiedersehen von Chris und Klaus war herzlich, wie man in den Bildern beim Bummel durch die Schilderreihen sieht. Denn Chris wollte natürlich sehen, wo das Star-Schild der Band mittlerweile angebracht wurde. Klaus: „Das wird aber nochmal umgehängt, denn es muss natürlich zu den Rockbands, doch da muss ich mir noch was besonderes ausdenken und warte da noch auf eine andere Band…“

Den Einstieg machte Maximilian Adler, der mit seiner markanten Stimme schon mal auf das Festival einstimmte, danach folgte John Stema Jr. der mit seinen launigen Geschichten aus seinem Leben zwischen den Songs so richtig tolle Laune versprühte. Fast schon auch ein Moderator-Comedtalent. Last not least Chris Bay, der unbestrittene Star des Abends unter weiter funkelnden Sternen des Singer-Songwriter-Opten Airs.

Und hier die Stimmungsbilder des einzigartigen Singer-Songwriter-Open-Air im Fernweh-Park
Weit angereister Gast
Beim Sing-Songwriter Open Air konnte der Zweite Bürgermeister von Oberkotzau, Erich Pöhlmann, einen weitgereisten Gast begrüßen. Mario B. aus Ubstadt-Weiher bei Karlsruhe hat es sich nicht nehmen lassen, früh um 6.30 Uhr in den Zug zu steigen und nach Oberkotzau zu fahren,um das Musikfestival zu erleben. Und dann noch in Hof zu übernachten. Sie war zwei Tage unterwegs, um dabei sein zu können. WOW…
Hier ihr Eindruck von dem musikalischen Highlight im Fernweh-Park, den wir Ihnen liebe Leser und Leserinnen nicht vorenthalten möchten:
„Frühmorgens bin ich einfach losgefahren, die Stadt noch verschlafen, die Luft frisch, die Straßen leer, und das Herz klopfte schneller, vor Freude, vor Erwartung. In Hof angekommen, kurz im Hotel, ein tiefer Atemzug, alles Notwendige bei mir, und hinaus in den Nachmittag, ins  warme Licht.
Dann mit Klaus in den Fernweh-Park. Wir schlendern, sprechen, erzählen kleine Geschichten, schauen Schilderwände, die Sonne fällt warm und golden auf uns. Nach und nach Menschen, Stimmen, Künstler, alles summt, alles bewegt sich, wir sitzen in der ersten Reihe, gespannt, erwartungsvoll, die Luft vibriert, Musik beginnt. Alexander spielt, Gitarre, Stimme, so reduziert, so reich, dass jeder Ton unter die Haut geht, dass jeder Akkord ein kleines Universum öffnet. Erika kommt, wir umarmen uns stürmisch, Eiscreme, Worte, Lachen, Vertrautheit. Johnny, charmant, offen, Geschichten in Musik gebettet, wir lachen, wir klatschen, wir schweigen, und während die Sonne sinkt, wage ich ein Dankeschön, ein Blick, ein paar Fotos, Erinnerungen, die sich in mich legen wie leise Musik. Der letzte Musiker, Chris, Stimmen vereint, alle singen mit, die Luft kühl, die Herzen warm.
Kurz vor zehn ist Schluss, wir verabschieden die Künstler, Lächeln, Blick, dann Stille, eine plötzliche Leere, die weh tut. Wir  räumen zusammen, die Musik klingt nach, im Kopf, im Herz, der Abend ist vorbei, und doch bleibt er, leise, warm, wie ein Sonnenstrahl, der sich unbemerkt ins Herz legt, und dort verweilt, lange nachklingt, ein stilles Glück, das niemand nehmen kann, eine Melodie aus Nähe und Licht, die mich noch auf dem Heimweg begleitet, die Erinnerungen wie kleine Funken durch meinen Geist tanzen lässt, mich lächeln lässt über das Wiedersehen, die Musik, die Stimmen, die Wärme der Menschen und der Sonne, und die Gewissheit, dass manche Augenblicke sich tief einprägen, leise, warm, wie ein Sonnenstrahl, der sich ins Herz gelegt hat und dort verweilt – für ewig.“
MAXIMILIAN ADLER – weit über 200 Shows im In- und Ausland als Singer/Songwriter, über 10 Jahre Bühnenerfahrung, parallel zig weitere Musik- und Bandprojekte am Start, ein Album und drei EPs und natürlich alles zu 100% DIY und das alles mit nicht mal 30 Jahren auf dem Buckel!
Maximilian Adler ist ein Ausnahmemusiker, denn sein ganzes Leben ist ein Ausnahmezustand, der Musik vor und hinter der Bühne verschrieben. Wenn er eine Bühne sieht, ist er nicht zu bremsen und der Erste, der die Bretter erstürmt, die ihm die Welt bedeuten. Ob vor 1.000 Menschen im Festsaal oder vor zehn am Tresen, ob mit Hut auf der Straße, im britischen Pub oder im Wohnzimmer – die Welt ist seine Bühne und das Publikum liegt ihm zu Füßen. Denn Adler verkörpert all das, was Musik so oft nicht mehr ist: Authentizität und Leidenschaft, handgemacht und selbstgedacht – echte Musik und echte Gefühle. Adler ist vieles: Vollblutmusiker. Tausendsassa. Weltenbummler. Sympathieträger. Nur eines ist er nicht: Langweilig.
JOHN STEAM Jr. – nach über 500 gespielten Konzerten findet er endlich eine Schublade, die – unter quietschenden Scharnieren – irgendwie zu passen scheint. Seine Interpretation von Americana hat Ecken und Kanten, vermeidet jedes inhaltliche Klischee und funktioniert in der lokalen Eckkneipe genauso wie auf der Festivalbühne.
John Steam Jr. ist auch in Oberkotzau mit Gitarrenkoffer, Songs und Geschichten unterwegs, wobei er sich gern beim Versuch, sich selbst zu moderieren, um Kopf und Kragen redet – und mit entwaffnender Ehrlichkeit den erhobenen Finger in erster Linie gegen sich selbst richtet.
CHRIS BAY – Gründer und Frontmann der international bekannten Band Freedom Call, zeigte uns seine persönliche Singer-Songwriter-Seite: Gelegentlich sprengt sein Ideenreichtum den
stilistischen und thematischen Rahmen der eigenen Band. „Ich bin ein Permanent-Songschreiber, der im Studio ständig an Ideen bastelt“, erklärt er, „daher haben sich im Laufe der Jahre eine
Reihe von Stücken angesammelt, die einerseits nicht zu Freedom Call passen, andererseits aber zu schade sind, um im Archiv zu verstauben.“ Die Lösung seines „Luxus“-Problems: sein erstes Soloalbum Chasing The Sun wird veröffentlicht und er verschreibt sich auf eigene, unverwechselbare Weise der Musik, von der er sich schon früh hat inspirieren lassen. Und auch wenn die Stücke über einen längeren Zeitraum entstanden sind, produziert hatte Bay das gesamte Material in seinem eigenen Studio.
Fotos: Klaus Beer

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